Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.
170020 SE MA (T) 2.2. "Zirkulationen des Politischen" (2011S)
Forschungsseminar. Ausweitung der Kunstzone: zwischen Revolte und Kanonbildung
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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Forschungsseminar zur Theater-, Film- und Medienwissenschaft
Positiver Abschluss 1. Abschnitt 317: für das Diplomstudium; nach Abschluss BA Studium für das MA Studium; für das alte Doktoratstudium
Positiver Abschluss 1. Abschnitt 317: für das Diplomstudium; nach Abschluss BA Studium für das MA Studium; für das alte Doktoratstudium
An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mo 21.02.2011 09:00 bis Do 03.03.2011 12:00
- Abmeldung bis Do 31.03.2011 23:59
Details
max. 120 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Dienstag 22.03. 18:00 - 20:00 Hörsaal C2 UniCampus Hof 2 2G-K1-03
- Dienstag 29.03. 18:00 - 20:00 Hörsaal C2 UniCampus Hof 2 2G-K1-03
- Dienstag 05.04. 18:00 - 20:00 Hörsaal C2 UniCampus Hof 2 2G-K1-03
- Dienstag 12.04. 18:00 - 20:00 Hörsaal C2 UniCampus Hof 2 2G-K1-03
- Dienstag 03.05. 18:00 - 20:00 Hörsaal C2 UniCampus Hof 2 2G-K1-03
- Dienstag 10.05. 18:00 - 20:00 Hörsaal C2 UniCampus Hof 2 2G-K1-03
- Dienstag 17.05. 18:00 - 20:00 Hörsaal C2 UniCampus Hof 2 2G-K1-03
- Dienstag 24.05. 18:00 - 20:00 Hörsaal C2 UniCampus Hof 2 2G-K1-03
- Dienstag 31.05. 18:00 - 20:00 Hörsaal C2 UniCampus Hof 2 2G-K1-03
- Dienstag 07.06. 18:00 - 20:00 Hörsaal C2 UniCampus Hof 2 2G-K1-03
- Dienstag 21.06. 18:00 - 20:00 Hörsaal C2 UniCampus Hof 2 2G-K1-03
- Dienstag 28.06. 18:00 - 20:00 Hörsaal C2 UniCampus Hof 2 2G-K1-03
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Transdisziplinäres Arbeiten, gemeinsam werden Theorietexte und Praktiken wissenschaftskritisch analysiert und diskutiert. Reflexion und Diskussion gesellschaftlicher Prozesse. Abschluss der Lehrveranstaltung: - Kontinuierliche Anwesenheit und mündliche Mitarbeit - Entweder Referat mit ausführlichem Handout oder schriftliche Einzelarbeit
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Das themenspezifische Seminar zielt auf eine Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Theorien und Praktiken der künstlerische Selbstdarstellung in Foto, Film und Video. Künstlerische Einzeldisziplinen werden aufgegeben, im Sinne der Interart Studies sind Spielarten der Performance Art und ihrer vermeintlich nur dokumentierenden Fotografien, Filmen und Videos zu erörtern, ihre historischen Bezüge und Gründe für ihre gegenwärtige Intensivierung zu beforschen. Eingreifende Wissenschaft.
Prüfungsstoff
Cross culture, transdisziplinär
Literatur
siehe ealerning Plattform
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
II.2.1, II.2.2., 092: § 5(1)
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:36
wird in den verschiedenen Varianten von Aktionskunst und Performance Art zu Ausdrucksformen der Freiheit, vielmehr auch der Befreiung, d.h. des Bruchs mit Konventionen. Dies gilt insbesondere im Hinblick auf den traditionellen Kunstkanon, für die Gattungsgrenzen, Bildhierarchien und Darstellungsregeln. Die Abkehr vom traditionellen Werkbegriff vollzieht sich bei gleichzeitiger Hinwendung zum Ereignis als prozessualer Form. Die Aktion wird zum zentralen Modus der Produktion und Rezeption von Kunst. Ein neues aktionszentriertes Kunstverständnis initiieren die Fotoarbeiten Man Rays von Marcel Duchamps Selbstinszenierungen in Rose Sélavy, die fotografischen Selbstinszenierungen von Rudolf Schwarzkogler, Jürgen Klauke, Yves Klein (Der Sprung in die Leere,1960) und Joseph Beuys (J. Beuys auf der Fluxus Veranstaltung in Aachen 20. Juli 1964). Die Foto- und Filmaufnahmen bilden nicht bloß die Kunstpraktiken ab, sondern bringen die Vorstellung vom Artist as Actor, im Sinne von Handelnder und Darstellender. Der gezielte Einsatz von Aktionsfoto, Film und Video bedienen den Kunstmarkt, zeigen Vermarktungsstrategien medien-marktwirtschaftlich orientierter Kulturindustrie. Im Bild des Künstlers wird so auch das Bild des Künstlers transportiert: abgebildet wird, was nicht abgebildet werden kann, eine zeitbasierte Performance, und das Foto/Film/Video wird zum Medium der Vermittlung, zur Bühne für die Inszenierung des Künstlers. Können die genannten Künstler aus Auslöser gelten, soll im Seminar Jonathan Meese im Mittelpunkt stehen. Jonathan Meese, der sich als Selbstausstellungskünstler, als medienbewußter Popstar, nach allen Regeln dieser Kunst in Szene setzt, der im Rahmen seiner Installationen und Live-Performances mit Video als Transportmedium unterschiedliche mediale Schnittstellen bespielt. Paradigmatisch kann auch Matthew Barney herangezogen werden, der das Künstlerbild zum Thema seiner Arbeiten macht und auch selbst verkörpert: als Sportstar oder Operndiva. Seine Selbstdarstellung reicht vom Entfesselungskünstler bis zum Serienkiller und amalgamiert immer neue Synthesen als Spektakel für den Kunstbetrieb und wird vom Protestkatalysator zum Objekt der Kanonbildung.