Universität Wien

160164 PS Weiterführende LV aus Sprachlehrforschung, Sprachlernforschung und Sprachenpolitik I (2021W)

Sprachbildung im Zeichen des Postkolonialismus

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
VOR-ORT

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Ab 24.11.2021 findet diese Lehrveranstaltung online statt.

  • Mittwoch 06.10. 09:30 - 11:00 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
  • Mittwoch 13.10. 09:30 - 11:00 Seminarraum 7 Sensengasse 3a 2.OG
  • Mittwoch 20.10. 09:30 - 11:00 Seminarraum 7 Sensengasse 3a 2.OG
  • Mittwoch 27.10. 09:15 - 10:45 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
  • Mittwoch 03.11. 09:15 - 10:45 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
  • Mittwoch 10.11. 09:15 - 10:45 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
  • Mittwoch 17.11. 09:15 - 10:45 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
  • Mittwoch 24.11. 09:15 - 10:45 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
  • Mittwoch 01.12. 09:15 - 10:45 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
  • Mittwoch 15.12. 09:15 - 10:45 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
  • Mittwoch 12.01. 09:15 - 10:45 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
  • Mittwoch 19.01. 09:15 - 10:45 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
  • Mittwoch 26.01. 09:15 - 10:45 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Das Lehren und Lernen von Sprachen wird im Seminar aus einer postkolonialen Perspektive beleuchtet. Nach einer grundlegenden Auseinandersetzung mit Sprachideologien und sprachpolitischen Faktoren, die Sprachlehrpläne beeinflussen, werden wir uns mit der postkolonialen Forschung befassen, die mit einer allgemeinen postkolonialen Kritik zusammenhängen und asymmetrische Machtverhältnisse in der Sprachbildung ergründen. Angesichts dieser Studien und der empirischen Wahrnehmung unserer eigenen Lernumgebung und -gemeinschaft werden wir verankerte Metaphern wie die Nativität des Muttersprachlers und die Sprache als Brücke zwischen Kulturen hinterfragen und aktualisieren.

Der Kurs zielt auf die Reflexion über die Auswirkung sprachpolitischer Entscheidungen auf Lehrerausbildung, Lehrmittel, Sprachzertifizierungen und auf den Unterricht ab. Darüber hinaus sollen die Studierenden in der Lage sein, eine kritische Stellung zu sprachpolitischen Maßnahmen zu nehmen, die die Lehrpläne beeinflussen, sowie Anpassungen in Hinsicht auf transkulturelle, heteroglossische und dekoloniale Ansätze vorzuschlagen. Auf dieser Grundlage werden die Studierenden während des Semesters eigene Forschungsfragen entwickeln, welche sie am Ende in Form eines Artikels oder einer Podcast-Folge zu beantworten versuchen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Anwesenheit und aktive Beteiligung, Sitzungsgestaltung mit Referat, schriftliche Arbeit (oder Podcast-Folge).

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Kenntnisse postkolonialer und sprachenpolitischer Theorien und ihre sinnvolle Anwendung zur Analyse asymmetrischer Machtverhältnisse am Lehren und Lernen von Sprachen.

Prüfungsstoff

Gemeinsame Lektüre und Diskussion theoretischer Texte, Referate, Analysen im Plenum und in Arbeitsgruppen.

Literatur

Literatur zum Einstieg: Rajagopalan, Kanavillil (1997). Linguistics and the myth of nativity: Comments on the controversy over ‘new/non-native Englishes’. Journal of Pragmatics, 27 (2), 225-231.

Weitere Literatur wird im Verlauf des Kurses bekannt gegeben.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BA-M12
MA2-M2

Letzte Änderung: Mi 26.01.2022 12:28