Universität Wien

170071 PS Proseminar "Filmtheorie" (2010W)

DDR - erinnern, vergessen. Das visuelle Gedächtnis des Dokumentarfilms

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

gilt für I.3.2.
Blocktermine im Schreyvogelsaal am Do 18.11. 13-19, Fr 19.11. 9-15, Sa 20.11. 9-15 und So 21.11. 10-16 Uhr

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 60 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine

Zur Zeit sind keine Termine bekannt.

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

DDR erinnern, vergessen
Das visuelle Gedächtnis des Dokumentarfilms

Schon in den Entstehungsjahren der DDR dienten Dokumentarfilme der Identitätsstiftung und der ideologischen Selbstversicherung. Sie propagierten eine neue Gesellschaft und konstruierten die dazu passenden Geschichtsbilder.
Später reflektierten Filme dieser Gattung das widersprüchliche Leben im real existierenden Sozialismus und hielten zuletzt das Scheitern des zweiten deutschen Staates fest.
Heute erinnern Dokumentarfilme über die DDR an eine verschwundene Gesellschaft und an Biographien, die von ihr geprägt worden sind. Als Gedächtnismedium bewahren sie Vergessenes und fordern zu einem Erinnern heraus, das sich an den gängigen Formeln reibt.

Die Veranstaltung beschäftigt sich mit Dokumentarfilmen aus der und über die DDR, aber auch über deren Nachleben als Teil unseres visuellen Gedächtnisses. In den Sichtungen werden wir Filme über ein Land sehen, dass die meisten jetzigen Studierenden nicht kennen gelernt haben. Hierbei stehen Fragen nach ästhetischen und politischen Profilen , aber auch nach Möglichkeiten und Grenzen des dokumentarischen Erinnerns im Mittelpunkt.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Für einen unbenoteten Schein:
Gründliche Vorbereitung, Mitarbeit in einer Arbeitsgruppe, aktive Teilnahme an allen 4 Blockseminartagen
Für einen benoteten Schein:
Oben genanntes plus Verschiftlichung des Referats

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Grundlegende Kenntnisse des Dokumentarfilmschaffens der DDR.
Analyse und Diskussion sehr unterschiedlicher dokumentarischer Formen
Theoretische Reflektion des visuellen Gedächtnis das Dokumentarfilm bereit stellt

Prüfungsstoff

Gedächtnistheorie
Methoden der Filmanalyse
Methoden der Filmgeschichtsschreibung

Literatur

Literatur für die einzelnen Arbeitsgruppen wird über die e-learning Plattform zur Verfügung gestellt.

Generelle Literatur zur Vorbereitung:
Tobias Ebbrecht/Hilde Hoffmann/Jörg Schweinitz (Hrsg.): DDR – erinnern, vergessen. Das visuelle Gedächtnis des Dokumentarfilms, Marburg 2009
Günter Jordan, Ralf Schenk (Hrsg.): Schwarzweiß und Farbe. DEFA-Dokumentarfilme 1946-92, Berlin 1996
Peter Zimmermann (Hrsg.): Deutschlandbilder Ost. Dokumentarfilme der DEFA von der Nachkriegszeit bis zur Wiedervereinigung, Konstanz 1995

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:36