Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

160134 PS Bedeutung in Ritual und Performanz (2024W)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch, Englisch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Donnerstag 03.10. 14:00 - 15:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
  • Donnerstag 10.10. 14:00 - 15:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
  • Donnerstag 17.10. 14:00 - 15:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
  • Donnerstag 24.10. 14:00 - 15:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
  • Donnerstag 07.11. 14:00 - 15:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
  • Donnerstag 14.11. 14:00 - 15:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
  • Donnerstag 21.11. 14:00 - 15:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
  • Donnerstag 28.11. 14:00 - 15:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
  • Donnerstag 05.12. 14:00 - 15:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
  • Donnerstag 12.12. 14:00 - 15:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
  • Donnerstag 09.01. 14:00 - 15:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
  • Donnerstag 16.01. 14:00 - 15:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
  • Donnerstag 23.01. 14:00 - 15:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Dieses Proseminar befasst sich mit den performativen und ritualisierten Funktionen von Sprache und Kommunikation, sowie der Rolle von Sprache in der Entstehung und Aufrechterhaltung von Ritualen. Anstatt einer strukturellen Analyse von Ritualen liegt hier der Fokus auf symbolischen Bedeutungen und wie diese durch performative und ästhetische Prozesse geschaffen, vermittelt, verhandelt und angefochten werden. Weiterführend befasst sich die Lehrveranstaltung mit der Funktion beziehungsweise Interaktion zwischen diesen symbolischen Bedeutungen und sozialen Prozessen wie Gemeinschaftsbildung, Gemeinschaftssozialisierung und der Bildung sowie Behauptung von individuellen sozialen Rollen innerhalb von Gruppen.

Das Proseminar beginnt mit einem Einstieg in das Themengebiet anhand der Vorstellung von gängigen Theorien sowie praktischen Beispielen alltäglicher und sozialer Rituale. Dazu gehören beispielsweise Initiationsrituale, medizinische, kulturell-religiöse und institutionelle Rituale. Durch die Betrachtung von Ästhetik und Performanz in alltäglichen Kontexten, wie zum Beispiel Musikkonzerten, sollen Studierende einen Blick für die Präsenz und Signifikanz von Ritualen im Alltag gewinnen. Darauf aufbauend werden Studierende an theoretische und analytische Herangehensweisen herangeführt, die einen Fokus auf die Rolle von Sprache(n) und anderen semiotischen Ressourcen legen, einschließlich verkörperter und ästhetischer Elemente. Aufgrund des Interesses an symbolischen und sozialen Bedeutungen liegt hierbei die Betonung auf ethnografischen Methoden der Datenerhebung und Analyse.

Um diese Inhalte greifbar zu machen, setzen sich die Studierenden im Laufe der Lehrveranstaltung mit Ritualen in ihrer eigenen Lebenswelt auseinander. Dabei werden sie zunächst durch die Erkennung, Beschreibung und Analyse ritualisierter Phänomene begleitet, bevor sie diese Komponenten eigenständig an einem selbstgewählten Beispiel umsetzen. Neben den inhaltlichen Lernzielen sollen die Studierenden auch mit verschiedenen akademischen Textgenres bekanntgemacht werden. Daher präsentieren sie ihr gewähltes Phänomen zunächst in einem wissenschaftlichen Abstract, dann einem Plakat und zuletzt einem kurzen ethnografischen Bericht. Außerdem werden einige Texte zusammen diskutiert, sowohl um die Inhalte zu vertiefen, als auch um den Studierenden unterschiedliche Schreibstile und –konventionen aus verschiedenen Fachgebieten aufzuzeigen und die kritische aber konstruktive Auseinandersetzung mit akademischen Texten zu üben.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die Bewertung erfolgt durch ein Portfolio, das aus mehreren Komponenten besteht. Die Studierenden erstellen (i) ein einseitiges Abstract (15%), das als erweitertes Proposal für ihr Forschungsvorhaben dient (mit klarer Formulierung und relevanten Literaturangaben); (ii) ein wissenschaftliches Plakat (35%), das kreativ und inhaltlich überzeugend gestaltet wird und gründliche Recherchearbeit beinhaltet; (iii) einen fünfseitigen wissenschaftlichen Text (35%), der ethnografisch ein rituelles Phänomen im Alltag untersucht. Neben dem Portfolio fließen Anwesenheit und Mitarbeit im Rahmen von Textbesprechungen/Diskussionen (15%) mit in die Note ein.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Um eine positive Note zu erhalten, muss jede Komponente des Portfolios positiv bewertet sein (jeweils 61%). Es besteht Anwesenheitspflicht, ein zweimaliges unentschuldigtes Fehlen ist gestattet.

Prüfungsstoff

(i) Abstract, 1 Seite (15%) (mit klarer Formulierung und relevanten Literaturangaben)
(ii) ein wissenschaftliches Plakat (35%)
(iii) ein ethnografischer Text, 5 Seiten (35%)
(iv) Anwesenheit und Mitarbeit im Rahmen von Textbesprechungen/Diskussionen (15%)

Literatur

Die Literatur wird in der Lehrveranstaltung bekanntgegeben. Texte werden auf Deutsch und Englisch sein.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BA-M12
MA2-M1-4

Letzte Änderung: Di 01.10.2024 14:26