Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.
160156 VO+UE Musik der Keltia III (2008W)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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Details
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Dienstag 07.10. 17:30 - 19:00 (ehem. Seminarraum 1 Berggasse 11 3.OG)
- Dienstag 14.10. 17:30 - 19:00 (ehem. Seminarraum 1 Berggasse 11 3.OG)
- Dienstag 21.10. 17:30 - 19:00 (ehem. Seminarraum 1 Berggasse 11 3.OG)
- Dienstag 28.10. 17:30 - 19:00 (ehem. Seminarraum 1 Berggasse 11 3.OG)
- Dienstag 04.11. 17:30 - 19:00 (ehem. Seminarraum 1 Berggasse 11 3.OG)
- Dienstag 11.11. 17:30 - 19:00 (ehem. Seminarraum 1 Berggasse 11 3.OG)
- Dienstag 18.11. 17:30 - 19:00 (ehem. Seminarraum 1 Berggasse 11 3.OG)
- Dienstag 25.11. 17:30 - 19:00 (ehem. Seminarraum 1 Berggasse 11 3.OG)
- Dienstag 02.12. 17:30 - 19:00 (ehem. Seminarraum 1 Berggasse 11 3.OG)
- Dienstag 09.12. 17:30 - 19:00 (ehem. Seminarraum 1 Berggasse 11 3.OG)
- Dienstag 16.12. 17:30 - 19:00 (ehem. Seminarraum 1 Berggasse 11 3.OG)
- Dienstag 13.01. 17:30 - 19:00 (ehem. Seminarraum 1 Berggasse 11 3.OG)
- Dienstag 20.01. 17:30 - 19:00 (ehem. Seminarraum 1 Berggasse 11 3.OG)
- Dienstag 27.01. 17:30 - 19:00 (ehem. Seminarraum 1 Berggasse 11 3.OG)
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Art des Zeugniserwerbs: kurze schriftliche Arbeit oder mündliche Prüfung + Vorweisen eines Handwerkstücks.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Erweiterung und Veränderung der Sichtweise europäischer Kulturgeschichte, Erkennen von Entwicklungszusammenhängen und Entgegenwirken der Klischeebildung (falsche Vorstellungen wie z.B."der Dudelsack kommt aus Schottland", "keltische Musik und Kultur haben eine durchgehende Tradition seit der Antike" sollen entkräftet werden). Kennenlernen von Naturmaterialen und ihren klanglichen Möglichkeiten (Naturrohre: mittelländisches Pfahlrohr arundo donax, schwarzer Holunder, Knochen; verschiedene Hölzer, Pergament, Darm), Kurz: Die Teilnehmer sollen mit einem selbst gefertigten, spielbaren Musikinstrument und um einige Erfahrungen reicher nach Hause gehen!
Prüfungsstoff
Teil 1: Die Musikzeugnisse der Hallstatt- und Latènezeit (800 v. Chr. - 200 n.Chr.) werden vorgestellt, das sind vornehmlich Abbildungen und einige Funde von Musikinstrumenten.
Teil 2: Vergleiche mit rezenten europäischen Volksmusikinstrumenten und außereuropäischen Instrumenten sowie Vorstellen der Erkenntnisse aus der experimentellen Musikarchäologie.
Teil 3: Nachbauversuch eines Musikinstrumentes. Als Arbeitsstätte hat sich die "Bock'sche Erlebniswerkstatt" im 8. Bezirk bestens bewährt.
Teil 2: Vergleiche mit rezenten europäischen Volksmusikinstrumenten und außereuropäischen Instrumenten sowie Vorstellen der Erkenntnisse aus der experimentellen Musikarchäologie.
Teil 3: Nachbauversuch eines Musikinstrumentes. Als Arbeitsstätte hat sich die "Bock'sche Erlebniswerkstatt" im 8. Bezirk bestens bewährt.
Literatur
* Birkhan, Helmut: Kelten. Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur. Wien 1997;
* Eibner, Alexandrine: Musikleben in der Hallstattzeit. Betrachtungen zur "Musiké" anhand der bildlichen Darstellungen. in: M. v. Albrecht/ W. Schubert (Hrsg.): Musik in Antike und Neuzeit. Frankfurt 1987;
* Harrison, Frank: Celtic Musics: characteristics and chronologie, in: Geschichte und Kultur der Kelten. History and Culture of the Celts. Vorbereitungskonferenz 25.-28. Oktober 1982 in Bonn. Vorträge hrsg. Karl Horst Schmidt unter Mitwirkung von Rolf Ködderitzsch, Heidelberg 1986, 252-263
*Hickmann, Ellen: Musikarchäologie. IV. Westeuropa. 3. Eisenzeit. In: MGG2, Bd. 6, Kassel/ Basel 1997
*O'Dwyer, Simon: Prehistoric Music of Ireland. Stroud 2004;
*Paulus, Albin: Musik. In: Bausteine zum Studium der Keltologie, hrsg. von Helmut Birkhan. Wien 2005. S. 417-432
*Préhistoire de la musique: Sons et instruments de musique des ages du bronze et du fer en France. Exposition du 17. Mars au 10 novembre 2002 au Musée de Préhistoire de Nemours. Nemours 2002
*Tamboer, Annemies: Ausgegrabene Klänge. Archäologische Musikinstrumente aus allen Epochen, Oldenburg 1999
* Eibner, Alexandrine: Musikleben in der Hallstattzeit. Betrachtungen zur "Musiké" anhand der bildlichen Darstellungen. in: M. v. Albrecht/ W. Schubert (Hrsg.): Musik in Antike und Neuzeit. Frankfurt 1987;
* Harrison, Frank: Celtic Musics: characteristics and chronologie, in: Geschichte und Kultur der Kelten. History and Culture of the Celts. Vorbereitungskonferenz 25.-28. Oktober 1982 in Bonn. Vorträge hrsg. Karl Horst Schmidt unter Mitwirkung von Rolf Ködderitzsch, Heidelberg 1986, 252-263
*Hickmann, Ellen: Musikarchäologie. IV. Westeuropa. 3. Eisenzeit. In: MGG2, Bd. 6, Kassel/ Basel 1997
*O'Dwyer, Simon: Prehistoric Music of Ireland. Stroud 2004;
*Paulus, Albin: Musik. In: Bausteine zum Studium der Keltologie, hrsg. von Helmut Birkhan. Wien 2005. S. 417-432
*Préhistoire de la musique: Sons et instruments de musique des ages du bronze et du fer en France. Exposition du 17. Mars au 10 novembre 2002 au Musée de Préhistoire de Nemours. Nemours 2002
*Tamboer, Annemies: Ausgegrabene Klänge. Archäologische Musikinstrumente aus allen Epochen, Oldenburg 1999
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:35
Über das Musikleben der Eisenzeit, speziell im Bereich der Hallstatt- und Latènekultur, gibt es nur sehr ungenaue Vorstellungen. Schriftliche autochtone Quellen, geschweige denn notierte Melodien fehlen zu Gänze. Unerwartet gut ist jedoch die ikonographische Überlieferung, besonders bei Musikinstrumenten. Als Annäherung bietet sich deshalb die Instrumentenkunde und die experimentelle Musikarchäologie an. Durch Vergleiche mit archaischen europäischen und außereuropäischen Instrumenten als auch durch Bauversuche mit einheimischen Naturmaterialien lassen sich Instrumente herstellen, die uns eine Vorstellung von Klang und Aussehen der eisenzeitlichen Instrumente vermitteln.