Universität Wien

160011 SE Die Oper in Wien im theresianischen Zeitalter (2017W)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 20 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Mittwoch 11.10. 10:45 - 12:15 Seminarraum 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3A-O1-31
  • Mittwoch 18.10. 10:45 - 12:15 Seminarraum 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3A-O1-31
  • Mittwoch 25.10. 10:45 - 12:15 Seminarraum 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3A-O1-31
  • Mittwoch 08.11. 10:45 - 12:15 Seminarraum 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3A-O1-31
  • Mittwoch 15.11. 10:45 - 12:15 Seminarraum 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3A-O1-31
  • Mittwoch 22.11. 10:45 - 12:15 Seminarraum 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3A-O1-31
  • Mittwoch 29.11. 10:45 - 12:15 Seminarraum 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3A-O1-31
  • Mittwoch 06.12. 10:45 - 12:15 Seminarraum 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3A-O1-31
  • Mittwoch 13.12. 10:45 - 12:15 Seminarraum 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3A-O1-31
  • Mittwoch 10.01. 10:45 - 12:15 Seminarraum 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3A-O1-31
  • Mittwoch 17.01. 10:45 - 12:15 Seminarraum 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3A-O1-31
  • Mittwoch 24.01. 10:45 - 12:15 Seminarraum 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3A-O1-31
  • Mittwoch 31.01. 10:45 - 12:15 Seminarraum 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3A-O1-31

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Geschichte des Musiktheaters in Wien ist während der Regierungszeit Maria Theresias (1740-1780) durch graduelle, jedoch gravierende Veränderungen geprägt. Bis in die sechziger Jahre hinein erfüllten die Drammi per musica und die kleineren Gelegenheitsopern (Azioni, Feste und Serenate teatrali) die im höfischen Rahmen übliche Funktion, Unterhaltung mit politischen Repräsentationsbedürfnissen zu verbinden. Zahlreiche institutionelle sowie theaterästhetische Innovationsschübe sorgten jedoch vor allem nach der Eröffnung des Theaters an der Burg am Michaelerplatz im Jahre 1748 für eine deutliche Ausdifferenzierung der gepflegten Operngenres. Das Repertoire der 1760er Jahre, vor allem durch die Etablierung des Dramma giocoso einerseits und die ‚Reformen‘ von Ballett und Dramma per musica in die Richtung einer ‚natürlichen Empfindung‘ spürbar beeinflusst, zeigt diese Entwicklung in aller Deutlichkeit, die allerdings noch bis 1765 parallel zu traditionelleren höfischen Praktiken verläuft. Josephs II. Theaterreform im Jahre 1776, deren Motivationen in der Forschung umstritten sind, wird zur Etablierung eines deutschsprachigen Singspiels beitragen. Und dies passiert nicht zufällig zu einer Zeit, als die Oper in Wien ihre höfisch-repräsentative Funktion größtenteils eingebüßt hat.
In diesem Seminar wird das Opern-, aber auch das Ballettrepertoire dieser Zeit aus einem multiperspektivischen Blickwinkel beleuchtet. Die Studierenden werden sich mit dem Produktionssystem, den höfisch-rituellen Rahmen, der literarischen Tradition, der kompositorischen Faktur der Musik, der theater- und musikästhetischen Dimension von Oper und Ballett in Wien und deren Quellen zwischen 1740 und 1780 anhand von Fallbeispielen vertraut machen. Obwohl einige Aspekte dieses Repertoires, die im Zentrum dieser Lehrveranstaltung stehen, bereits gut erforscht sind (wie zum Beispiel Hasses und Metastasios Drammi per musica, Glucks Opéras-comiques, Drammi per musica und seine ‚Opernreform‘, Angiolini und Noverre als Vertreter des Ballet d‘action), wartet die Mehrheit davon noch auf eine eingehende Untersuchung. Daher versteht sich die Veranstaltung dezidiert auch als ‚forschungsgeleitet‘, und ist ideal für Studierende, die in diesem Bereich Themen für Ihre zukünftigen Abschlussarbeiten suchen.
Basiskenntnisse der französischen oder italienischen Sprache sind erwünscht, aber nicht verpflichtend. Empfehlenswert für die Studierende mit Kenntnissen der italienischen Sprache ist auch die Teilnahme an der Übung „Einführung in das Studium der italienischen Oper: Quellen, Poetik, Sprache und Dramaturgie.“

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Aktive Teilnahme an Diskussionen und Übungen, Referat, Korreferat, schriftliche Seminararbeit.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Positiv benotetes Referat und Seminararbeit

Prüfungsstoff

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BA 2011: B08, B10, B16, B18;
BA 2016: BAC, HIS-V2, FRE;
MA: M01, M02, M03, M04, M05, M07, M13, M15

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:35