Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

170030 SE MA (G) 2.2. "Gegenwart von Geschichte" (2013W)

Musikdramaturgie und Inszenierung: Le nozze di Figaro, Don Giovanni und Così fan tutte

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Blocktermine im Jura Soyfer-Saal jeweils von 10-16 Uhr am Sa 30.11. und So 01.12.2013; Sa 18.01. und So 19.01.2014

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine

Zur Zeit sind keine Termine bekannt.

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Das Seminar behandelt die Konzeption, Dramaturgie und Rezeption von Wolfgang Amadeus Mozarts drei Opern nach Libretti von Lorenzo Da Ponte sowie ausgewählte Inszenierungen dieser Werke. Dabei soll die Theaterästhetik der Opera buffa in ihren unterschiedlichen künstlerischen Ausprägungen diskutiert und im Hinblick auf sich wandelnde Bühnenästhetik, Theatertechnologien und Publikumserwartungen untersucht werden. Am Beispiel einzelner Szenen aus exemplarischen jüngeren Inszenierungen von Peter Sellars, Jean-Pierre Ponnelle werden zugleich Methoden der Inszenierungsanalyse reflektiert und Möglichkeiten heutiger szenischer Realisierungen erörtert. Wesentliche Inhalte des Seminars sind Musikdramaturgie, Inszenierungsanalyse, Theaterästhetik, Bühnentechnologie sowie die Untersuchung theatergeschichtlicher, musikdramatischer und gesellschaftlicher Zusammenhänge.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung (mehrere Prüfungsleistungen): Kurzreferat, Präsentation, Teilnahme an Gruppenarbeit, schriftliche Hausarbeit. Voraussetzungen: Die Teilnehmer sollten vor Beginn des Seminars den Dramentext der drei Opern gelesen haben und mit der Musik der Werke etwas vertraut sein.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die Studierenden sollen neben einer gründlichen Kenntnis der drei Werke und ihrer ästhetischen, politischen und historischen Voraussetzungen auch eine Einführung in die Rollengestaltung und musikalische Dramaturgie der Opera buffa bei Mozart erhalten. In der Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Inszenierungskonzeptionen sollen sowohl historische als auch gegenwärtige Tendenzen der Opernregie vermittelt werden.

Prüfungsstoff

Die Seminargestaltung wird sich durch den flexiblen Wechsel unterschiedlicher Lernformen auszeichnen. Die Veranstaltung soll an vier Unterrichtstagen stattfinden, die jeweils in vier Unterrichtseinheiten von jeweils 90 Minuten Dauer gegliedert sind. Jeder Unterrichtseinheit beginnt mit einer kurzen Einführung des Seminarleiters, der die wesentlichen inhaltlichen Aspekte zusammenfast, die weiteren Lernschritte vorbereitet und die Diskussionen moderiert. Die Seminarteilnehmer erhalten Gelegenheit zur Vorstellung kurzer Präsentationen, die ebenfalls anschließend zur Diskussion gestellt werden. Die Inszenierungsanalyse geschieht in Gruppenarbeit und wird mithilfe vorbereiteter Protokollformulare des Seminarleiters effizient und zielorientiert durchgeführt. Auch hierbei steht die Idee eines dialogischen Lernens im Vordergrund. Zugleich besteht die Gelegenheit, unterschiedliche Prüfungsleistungen im Seminar zu erbringen.

Literatur

Susanne Vill: Paradigmatische Tendenzen der Wirkungsgeschichte von Mozarts Opern auf dem Theater, in: Mozarts Opern - Das Handbuch, hrsg. von Dieter Borchmeyer und Gernot Gruber (Laaber 2007); Jürgen Kühnel, Regietheater. Konzeption und Praxis am Beispiel Mozarts. Versuch einer Typologie, in: Regietheater. Konzeption und Praxis am Beispiel der Bühnenwerke Mozarts, hrsg. von Jürgen Kühnel, Ulrich Müller und Oswald Panagl (Salzburg 2007); Werkartikel zu Mozarts Opern aus Pipers Enzyklopädie des Musiktheaters

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

II.2.1. Theorieseminar Theaterwissenschaft; 092: § 5(1)
M12, M16, M17

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:36