Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

160060 PS Komponieren mit Klang in neuer Musik seit 1950: Scelsi, Ligeti, Lachenmann (2015W)

Historischer Kontext - Kompositionspoetik - Analyse

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine

Freitags, 09:00-12:15, HS 2, Institut für Musikwissenschaft

Termine: 16.10. / 06.11. / 13.11. / 27.11. / 18.12. / 15.01. / 29.01.
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Die Teilnahme am 1. Termin ist für alle TeilnehmerInnen verpflichtend!
Personen, die dem 1. Termin unentschuldigt fernbleiben, werden von der Lehrveranstaltung abgemeldet. Dadurch frei werdende Plätze werden an anwesende Personen von der Warteliste vergeben.


Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Anhand von drei exemplarischen Komponisten wird die Hinwendung zum Komponieren mit Klang in der neuen Musik thematisiert, das in den 1960er und 70er Jahren einen Höhepunkt erreichte. Mit den OEuvres von Giacinto Scelsi (1905-88), György Ligeti (1923-2006) und Helmut Lachenmann (geb. 1935) werden dabei drei sehr unterschiedliche Herangehensweisen an die "Klangkomposition" thematisiert, die im Seminar historisch kontextualisiert und analytisch erfasst werden sollen.
In der Interpretation ausgewählter Kompositionen wollen wir versuchen, die Poetiken der Komponisten mit einer auf Notentext- und Klanganalyse basierenden Deutung zu konfrontieren. Dabei sind verschiedene Perspektiven auf ausgewählte Werke denkbar, z.B. Darstellung des Kompositionsprozesses, Diskussion musikhistorischer Zusammenhänge, Strukturanalysen, Analyse von Einspielungen der Werke unter musikpsychologischen oder aufführungspraktischen Aspekten, gesellschaftspolitische oder rezeptionsgeschichtliche Ansätze etc.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

(Kurz-)Referat oder Protokoll (2/5), Proseminararbeit (2/5), Mitarbeit (1/5). Die Anwesenheit bei mindestens fünf der sieben Seminarblöcke ist für eine positive Teilnahme erforderlich.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

gemeinsame Lektüre von Texten und Partituren; Entwicklung eigenständiger Ansätze zu Analyse und Interpretation; Verbindung von Text- und Klanganalyse.

Literatur

Lachenmann, Helmut: Musik als existentielle Erfahrung. Schriften 19661995, hrsg. von Josef Häusler, Wiesbaden: Breitkopf & Härtel 1996, 22004; Ligeti, György: Gesammelte Schriften (Publikationen der Paul Sacher Stiftung Basel 10), 2 Bde., hrsg. von Monika Lichtenfeld, Mainz: Schott 2007; Scelsi, Giacinto: Die Magie des Klangs. Gesammelte Schriften, 2 Bde., hrsg. von Friedrich Jaecker, Köln: MusikTexte 2013.
Umfangreiche Literaturhinweise über moodle-Kurs bzw. im Rahmen der LV.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

B06, B08, B13, B16, B17

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:35