Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.
160163 SE In the twilight zone (2024W)
Flexion, Syntax und Wortbildung in der Grauzone zwischen Verbum und Nomen
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Fr 06.09.2024 08:00 bis Do 26.09.2024 23:59
- Abmeldung bis Do 31.10.2024 23:59
Details
max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Donnerstag 10.10. 11:15 - 12:45 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
- Donnerstag 17.10. 11:15 - 12:45 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
- Donnerstag 24.10. 11:15 - 12:45 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
- Donnerstag 31.10. 11:15 - 12:45 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
- Donnerstag 07.11. 11:15 - 12:45 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
- Donnerstag 14.11. 11:15 - 12:45 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
- Donnerstag 21.11. 11:15 - 12:45 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
- Donnerstag 28.11. 11:15 - 12:45 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
- Donnerstag 05.12. 11:15 - 12:45 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
- Donnerstag 12.12. 11:15 - 12:45 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
- Donnerstag 09.01. 11:15 - 12:45 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
- Donnerstag 16.01. 11:15 - 12:45 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
- N Donnerstag 23.01. 11:15 - 12:45 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
- Donnerstag 30.01. 11:15 - 12:45 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Zur erfolgreichen Absolvierung des Seminars ist folgendes notwendig:
– Aktive Mitarbeit inklusive der Lektüre der auf Moodle zur Verfügung gestellten Aufsätze (20%).
– Ein Referat zu einem der oben angegebenen Themen (25%)
– Schriftliche Fassung des Referats – verpflichtende Abgabe einer präfinalen Version am 31. März 2025 (55%). ‘Präfinal’ bedeutet, dass diese Version bereits vollständig sein muss (keine Abschnitte, die nur in Stichworten gefasst sind), dass ich als Lehrveranstaltungsleiter aber noch Änderungen einfordern kann. Die Endversion (mit den von mir eingeforderten Korrekturen) muss allerspätestens am 30.4. 23:59 bei mir einlangen. Die Mindestlänge (!) des Referats (ohne Bibliographie) muss 40.000 (vierzigtausend) Zeichen inklusive Leerzeichen betragen.
– Aktive Mitarbeit inklusive der Lektüre der auf Moodle zur Verfügung gestellten Aufsätze (20%).
– Ein Referat zu einem der oben angegebenen Themen (25%)
– Schriftliche Fassung des Referats – verpflichtende Abgabe einer präfinalen Version am 31. März 2025 (55%). ‘Präfinal’ bedeutet, dass diese Version bereits vollständig sein muss (keine Abschnitte, die nur in Stichworten gefasst sind), dass ich als Lehrveranstaltungsleiter aber noch Änderungen einfordern kann. Die Endversion (mit den von mir eingeforderten Korrekturen) muss allerspätestens am 30.4. 23:59 bei mir einlangen. Die Mindestlänge (!) des Referats (ohne Bibliographie) muss 40.000 (vierzigtausend) Zeichen inklusive Leerzeichen betragen.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
20% der Note besteht aus der aktiven Mitarbeit inklusive der Lektüre der auf Moodle zur Verfügung gestellten Aufsätze, 25% der Note besteht aus dem Referat, 55% aus der schriftlichen Seminararbeit.Es herrscht Anwesenheitspflicht, d.h. jede/jeder darf nur zweimal fehlen, und das nur jeweils mit einer stichhaltigen Entschuldigung.
Prüfungsstoff
Es handelt sich um eine Prüfungsimmanente LV mit Pflicht zur Anwesenheit und Mitarbeit; es muss ein Referat gehalten werden und eine Seminararbeit im Umfang von mindestens 40.000 Zeichen ohne Leerzeichen (ohne Bibliographie) bis spätestens 31. März 2025 abgegeben werden und danach nachkorrigiert werden.Mögliche Referatsthemen sind etwa folgende:
– Entstehung und Form von Infinitiven in den Sprachzweigen des Indogermanischen.
– Das System der Infinitive und Partizipien des Lateinischen.
– Die Konverben (‘Gerundien’) des klassischen und des späten Latein.
– Die Entstehung des ‘persönlichen Infinitivs’ im Portugiesischen.
– Das System der Infinitive und Partizipien des Altgriechischen.Umgekehrt können auch andere Fragen gestellt werden wie etwa:
– Was machen Sprachen, die keinen Infinitiv haben: der Fall des Balkansprachbundes
– Wie verhält sich das Verbalnomen (Verbalabstraktum mit nominaler Rektion des direkten Objekts) im Irischen?
– Wie verhält sich das Verbalnomen (Verbalabstraktum mit nominaler Rektion des direkten Objekts) im Walisischen?
(NB: Referate zum Irischen und Walisischen schließen einander nicht aus, weil sich die beiden Sprachen in vielen Einzelheiten deutlich unterschiedlich verhalten).Woíllkommen sind auch Referate zu nichtindogermanischen Sprachen, die typologische Besonderheiten haben, z.B. das Türkische, das fast keine Nebensätze hat und stattdessen mit Konverben arbeitet.
– Entstehung und Form von Infinitiven in den Sprachzweigen des Indogermanischen.
– Das System der Infinitive und Partizipien des Lateinischen.
– Die Konverben (‘Gerundien’) des klassischen und des späten Latein.
– Die Entstehung des ‘persönlichen Infinitivs’ im Portugiesischen.
– Das System der Infinitive und Partizipien des Altgriechischen.Umgekehrt können auch andere Fragen gestellt werden wie etwa:
– Was machen Sprachen, die keinen Infinitiv haben: der Fall des Balkansprachbundes
– Wie verhält sich das Verbalnomen (Verbalabstraktum mit nominaler Rektion des direkten Objekts) im Irischen?
– Wie verhält sich das Verbalnomen (Verbalabstraktum mit nominaler Rektion des direkten Objekts) im Walisischen?
(NB: Referate zum Irischen und Walisischen schließen einander nicht aus, weil sich die beiden Sprachen in vielen Einzelheiten deutlich unterschiedlich verhalten).Woíllkommen sind auch Referate zu nichtindogermanischen Sprachen, die typologische Besonderheiten haben, z.B. das Türkische, das fast keine Nebensätze hat und stattdessen mit Konverben arbeitet.
Literatur
García Ramón 1997: ‘Infinitive im Indogermanischen? Zur Typologie der Infinitivbildungen und zu ihrer Entwicklung in den älteren indogermanischen Sprachen’. Incontri Linguistici 20, 45–69.
Haspelmath, Martin, 1989: ‘From purposive to infinitive – a universal path of grammaticalization’. Folia Linguistics Historica 10, 287–310.
Haspelmath, Martin, 1995: ‘The converb as a cross-linguistically valid category’. In: Haspelmath & König (eds.), Converbs in cross-linguistic perspective. Berlin et al.: Mouton de Gruyter, 1–55.
Ylikoski, Jussi, 2003: ‘Defining non-finites: Action nominals, converbs and infinitives’. SKY Journals of Linguistics 16, 185–237.
Haspelmath, Martin, 1989: ‘From purposive to infinitive – a universal path of grammaticalization’. Folia Linguistics Historica 10, 287–310.
Haspelmath, Martin, 1995: ‘The converb as a cross-linguistically valid category’. In: Haspelmath & König (eds.), Converbs in cross-linguistic perspective. Berlin et al.: Mouton de Gruyter, 1–55.
Ylikoski, Jussi, 2003: ‘Defining non-finites: Action nominals, converbs and infinitives’. SKY Journals of Linguistics 16, 185–237.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
MA4-M3-6
Letzte Änderung: Di 27.08.2024 16:46
Die Seminarteilnehmer:innen sollen eine Vorstellung dafür bekommen, was es alles für syntaktische Möglichkeiten gibt.
Ferner soll etwa auch die Terminologie geklärt werden, und sie sollen das Konzept des Konverbs verstehen lernen. Das ist deswegen notwendig, weil dafür viele verschiedene (aber meist unverständliche) Termini im Umlauf sind, z.B. Gerundium, Absolutiv, Adverbialpartizip, Transgressiv, Supinum…
Auch soll das Bewusstsein dafür geschärft werden, dass es Sprachen gibt, die keine Infinitive haben: Solche Sprachen verwenden z.B. finite Konstruktionen (wie etwa die Sprachen des Balkansprachbundes); es gibt aber auch Sprachen, die anstelle eines Infinitivs ein Verbalabstraktum verwenden, das zwar zum verbalen Paradigma gehört, aber durch nominale Rektion des direkten Objekts gekennzeihnet ist.Kurz, dieses Seminar soll morphologische Bildungen und syntaktische Strukturen behandeln, die in der Grauzone zwischen Verbum und Nomen vorkommen, und sie soll das Bewusstsein dafür schärfen, dass derartiges weitaus häufiger vorkommt, als es Linguist:innen bewusst ist.