Universität Wien
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160009 SE Die Oper in Wien im theresianischen und josephinischen Zeitalter (1740-1790) (2024W)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 20 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Dienstag 08.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
  • Dienstag 15.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
  • Dienstag 22.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
  • Dienstag 29.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
  • Dienstag 05.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
  • Dienstag 12.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
  • Dienstag 19.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
  • Dienstag 26.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
  • Dienstag 03.12. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
  • Dienstag 10.12. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
  • Dienstag 17.12. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
  • Dienstag 07.01. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
  • Dienstag 14.01. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
  • Dienstag 28.01. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Geschichte des Musiktheaters in Wien ist während der Regierungszeiten von Maria Theresia und Joseph II. (1740-1780) von tiefgreifenden Veränderungen geprägt. Bis in die sechziger Jahre des 18. Jahrhunderts erfüllten die Drammi per musica und die kleineren Gelegenheitsopern (Azioni, Feste und Serenate teatrali) die im höfischen Rahmen übliche Funktion, Unterhaltung mit politischen Repräsentationsbedürfnissen zu verbinden. Zahlreiche institutionelle und theaterästhetische Innovationsschübe sorgten jedoch vor allem nach der Eröffnung des Theaters an der Burg am Michaelerplatz im Jahr 1748 für eine deutliche Ausdifferenzierung der gepflegten Operngattungen. Das Repertoire der 1760er Jahre, das vor allem durch die Etablierung des Dramma giocoso einerseits und die ‚Reformen‘ des Balletts und des Dramma per musica im Sinne einer ‚natürlichen Empfindung‘ andererseits spürbar beeinflusst wurde, zeigt diese Entwicklung, die allerdings bis 1765 noch parallel zur traditionellen höfischen Praxis verlief, in aller Deutlichkeit. Die Theaterreform Josephs II. im Jahr 1776 und die Gründung von Vorstadttheaterm wird zur Etablierung eines deutschsprachigen Singspiels beitragen. Dies geschah nicht zufällig zu einer Zeit, als die Opera seria in Wien unter dem jungen Kaiser ihre höfische Repräsentationsfunktion weitgehend verlor und die Opera buffa in den 1780er Jahren einen enormen Aufschwung erlebte.
In diesem Seminar wird das Opern-, aber auch das Ballettrepertoire dieser Epoche multiperspektivisch betrachtet. Die Studierenden werden mit dem Produktionssystem, dem höfisch-rituellen Rahmen, der literarischen Tradition, der kompositorischen Faktur der Musik, der theater- und musikästhetischen Dimension von Oper und Ballett in Wien zwischen 1740 und 1790 und ihren Quellen anhand von Fallbeispielen vertraut gemacht. Während einige Aspekte dieses Repertoires, die im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen, bereits gut erforscht sind (wie Hasses und Metastasios Drammi per musica, Glucks Opéras-comiques, Drammi per musica und seine ‚Opernreform‘, Angiolini und Noverre als Vertreter des Ballet d’action, Mozarts Drammi giocosi), harren die meisten noch einer eingehenden Untersuchung. Die Veranstaltung versteht sich daher dezidiert als ‚forschungsorientiert‘ und ist ideal für Studierende, die in diesem Bereich Themen für zukünftige Abschlussarbeiten suchen.
Grundkenntnisse in Französisch oder Italienisch sind von Vorteil, aber nicht zwingend erforderlich.
In den ersten Sitzungen werden die Studierenden auf der Basis von Sekundärliteratur und Quellen einen Einblick in die wichtigsten Forschungsfragen betreffend dieses Repertoires gewinnen. In den folgenden Sitzungen werden Sie die von Ihnen selbst gewählten Fallbeispiele präsentieren.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die Studierenden müssen die ausgewählten Texte aus der Sekundärliteratur lesen, präsentieren und diskutieren. Darüber hinaus müssen Sie ein Thema erforschen, darüber ein Referat halten und spätestens Ende Februar eine Seminararbeit einreichen.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die gesamte Beurteilung basiert auf der Präsentation und Diskussion der Sekundärliteratur (20 %), dem Referat (30 %) und der Seminararbeit (50 %).

Prüfungsstoff

Neben der Lektüre der Texte soll ein selbst gewähltes Thema auf der Basis der einschlägigen Literatur und Quellen wissenschaftlich bearbeitet werden.

Literatur

Basisliteratur wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

MA: H.1, H.2, E.HIN, H.HIN, S.HIN

Letzte Änderung: Di 08.10.2024 13:06