Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.
170102 VU Parodien des Wiener Vorstadttheaters (2013W)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mo 23.09.2013 09:00 bis Do 03.10.2013 23:59
- Abmeldung bis Do 17.10.2013 23:59
Details
max. 50 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Mittwoch 16.10. 12:00 - 13:30 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
- Mittwoch 23.10. 12:00 - 13:30 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
- Mittwoch 30.10. 12:00 - 13:30 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
- Mittwoch 06.11. 12:00 - 13:30 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
- Mittwoch 13.11. 12:00 - 13:30 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
- Mittwoch 20.11. 12:00 - 13:30 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
- Mittwoch 27.11. 12:00 - 13:30 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
- Mittwoch 04.12. 12:00 - 13:30 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
- Mittwoch 11.12. 12:00 - 13:30 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
- Mittwoch 18.12. 12:00 - 13:30 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
- Mittwoch 08.01. 12:00 - 13:30 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
- Mittwoch 15.01. 12:00 - 13:30 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
- Mittwoch 22.01. 12:00 - 13:30 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
- Mittwoch 29.01. 12:00 - 13:30 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Die parodistische und satirische Destruktion und Inversion des Heroischen, Erhabenen und Tragischen darf als Grundzug der österreichischen Komödienliteratur seit dem frühen 18. Jahrhundert angesehen werden. Während in den Satiren und Parodien des späten 18. Jahrhunderts eine nicht zu übersehende Kritik an den literarischen Strömungen der Empfindsamkeit und des Sturm und Drang evident wird, scheint der parodistische Zugang gegenüber den heutigen 'Klassikern' in den späteren Stücken am Wiener Vorstadttheater bereits vorgegeben zu sein. Die Blütezeit der Parodie am Wiener Vorstadttheater fällt in die Zeit der Napoleonischen Kriege und korrespondiert somit mit den verschärften Zensurbestimmungen unter Franz I. Diese Konjunktur einer Gattung zu Zeiten rigoroser Repression und Kontrolle an den Theatern sollte dazu sensibilisieren, die Stücke nicht ausschließlich als Rezeptionsdokumente heutiger 'Klassiker' wahrzunehmen, sondern die Lektüre der Texten auf die ihnen immanente Kommentierung des zeitgenössischen Alltags zu richten. Die zentrale Fragestellung der LV liegt neben dem parodistischen Umgang mit dem Original in den gattungstypologischen Möglichkeiten des 'harmlos' anmutenden Genres, auf 'indirekte' und 'verschlüsselte' Weise gesellschaftliche und politische Missstände zu reflexieren. Ebenso gilt es nach der Eigendynamik der Stücke und ihren speziellen kultur- und theaterhistorischen Wert zu fragen. Die Tatsache, dass die schnelllebigen Parodien immer auch von Aufführungszahl und Erfolg der Vorlage abhängig sind, lassen sie als theaterpraktische Texte schlechthin erscheinen, die manchmal nur für einige wenige Aufführungen verfasst wurden. Eine Vielzahl der Stücke ist nie in Druck erschienen und ihre Handschriften harren noch einer (editorischen) Aufarbeitung und Analyse. Für derartige Forschungsdesiderate soll die LV eine erste Annäherung an ein Genre darstellen, dem durch den Groll der Literatur- und Theaterhistoriographie an der Verunglimpfung heutiger Dichterheroen vielleicht bisher nicht genügend Aufmerksamkeit geschenkt wurde.
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Anwesenheit und Bereitschaft zur Lektüre, Referat, kurze schriftliche Arbeit mit Abschlussgespräch.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Prüfungsstoff
Die LV versteht sich als Lektüreseminar. Es werden v. a. Autoren und Stücke des ausgehenden 18. und frühen 19. Jhs. besprochen. (u. a. Kurz, Hafner, Ayrenhoff, Kringsteiner, Gleich, Meisl, Bäuerle,...)
Literatur
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Do 16.01.2025 00:13