Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

170085 PS Proseminar "Theatrale und mediale Räume" (2010S)

Licht und Raum

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

gilt für I.3.8.
Positiver Abschluss der Studieneingangsphase von 317/033 580

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 150 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Mittwoch 17.03. 16:30 - 18:00 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
  • Mittwoch 24.03. 16:30 - 18:00 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
  • Mittwoch 14.04. 16:30 - 18:00 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
  • Mittwoch 21.04. 16:30 - 18:00 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
  • Mittwoch 28.04. 16:30 - 18:00 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
  • Mittwoch 05.05. 16:30 - 18:00 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
  • Mittwoch 12.05. 16:30 - 18:00 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
  • Mittwoch 19.05. 16:30 - 18:00 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
  • Mittwoch 26.05. 16:30 - 18:00 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
  • Mittwoch 02.06. 16:30 - 18:00 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
  • Mittwoch 09.06. 16:30 - 18:00 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
  • Mittwoch 16.06. 16:30 - 18:00 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
  • Mittwoch 23.06. 16:30 - 18:00 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
  • Mittwoch 30.06. 16:30 - 18:00 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Bild- und Raumkonzepte thematisieren die Visualisierung szenischer Bild- und Spielräume, die einen adäquaten szenischen Rahmen schaffen, einen zugleich realen und geistigen Raum. Die moderne Bühnentechnik am Beginn des 20. Jahrhunderts ermöglicht neue Formen der Szenographie. Mit der Autonomisierung der Bilderfahrung verschiebt sich zunehmend die literarisch-dramatische Bedeutung der Inszenierung zugunsten einer Visualisierung des Geschehens mit höchst unterschiedlichen szenographischen Profilen. Beeinflusst von der Architektur, der Bildenden Kunst, vom Design und von den technischen Innovationen der Live-Video-Hardware wird der theatrale Raum zum autonomen Thema, überschreitet Grenzen in den medialen und virtuellen Raum. Die Bevorzugung bestimmter Materialien (Metall, Plastik etc.), Farben (Primärfarben, gedeckte Farben), Lichteffekte, interästhetische und mediale Praktiken (filmische Schnitt- und Überblendungstechniken, Lichtkinetismus, technische Interfaces), führen zu einer breiten Palette szenographischer Gestaltungsmöglichkeiten. Einem historischen Abriss szenographischer Räume folgt die optische Auseinandersetzung und die verbale Analyse ausgewählter Beispiele mit Schwerpunkt auf die Gestaltung von Lichträumen, ihrer Entwicklung aus den Theaterräumen in den öffentlichen Raum und ihrem Transfer von den Visual Arts in digitale Programmarchitekturen zeitgenössischer Inszenierungen.
Der Diskurs wird eingeleitet von den Experimenten und Konzepten von Appia und Craig, dem „Malen mit Licht“ im Theaterraum, von den Lichtspielen von Kandinsky, den Lichtreliefs und Licht-Plastiken von Moholy-Nagy, erstreckt sich über das Farbenklavier zum Datenhandschuh, von den audiovisuellen Massenspektakeln, den House-, Acid- und Raveparties, zu den ersten Lasershows und synästhetischen Massenevents, zu Lichtkünstlern wie Jackie Cassen und Rudi Stern, Don Snyder, die USCO-Gruppe, das Künstlerkollektiv ZERO, Otto Piene, Ernst Mack, Gert Hof und Gustav Metzger, von Licht- Environments und kinetische Skulpturen zu den Live-Video-Performances bis zu den Computer bzw. Laptop generierten Live-Video-Räumen mit ihren neuen Aufführungssituationen in den Inszenierungen von Hartmann, Pollesch und Castorf.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Abschluss der Lehrveranstaltung:
- Kontinuierliche Anwesenheit und mündliche Mitarbeit
- Entweder Referat mit ausführlichem Handout oder Abgabe mehrerer Stundenprotokolle

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die themenspezifische Übung zielt auf eine Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Raumkonzepten im historischen und zeitgenössischen Kontext, soll zum bewussten (Hin)Schauen und Wahrnehmen anregen und die Funktion von Licht und ihrer Bedeutung als szenographisches Gestaltungsmittel analysieren.

Prüfungsstoff

Transdisziplinäres Arbeiten; gemeinsam werden Theorietexte und ausgewählte Szenographien analysiert und diskutiert.

Literatur

siehe elearning Plattform

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:36