Universität Wien
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150072 UE 2. Leserunde japanische Populärkultur: Visual Novel (2021W)

3.00 ECTS (1.00 SWS), SPL 15 - Ostasienwissenschaften
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
DIGITAL

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch, Englisch, Japanisch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

UPDATE 14.9.: Eine Verschiebung des nominellen Termins / der Einführungsveranstaltung ist, u.a. zur Vermeidung von Überschneidungen, auch kurzfristig noch möglich. die Verständigung erfolgt via e-Mail und/oder Moodle.

LV MODUS: prinzipiell online-asynchron; online-synchrone Elemente möglich, n.Ü. auch vor-Ort

NOMINELLER TERMIN: Dienstag, 18:30-20:00, Beginn: 5.10.2021.
Dieser ist allerdings nur für den Fall relevant, dass wir uns (online oder offline) treffen können und wollen und uns nicht auf einen anderen einigen. Anwesenheitspflicht besteht nur während der Einführungsveranstaltung am 5.10., auch ab 18:30. Der Kurs kann also ggf. auch vollständig im Fernunterricht absolviert werden, allerdings ist dann u.U. nicht die volle Punktezahl erreichbar.

  • Dienstag 05.10. 18:30 - 20:00 Digital

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

VORLÄUFIG WERDEN ALLE INTERESSENTEN AUFGENOMMEN, AUCH ÜBER DAS O.A. MAXIMUM HINAUS. So bekommen alle Zugang zum Moodle, können sich die Einführung zu Gemüte führen, und ihre Lesefähigkeiten am lebenden Objekt testen. ALLERDINGS BEHALTE ICH MIR VOR, TEILNEHMER INNERHALB DER ABMELDEFRIST WIEDER ABZUMELDEN, um ein ein(e) geeignete(s) Mindestniveau und Gruppengröße sicherzustellen.

Diese Lehrveranstaltung soll zeigen, dass – und natürlich wie – man schon mit vergleichsweise wenig Lehrbuchwissen beginnen kann, auf Japanisch zu lesen, und zwar mit Vergnügen!

Genauer lesen wir eine sogenannte Visual Novel, eine ureigene textlastige Form der japanischen Populärkultur, bei der der Text mit Bildern, Musik und Soundeffekten untermalt wird. Vor allem aber ist es bei neueren Veröffentlichungen größerer Studios üblich, dass gesprochene Zeilen von professionellen Synchronsprecherinnen und -sprechern gelesen werden. Stilistisch und sub-kulturell sind sie mit Light Novels, Manga und Anime verwandt, was nicht heißen soll, dass es keine anspruchsvollen Werke gibt; technisch gesehen handelt es sich um Computer- bzw. Videospiele; und aus historischen Gründen sind oft pornographische Elemente enthalten.

Die multimediale Natur dieser Form hilft, angesichts der starken Kontextbezogenheit des Japanischen nicht den Faden zu verlieren, und die Eigenheit, einen großen Teil des Textes gleichzeitig lesen und hören zu können, erleichtert das Verständnis, sowie die Verknüpfung und das Merken von Vokabeln und Kanji. Dadurch, dass der Text Stück für Stück präsentiert wird, und nur auf Knopfdruck avanciert, wird man nicht überrollt, sondern kann so schnell oder langsam lesen, wie man mag.

Dabei liegt der Fokus unserer Lektüre tatsächlich auf dem Verständnis der Bedeutung des japanischen Textes, weniger auf grammatikalischen Details. Die zu lesende Textmenge ist mit Absicht so umfangreich gewählt, dass eine analytische Übersetzung im Stile des Theorieunterrichts auch gar nicht durchzuhalten wäre; vielmehr soll sich durch die viele Übung im Laufe des Semesters quasi zwangsweise eine gewisse Flüssigkeit einstellen.

Jede Woche ist ein Textstück zu lesen, parallel dazu gibt es laufend die Möglichkeit, Fragen zu stellen (und zu beantworten). Zu den Textstücken sind, je nachdem einzeln und/oder in Gruppen, kleine Aufgaben zu erledigen, z.B. Inhaltsangabe, Verständnisfragen, auszugsweise Übersetzung, Recherche (ad Inhalt oder Sprache), …; schließlich werden sie gemeinsam diskutiert.

SCHWIERIGKEITSGRAD/AUFWAND
* Der gewählte Text ist beinah 480.000 Zeichen lang (≙ 483 S. A4). [Wie viel davon wir tatsächlich lesen, richtet sich nach dem mittleren Niveau der Gruppe, aber es wäre natürlich ideal, wenn wir auch erfahren, wie es ausgeht.]
* Er enthält gut 2000 verschiedene Kanji, ohne Rücksicht darauf, ob es sich um jōyō- oder jinmeiyō-Kanji handelt, Furigana gibt es nur gelegentlich.

VORAUSSETZUNGEN/ZIELGRUPPE
* solide Grundkenntnisse im Japanischen. Absolutes Minimum ist wohl Theorie und Praxis 1 und 2 auf Sehr Gut, plus viel privater Beschäftigung mit der japanischen Sprache und verwandten japanischen Popkultur-Medien; realistischer ist Theorie 4 zumindest auf Gut, wobei Sie auch da idealerweise schon mehr als bloß die Lehrbuchtexte gelesen haben sollten, versuchsweise zumindest.
Wenn Sie im Ernstfall einsprachige Nachschlagewerke verwenden können, ist dies von Vorteil, zwingend notwendig ist es nicht – es ist ja immer jemand da, den Sie fragen können.
* viel Motivation. Alle Defizite lassen sich nämlich mit genügend Motivation und Zeitaufwand ausgleichen – nur ob das dann im ECTS-Rahmen bleibt, ist eine andere Frage.
* gute Englischkenntnisse – für Nachschlagewerke/Recherche, u. ggf. Kommunikation mit Teilnehmern, die wenig Deutsch können.
* Computer (PC oder Notebook) mit Windows oder Linux (MacOS nur, wenn Sie selbst viel Erfahrung damit haben, Windows-Spiele zum Laufen zu bringen).

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die Leistungskontrolle erfolgt laufend während des Semesters.

1) Einerseits sind zu den wöchentlichen Textstücken Aufgaben zu erledigen, die u.a. zeigen sollen, dass der Text gelesen, sowie auf inhaltlicher und ggf. sprachlicher Ebene verstanden wurde. (Dabei behält sich der Lektor vor, nur eine Stichprobe zu beurteilen, wobei dann jeder Teilnehmer im Laufe des Semesters circa gleich oft gezogen wird.)

2) Andererseits wird die laufende Mitarbeit, v.a. das Stellen und Beantworten von Fragen im Forum, die Teilnahme an Diskussionen, Wert gelegt; auch die Erledigung allfälliger Zusatzaufgaben, z. B. Recherche samt Aufbereitung des Ergebnisses für die Gruppe, fällt hierunter.

Bzgl. Vergabe und Inhalt der Aufgaben behält sich der Lektor eine Anpassung an das Niveau der einzelnen Teilnehmer vor.

Leistungen werden in der Regel asynchron über Moodle erbracht, was jedoch nicht ausschließt, dass manche nur während (bestimmter) synchroner Einheiten erbracht werden können.
Sofern möglich und sinnvoll werden alle studentischen Beiträge allen Teilnehmern zur Verfügung gestellt (analog zu Beiträgen während des konventionellen Unterrichts).

Plagiate, incl. der Verwendung von Ghostwritern und der ungekennzeichneten und/oder unreflektierten Übernahme von Maschinenübersetzungen sind strengstens verboten (Ausschluss von der Lehrveranstaltung mit negativem Abschluss und dem Vermerk „unerlaubte Hilfsmittel“). Alles Andere ist ausdrücklich erlaubt, insbesondere sollen die Teilnehmer (außer bei der Ausarbeitung von Einzelaufgaben) zusammenarbeiten.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

* Für einen positiven Abschluss sind mehr als 50 % der Gesamtpunkte erforderlich: > 50 % → 4; > 62,5 % → 3; > 75 % → 2; → 87,5 % → 1.
Diese setzen sich zusammen aus Aufgaben zum Text (Punkt 1 oben), ⅔; und Mitarbeit (Punkt 2 oben), ⅓.

Auch, weil es sich um eine experimentelle Lehrveranstaltung handelt, wird redliche Bemühung als Maßstab für eine positive Beurteilung angelegt, und auf Fortschritte mindestens ebensoviel Wert gelegt, wie auf absolutes Können.

* Wer nicht an der online Einführungsveranstaltung teilnimmt, wird abgemeldet (analog zur ersten Einheit in konventionellen prüfungsimmanenten Lehrveranstaltungen).
* Wer unentschuldigt länger als zwei Wochen nicht am Moodle aktiv ist oder mehr als zwei verpflichtende Aufgaben in Serie nicht abgibt, wird negativ beurteilt und von der weiteren Teilnahme ausgeschlossen (analog zur Anwesenheitspflicht in konv. p.i. LV).
* Davon abgesehen gibt es keine Anwesenheitspflicht, allerdings entgehen Ihnen u.U. wichtige Informationen und Gelegenheiten, Leistungen zu erbringen, Sie bleiben also auf eigenes Risiko fern.

Prüfungsstoff

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

JBA M16, Modul Alternative Erweiterungen (BA)
JMA M4

Letzte Änderung: Fr 12.05.2023 00:17