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170048 VU Narrativität urbaner Spielräume in Mittelalter und früher Neuzeit (2012S)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Do 23.02.2012 09:00 bis Do 01.03.2012 23:59
- Abmeldung bis Sa 31.03.2012 23:59
Details
max. 100 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Donnerstag 08.03. 18:30 - 20:00 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
- Donnerstag 15.03. 18:30 - 20:00 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
- Donnerstag 22.03. 18:30 - 20:00 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
- Donnerstag 29.03. 18:30 - 20:00 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
- Donnerstag 19.04. 18:30 - 20:00 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
- Donnerstag 26.04. 18:30 - 20:00 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
- Donnerstag 03.05. 18:30 - 20:00 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
- Donnerstag 10.05. 18:30 - 20:00 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
- Donnerstag 24.05. 18:30 - 20:00 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
- Donnerstag 31.05. 18:30 - 20:00 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
- Donnerstag 14.06. 18:30 - 20:00 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
- Donnerstag 21.06. 18:30 - 20:00 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
- Donnerstag 28.06. 18:30 - 20:00 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Die Zeugnisse der Rezeption des römischen Theaters im Mittelalter verdeutlichen, dass der Spielort (Theater, Zirkus, Amphitheater) als eine zentrale, das Theater konstituierende Kategorie verhandelt wurde. Die mittleren Zeiten entwickelten jedoch keinen spezifischen Raum für die Ausübung theatraler Praktiken. Neben Kircheninnenräumen und Marktplätzen werden auch Friedhöfe und außerstädtische Areale als multifunktionale 'Spielflächen' genutzt. Ausgehend von strukturalistischen Raummodellen der Literaturwissenschaft (Lotman), der narrativen Psychologie (Polkinghorne, Gergen) sowie der Geschichtsschreibung (White) wird der narrative Raum nicht nur als gebauter Ort, sondern durch die in ihm stattfindenden Handlungsabläufe definiert. Anhand von sechs historischen Ereignissen kultureller Aufführungen (wie Pferderennen, Fronleichnamsprozessionen oder Faschingsritualen) im Wien und Nürnberg des 15. Jh.s werden politische, soziale und religiöse Zusammenhänge zwischen urbanen Topographien und mittelalterlichen Spieltraditionen untersucht. Welche städtischen Räume werden dabei genutzt? Wie beeinflusst die Topographie das Ausführen von kulturellen Praktiken? Wie werden diese Orte zur Selbstdarstellung oder Demonstration von Gemeinschaften und Traditionen instrumentalisiert? Und schließlich: Wie rezipiert die Theaterhistoriographie die Bedeutung mittelalterlicher Spielräume?
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Anwesenheit in der LV, Diskussionsbereitschaft, Impulsreferate/Präsentationen, Hausaufgaben, kurze Abschlussarbeit.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Einführung in die Probleme der mittelalterlichen Theaterhistoriographie; Reflexion der Zusammenhänge zwischen urbaner Topographie und mittelalterlichen Spieltraditionen; kritischer Umgang mit historischen Bildquellen und kartographischem Material des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit.
Prüfungsstoff
Diskussion urbaner Spielpraxis des Mittelalters, kritische Nutzung des historischen Bildmaterials, Exkursion, Vortrag.
Literatur
Literaturempfehlungen werden sukzessive in der LV bekannt gegeben.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:36