Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.
160062 VO+UE Musikpsychologie im Überblick (2015W)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
Labels
An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mo 07.09.2015 00:00 bis Mi 30.09.2015 23:59
- Abmeldung bis Fr 23.10.2015 23:59
Details
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine
Freitags, 14:30-18:00 & Samstags, 10:00-15:00
Termine: 04./05.12., 18./19.12. und 15./16.01.,
alle Termine im HS 1, Institut für Musikwissenschaft
-
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
• Übungen zwischen den Blockveranstaltungen (z. B. Leseaufgaben, statistische Übungen)
• Schreiben eines wissenschaftlichen Abstracts
• Erstellen einer Infografik zu einem der Vorlesungsthemen
• Entwerfen eines Studiendesigns zu einem der Vorlesungsthemen
• Schreiben eines wissenschaftlichen Abstracts
• Erstellen einer Infografik zu einem der Vorlesungsthemen
• Entwerfen eines Studiendesigns zu einem der Vorlesungsthemen
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Das Ziel dieser Veranstaltung ist einerseits ein Überblick über den aktuellen Forschungsstand der Musikpsychologie. Andererseits steht die direkte Beschäftigung mit wissenschaftlicher
Primärliteratur im Vordergrund, anhand derer die Studierenden neben dem Wissenserwerb auch lernen, wie eine Studie zu lesen ist und welche qualitativen Kriterien für empirische Forschung gelten.
Primärliteratur im Vordergrund, anhand derer die Studierenden neben dem Wissenserwerb auch lernen, wie eine Studie zu lesen ist und welche qualitativen Kriterien für empirische Forschung gelten.
Prüfungsstoff
• Lesen von wissenschaftlichen Studien und Handbuchartikeln
• Eigene Datenerhebung im Seminar (z. B. Fragebogen, Wahrnehmungsexperiment)
• Übungen in R zu statistischen Methoden der Psychologie
• Vermittlung von Wissenschaft anhand von Infografiken und Radiosendungen
• Durchführung und Auswertung von Musikalitätstests
• Eigene Datenerhebung im Seminar (z. B. Fragebogen, Wahrnehmungsexperiment)
• Übungen in R zu statistischen Methoden der Psychologie
• Vermittlung von Wissenschaft anhand von Infografiken und Radiosendungen
• Durchführung und Auswertung von Musikalitätstests
Literatur
Bruhn, H., Kopiez, R., & Lehmann, A. C. (2008). Musikpsychologie. Das neue Handbuch. Reinbek
bei Hamburg: Rowohlt.
Frieler, K. & Riedemann, F. (2011). Is independent creation likely to happen in pop music?. Musicae Scientiae, 15(1), 17-28.
Frieler, K., Fischinger, T., Schlemmer, K., Lothwesen, K., Jakubowski, K., & Müllensiefen, D. (2013). Absolute memory for pitch: A comparative replication of Levitin's 1994 study in six
European labs. Musicae Scientiae, 17(3), 334-349.
Gordon, E. E. (1989). Manual for the Advanced Measures of Music Audiation. Chicago: GIA Publications.
Hallam, S., Cross, I., & Thaut, M. (2009). Oxford handbook of music psychology. Oxford: Oxford University Press.
Huron, D. (2008). Science and music: Lost in music. Nature, 453(7194), 456-457.
Kämpfe, J., Sedlmeier, P., & Renkewitz, F. (2011). The impact of background music on adult listeners: A meta-analysis. Psychology of Music, 39(4), 424-448.
Kopiez, R. & Lee, J. I. (2008). Towards a general model of skills involved in sight reading music. Music education research, 10(1), 41-62.
Kopiez, R. (2008). Wirkungen von Musik. In H. Bruhn, R. Kopiez, & A. C. Lehmann (Hg.), Musikpsychologie. Das neue Handbuch (S. 525-547). Reinbek bei Hamburg: Rowohlt.
Müllensiefen, D., Gingras, B., Musil, J., & Stewart, L. (2014). The Musicality of Non-Musicians: An Index for Assessing Musical Sophistication in the General Population. PLOS ONE, 9(2), e89642.
Platz, F., Kopiez, R., Lehmann, A. C., & Wolf, A. (2014). The influence of deliberate practice on musical achievement: A meta-analysis. Frontiers in Psychology, 5, 646.
Sedlmeier, P. & Renkewitz, F. (2007). Forschungsmethoden und Statistik in der Psychologie. München: Pearson Studium.
Vetter, I. (1998). Mozarts Nachschrift des Allegrischen Miserere: Ein Gedächtnis-Wunder?. In H. Dauser and T. Plebuch (Hg.), Musik als Text. Bericht über den Internationalen Kongress der
Gesellschaft für Musikforschung, Freiburg im Breisgau 1993, Band 2 (S. 144-147). Kassel: Bärenreiter.
Wolf, A. & Kopiez, R. (2014). Do grades reflect the development of excellence in music students? The prognostic validity of entrance exams at universities of music. Musicae Scientiae, 18(2), 232-248.
Woody, R. H. & Lehmann, A. C. (2010). Student musicians' ear-playing ability as a function of vernacular music experiences. Journal of Research in Music Education, 58(2), 101-115.
bei Hamburg: Rowohlt.
Frieler, K. & Riedemann, F. (2011). Is independent creation likely to happen in pop music?. Musicae Scientiae, 15(1), 17-28.
Frieler, K., Fischinger, T., Schlemmer, K., Lothwesen, K., Jakubowski, K., & Müllensiefen, D. (2013). Absolute memory for pitch: A comparative replication of Levitin's 1994 study in six
European labs. Musicae Scientiae, 17(3), 334-349.
Gordon, E. E. (1989). Manual for the Advanced Measures of Music Audiation. Chicago: GIA Publications.
Hallam, S., Cross, I., & Thaut, M. (2009). Oxford handbook of music psychology. Oxford: Oxford University Press.
Huron, D. (2008). Science and music: Lost in music. Nature, 453(7194), 456-457.
Kämpfe, J., Sedlmeier, P., & Renkewitz, F. (2011). The impact of background music on adult listeners: A meta-analysis. Psychology of Music, 39(4), 424-448.
Kopiez, R. & Lee, J. I. (2008). Towards a general model of skills involved in sight reading music. Music education research, 10(1), 41-62.
Kopiez, R. (2008). Wirkungen von Musik. In H. Bruhn, R. Kopiez, & A. C. Lehmann (Hg.), Musikpsychologie. Das neue Handbuch (S. 525-547). Reinbek bei Hamburg: Rowohlt.
Müllensiefen, D., Gingras, B., Musil, J., & Stewart, L. (2014). The Musicality of Non-Musicians: An Index for Assessing Musical Sophistication in the General Population. PLOS ONE, 9(2), e89642.
Platz, F., Kopiez, R., Lehmann, A. C., & Wolf, A. (2014). The influence of deliberate practice on musical achievement: A meta-analysis. Frontiers in Psychology, 5, 646.
Sedlmeier, P. & Renkewitz, F. (2007). Forschungsmethoden und Statistik in der Psychologie. München: Pearson Studium.
Vetter, I. (1998). Mozarts Nachschrift des Allegrischen Miserere: Ein Gedächtnis-Wunder?. In H. Dauser and T. Plebuch (Hg.), Musik als Text. Bericht über den Internationalen Kongress der
Gesellschaft für Musikforschung, Freiburg im Breisgau 1993, Band 2 (S. 144-147). Kassel: Bärenreiter.
Wolf, A. & Kopiez, R. (2014). Do grades reflect the development of excellence in music students? The prognostic validity of entrance exams at universities of music. Musicae Scientiae, 18(2), 232-248.
Woody, R. H. & Lehmann, A. C. (2010). Student musicians' ear-playing ability as a function of vernacular music experiences. Journal of Research in Music Education, 58(2), 101-115.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
B05, B12; EC MAK
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:35
Im zweiten Teilbereich liegt der Schwerpunkt auf musikalischer Entwicklung und musikalischem Lernen. Praktisch jeder Mensch hört sein Leben lang Musik und viele lernen irgendwann einmal ein Instrument. Um jedoch professioneller Musiker zu werden, müssen viele Faktoren zusammenkommen. Während vielen zuerst "musikalisches Talent" als Prädiktor von musikalischer Leistung einfällt, hat die Forschung der letzten Jahrzehnte herausgefunden, dass zielgerichtete Übung viel wichtiger ist. Um nun konkret festzustellen, wie musikalisch eine Person ist, gibt es seit 100 Jahren Musikalitätstests, die unterschiedliche Konzepte und Fähigkeiten der Musikalität messen. Da die Musikpsychologie empirisch und quantitativ arbeitet, werden in einem dritten Teilbereich statistische Methoden Bestandteil der Vorlesungen sein. Zuerst sollen die grundsätzlichen Eigenschaften des psychologischen Experiments vermittelt werden, welche verschiedenen Skalenniveaus und Verteilungen existieren und welche Maße statistische Zusammenhänge oder Unterschiede beschreiben. Als Werkzeug eignet sich hierfür die Statistik-Software R, da sie frei verfügbar ist, ein schneller Einstieg gut gelingt und auch fortgeschrittene Methoden implementierbar sind. Zwischendurch soll in Form von Spotlights betrachtet werden, wie Musik unser Kaufverhalten von Wein beeinflusst, welche Ergebnisse es bereits zu musikalischen Ohrwürmern gibt und warum medial aufgeheizte Plagiatsprozesse auch eine musikpsychologische Seite haben.