Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

170073 UE Wiener Vorstadttheater nach 1848 (2012W)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 50 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Mittwoch 17.10. 13:00 - 15:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Mittwoch 24.10. 13:00 - 15:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Mittwoch 31.10. 13:00 - 15:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Mittwoch 07.11. 13:00 - 15:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Mittwoch 14.11. 13:00 - 15:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Mittwoch 21.11. 13:00 - 15:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Mittwoch 28.11. 13:00 - 15:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Mittwoch 05.12. 13:00 - 15:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Mittwoch 12.12. 13:00 - 15:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Mittwoch 09.01. 13:15 - 14:45 Elise Richter-Saal Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 1
  • Mittwoch 16.01. 13:00 - 15:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Mittwoch 23.01. 13:00 - 15:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Mittwoch 30.01. 13:00 - 15:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Während zum Wiener Volkstheater in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zahlreiche wissenschaftliche Studien vorliegen, gilt eine gründliche Analyse zu den Theaterverhältnissen und Dramatikern nach 1848 noch immer als Forschungsdesiderat. In den wissenschaftlichen Auseinandersetzungen mit dem Wiener Volkstheater wird v.a. die Phase nach dem Tod Johann Nestroys (1862) als "Periode des Niedergangs" bezeichnet, was angesichts der Produktionsintensität nicht nachvollziehbar ist. Moritz Csákys kulturhistorischer Essay "Ideologie der Operette und Wiener Moderne" stellt die methodische Ausgangssituation der Lehrveranstaltung dar. Sein kulturwissenschaftlicher Ansatz, dass die Rezeption von Theatertexten bzw. der Operette Schlüsse auf das "Cultural Behaviour" seiner Leser und Zuschauer zulasse, verweist auf die Funktion des Unterhaltungstheaters als Repräsentant kultureller und politischer Mentalitäten bzw. als Sprachrohr von Ansichten und Sehnsüchten ganz bestimmter sozialer Schichten. Die Erwartungshaltung des Publikums, dessen sich wandelnde soziale Zusammensetzung, die Produktionsbedingungen der Autoren, die zeitgenössischen Gattungsdebatten (Posse, Volksstück, Operette) sollen an einer exemplarischen Textauswahl heute weniger bekannter Theaterautoren wie Friedrich Kaiser, Alois Berla, Anton Langer, Karl Morré, usf. nachvollzogen werden. Im Zentrum der Lehrveranstaltung stehen die Dramen Ludwig Anzengrubers und dessen Bemühungen um ein neues, ernstes Volksstück, das eine Sichtbarmachung und Kritik sozialer Probleme und Spannungen intendiert.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Anwesenheit und Bereitschaft zur Lektüre. Kurzreferat, kurze schriftliche Arbeit, Abschlussgespräch.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die Lehrveranstaltung versteht sich primär als "Lektüreseminar", in dem der wissenschaftliche Umgang mit schwer zugänglichen und teilweise noch unerforschten Theatertexten und Autoren den Teilnehmern näher gebracht werden soll. Nicht zuletzt finden sich in diesem Themenfeld zahlreiche Forschungsdesiderate wieder, die u. a. auch Fragestellungen für akademische Abschlussarbeiten aufwerfen könnten.

Prüfungsstoff

Literatur

In der LV werden Theatertexte von Autoren wie Nestroy, Kaiser, Langer, Berla, Berg, Anzengruber, Morré, usf. besprochen.
Zur Einführung:
Jürgen Hein: Das Wiener Volkstheater. Darmstadt 1997, S. 154-175
Moritz Csaky: Ideologie der Wiener Operette und Wiener Moderne. Wien u.a. 1998
Klotz Volker Operette. Porträt und Handbuch einer unerhörten Kunst. München 1991

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Do 16.01.2025 00:13