Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

160307 PS Die Rezeption des französischen Existenzialismus in d. französischen u. deutschsprachigen Literatur (2009S)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Details

Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Freitag 06.03. 14:00 - 15:30 Seminarraum A Berggasse 11 2.OG
  • Freitag 13.03. 14:00 - 15:30 Seminarraum A Berggasse 11 2.OG
  • Freitag 20.03. 14:00 - 15:30 Seminarraum A Berggasse 11 2.OG
  • Freitag 27.03. 14:00 - 15:30 Seminarraum A Berggasse 11 2.OG
  • Freitag 03.04. 14:00 - 15:30 Seminarraum A Berggasse 11 2.OG
  • Freitag 24.04. 14:00 - 15:30 Seminarraum A Berggasse 11 2.OG
  • Freitag 08.05. 14:00 - 15:30 Seminarraum A Berggasse 11 2.OG
  • Freitag 15.05. 14:00 - 15:30 Seminarraum A Berggasse 11 2.OG
  • Freitag 22.05. 14:00 - 15:30 Seminarraum A Berggasse 11 2.OG
  • Freitag 29.05. 14:00 - 15:30 Seminarraum A Berggasse 11 2.OG
  • Freitag 05.06. 14:00 - 15:30 Seminarraum A Berggasse 11 2.OG
  • Freitag 12.06. 14:00 - 15:30 Seminarraum A Berggasse 11 2.OG
  • Freitag 19.06. 14:00 - 15:30 Seminarraum A Berggasse 11 2.OG
  • Freitag 26.06. 14:00 - 15:30 Seminarraum A Berggasse 11 2.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Das zur Freiheit verdammte Individuum bildet die zentrale Kategorie in Jean-Paul Sartres atheistischem Existenzialismus, einem philosophischen Programm, welches in den 50er- und 60er-Jahren die französische und deutschsprachige Literatur maßgeblich beeinflusste. In der LV soll das von Sartre propagierte Ideal des sich selbst entwerfenden Subjekts im Kontext seiner historischen Bedingtheit sowie seines politischen Engagements untersucht werden. Ferner wird die Rolle Simone de Beauvoirs als intellektuelle Wegbegleiterin Sartres und eigenständige Stimme innerhalb des existenzialistischen Diskurses vorgestellt werden. Camus' Auseinandersetzung mit der existenziellen Geworfenheit am Beispiel seines Absurdismus wird eine Parallelisierung mit dem Theater eines Ionesco, Beckett, Hildesheimer, Dürrenmatt oder Thomas Bernhard ermöglichen. Spuren der Rezeption von Sartres Denken und Begrifflichkeiten werden sich darüber hinaus in der Prosa deutschsprachiger Nachkriegsautoren wie Kasack, Nossack, Frisch, Bachmann etc. ausmachen lassen und sind jeweils in Referaten zu analysieren.
Voraussetzungen: passive Französischkenntnisse sind von Vorteil

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mitarbeit, Erledigung von Lektüreaufgaben, Referat, PS-Arbeit

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die Studierenden sollen zentrale Theoreme der Sartre'schen Freiheitsphilosophie kennen und verstehen. Darüber hinaus sollen sie über Seitenwege der französischen Existenzphilosophie - insbesondere Camus' Absurdismus - anhand ihrer Begrifflichkeiten Bescheid wissen. Ferner sollen philosophische und literarhistorische Grundlagen, die im PS vermittelt werden, von den Studierenden im Kontext rezeptionsästhetischer Prozesse exemplarisch auf Vergleichstexte der französischen und deutschsprachigen Literatur angewandt werden.

Prüfungsstoff

Inhalte werden einerseits vom Vortragenden wissenschaftlich und didaktisch aufbereitet, anderseits von den Studierenden in Form von Lektüreaufgaben und Plenumsdiskussionen erarbeitet. Besonderes Augenmerk wird auf die autonome und kritische Auseinandersetzung mit den erworbenen Erkenntnissen gelegt.

Literatur

Pflichtlektüre und Referatsthemen werden in der 1. und 2. Stunde bekannt gegeben.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Diplomstudium: VL 121, VL 130; BA M4

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:36