Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

160069 PR Digitale Musikedition mit MEI (2015W)

Online-Edition von Kompositionen von Dozenten des Instituts für Musikwissenschaft

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 20 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine

Montags, 16:00-17:30, Seminarraum, Institut für Musikwissenschaft
1. Termin: 12.10.2015
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Die Teilnahme am 1. Termin ist für alle TeilnehmerInnen verpflichtend!

Personen, die dem 1. Termin unentschuldigt fernbleiben, werden von der Lehrveranstaltung abgemeldet. Dadurch frei werdende Plätze werden an anwesende Personen von der Warteliste vergeben.


Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Digitale Formen der Edition von Musiknotation werden in den nächsten Jahren die herkömmlichen, gedruckten Publikationsformen mehr und mehr ablösen. Das Kodierungsverfahren der Music Encoding Initiative (MEI) konnte sich mittlerweile als Standard etablieren. Der entscheidende Vorteil der online durchgeführten digitalen Musikedition ist zum einen die Möglichkeit der Darstellung von Varianten, Versionen oder Entwicklungsstadien von Kompositionen. Zum anderen wird die Musik in einem plattformunabhängigen digitalen Format konserviert, was eine Weiterverarbeitung in verschiedenen Medien ermöglicht und die Daten langfristig zur Verfügung stellt.
Aufbauend auf der LV "Digitale Text- und Musikedition" des vorausgehenden Semesters soll in diesem Praktikum eine konkrete Werkgruppe erschlossen und online ediert werden (Quellen aus dem Archiv des Instituts für Musikwissenschaft). Dabei werden alle Schritte vorgestellt, die für eine digitale Edition mit MEI notwendig sind: Notensatz mit einem herkömmlichen Notensatzeditor (z.B. Capella), Transformierung der Daten in MEI, Weiterverarbeitung der Daten und Ergänzung von varianten Überlieferungen mit dem Oxygen-Editor und MEISE. Konzeption einer Website zur Präsentation der Daten und der Musiknotation. Dabei Implementierung von Webplugins zur Darstellung der mit MEI codierten Notation. Als optionales Addendum kann eine Einführung in die Codierung von Mensuralnotation angeboten werden.

Voraussetzungen: Gute Computerkenntnisse, Erfahrungen in einer Programmiersprache sind hilfreich aber keine Voraussetzung. Benötigt wird ein eigenes Laptop, das zur LV mitgebracht werden kann. Die notwendigen Grundkenntnisse und Fertigkeiten in MEI werden komprimiert in den ersten beiden Einheiten vermittelt. Die LV kann somit von Anfängern wie auch von Teilnehmern des vorausgehenden Praktikums besucht werden.

LV-Empfehlung "Digital Humanities" an der Universität Wien im W 2015
Prof. Dr. Georg Vogeler:
VO Schwerpunkt-Einführung: Digital Humanities (070319)
PS Quellen des Mittelalters - analoge und digitale Forschungspraxis (070321)
LK Lektürekurs - Digital Humanities (070318)

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

LV mit immanentem Prüfungscharakter (Anwesenheitspflicht); wöchentliche Hausarbeiten; Abschlussprojekt.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Verständnis der Möglichkeiten der Digitalen Musikedition; grundlegende Fähigkeiten im Notensatz mit Capella; fortgeschrittene Codierungsfähigkeiten in MEI; Umgang mit dem Oxygen-Editor und den MEI-Tools.

Prüfungsstoff

Codierungsarbeiten am Computer

Literatur

Johannes Kepper: Musikedition im Zeichen neuer Medien: Historische Entwicklung und gegenwärtige Perspektiven musikalischer Gesamtausgaben, Books on Demand 2011 (http://ubdata.univie.ac.at/AC08961225 ).

Website zur LV mit Codierungsbeispielen: www.digital-musicology.at (ab Ende September)

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

B15, B20; M01, M05, M12, M17

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:35