Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.
170035 VU Urheberrecht und Remix (2013W)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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Blocktermine im Schreyvogelsaal am Mi 11.12. 13:45-20:30, Do 12.12. 8:30-15:15, Fr 13.12. 8:30-15:15 und Sa 14.12. 8:30-13:30
An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mo 23.09.2013 09:00 bis Do 03.10.2013 23:59
- Abmeldung bis Do 17.10.2013 23:59
Details
max. 50 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine
Zur Zeit sind keine Termine bekannt.
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Die Endnote wird ermittelt auf der Grundlage von mindestens vier Beiträgen zur Gruppenarbeit während der Lehrveranstaltung (jeweils 15%) sowie einem kurzen Essay zu einem der besonderen Themenbereiche (40%).
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Die Lehrveranstaltung ist darauf gerichtet, den Teilnehmern einen selbstbewussten Umgang mit urheberrechtlichen Regeln zu ermöglichen. Am Ende der Lehrveranstaltung sollen die Teilnehmer in der Lage sein, urheberrechtliche Risiken realistisch einzuschätzen und bestehende Freiräume für den Remix geschützten Materials auszuschöpfen.Hierfür will die Lehrveranstaltung die zentrale Einsicht vermitteln, dass das Urheberrecht nicht generell den Remix geschützten Materials verbietet, sondern die produktive Verwendung für Neuschöpfungen lediglich an besondere Voraussetzungen knüpft. Diese Nuance wird in der aktuellen Diskussion oft übersehen. Die Lehrveranstaltung zielt vor diesem Hintergrund auf die Vermittlung des nötigen Fingerspitzengefühls.
Prüfungsstoff
Die besonderen Problemfelder des Kurses (Kunstzitat und Parodie, Sound Sampling, Fan Fiction, Digitalisierung kulturellen Erbguts, faire Werknutzung, Creative Commons-Lizenzen) werden anhand relevanter Gesetzgebung, Rechtsprechung und Literatur analysiert. Ausgangspunkt sind dabei harmonisierte internationale und europäische Normen des Urheberrechts und deren Umsetzung in nationales Recht. Als Beispiele für nationale urheberrechtliche Regelungen dienen Normen und Gerichtsentscheidungen aus dem österreichischen, deutschen, niederländischen und US-amerikanischen Recht.Zur Entwicklung eines eigenen Standpunkts erarbeiten die Teilnehmer während der Lehrveranstaltung in Gruppen Lösungen für Problemfälle, die in ähnlicher Form die Gerichte in den genannten Rechtsordnungen beschäftigt haben. Als Grundlage für die Gruppenarbeit dienen die als Literatur vorgeschriebenen Texte.
Literatur
Als Basisliteratur zum einführenden Überblick über urheberrechtliche Regeln dient die Kurzdarstellung des österreichischen Urheberrechts vonHarald Karl, Grundzüge des Urheber- und Verwertungsgesellschaftenrechts, Linde Praktikerskripten, Wien: Linde 2010, ISBN 978-3-7073-1770-1Für die speziellen Themengebiete und die Arbeit in Gruppen ist die Lektüre der folgenden Aufsätze Pflicht:- Kunstzitat und Parodie: Annemarie Bridy, Sheep in Goat’s Clothing: Satire and Fair Use After Campbell v. Acuff-Rose Music, Inc., Journal of the Copyright Society of the USA 51 (2004), S. 257, online erhältlich unter http://ssrn.com/abstract=1071056- Sound Sampling: David M. Morrison, Bridgeport Redux: Digital Sampling and Audience Recoding, Fordham Intellectual Property, Media and Entertainment Law Journal 19 (2008), S. 75, online erhältlich unter http://ssrn.com/abstract=1334809- Fan Fiction: Aaron Schwabach, The Harry Potter Lexicon and the World of Fandom: Fan Fiction, Outsider Works, and Copyright, University of Pittsburgh Law Review 70 (2009), online erhältlich unter http://ssrn.com/abstract=1274293- Digitalisierung kulturellen Erbguts: Stef van Gompel, Unlocking the Potential of Pre-Existing Content: How to Address the Issue of Orphan Works in Europe?, International Review of Intellectual Property and Competition Law 38 (2007), S. 669, online erhältlich unter http://www.ivir.nl/publicaties/vangompel/IIC_2007_6_orphan_works.pdf- allgemeine Freistellung „fairer“ Werknutzungen: Martin Senftleben, Bridging the Differences Between Copyright’s Legal Traditions – The Emerging EC Fair Use Doctrine, Journal of the Copyright Society of the USA 57 (2010), S. 521, online erhältlich unter http://ssrn.com/abstract=1723902- Creative Commons Lizenzen: Niva Elkin-Koren, Exploring Creative Commons: A Skeptical View of a Worthy Pursuit, in: P. Bernt Hugenholtz/L. Guibault (Hrsg.), The Future of the Public Domain, Kluwer Law International 2006, online erhältlich unter http://ssrn.com/abstract=885466Die vorherige Kenntnis dieser Aufsätze und der Basisliteratur wird vorausgesetzt, um eine vernünftige Arbeit während der Blocklehrveranstaltung zu ermöglichen. Das Lesen der Literatur nach der Lehrveranstaltung ist also zu spät.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:36
- Sound Sampling,
- Fan Fiction,
- Digitalisierung kulturellen Erbguts,
- allgemeine Freistellung fairer Werknutzungen und
- Creative Commons Lizenzen.