Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

170104 VU Musiktheater im Ostseeraum (2013W)

Deutsche und russische Einflüsse

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Blocktermine im Schreyvogelsaal:
DO 24.10. und FR 25.10. 12:00-15:15;
DO 5.12. 12:00-15:15;

DO 16. 1. 2014: 12.00-15.15;
DO 16. 1. 2014: 19.00-20.30;
FR 17. 1. 2014: 12.00-15.15;
SA 18. 1. 2014: 09.30-11.00;

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 50 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine

Zur Zeit sind keine Termine bekannt.

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Eines der interessantesten multinationalen Gebiete in Nord- und Nordosteuropa ist der Ostseeraum: Norddeutschland, Litauen, Lettland, Estland, Finnland, Schweden, aber auch Russland. Vom 17. Jahrhundert an hat es zwischen diesen Gebieten enge Beziehungen auch im Theaterbereich gegeben -- durch Wandertruppen, durch Musiker und Komponisten, später durch die Gastspiele von Sängern und Schauspielern. Nicht zu vergessen, dass eine der ältesten erhalten gebliebenen deutschen Opern, "Die beständige Argenia", in Reval (heute Tallinn; Estland) 1680 von Johann Valentin Meder komponiert wurde -- für den schwedischen Hof in Stockholm. Vielschichtig ist auch der soziale und politische Hintergrund: alte Hansestädte mit einer führenden Kaufmannschaft, Höfe in Stockholm und vom 18. Jahrhundert an auch in St. Petersburg. Die LV wird sich jedoch hauptsächlich der Frage widmen, wie groß der Einfluß des deutschen und russischen Theaters und Musiktheaters im 19. und 20. Jahrhundert im Ostseeraum war. Zudem befasst sich die LV mit der heutigen Situation von Theater und Musiktheater in dieser Region (Koproduktionen, ästhetische Paradigmen, Finanzen, Publikum). - Namen wie Stanislawski, Meyerhold, Vahtangov, Pokrowski und Bertman einerseits und Brahms, Reinhardt, Appia andererseits haben alle auf ihre Weise das Musiktheater dieser Region beeinflusst. Gefragt wird auch, welche Rolle die politischen Umwälzungen (die zwei Weltkriege, die Diktaturen, der Neuanfang seit 1990) gespielt haben. Zudem werden zentrale Themen des gegenwärtigen Theaters und Musiktheaters behandelt.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Reguläre Kontrolle durch Besprechungen der Pflichtlektüre (die Liste wird bekanntgegeben) und durch Einreichung einer schriftlichen Arbeit (6000-9000 Zeichen mit Leerstellen)

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

- Kennelernen der Entwicklungen im Bereich des Musiktheaters
- Besseres Verständnis der Erscheinungen des heutigen Musiktheaters
- Schaffen der Voraussetzungen für die Tätigkeit bei einer Opernproduktion
- Entwicklung der Fähigkeit der kritischen Analyse in Fragen des Musiktheaters
- Orientierung in theoretischen Fragen und Methoden der Opermdforschung

Prüfungsstoff

- Vorlesung und Seminar kombiniert; selbstständiges Lesen und Diskutieren mit dem Lehrenden; DVD-Beispiele, Musikbeispiele

Literatur

Sivuoja, Anne u.a. (Hrsg.). Opera on the Move in the Nordic Countries during the Long 19th Century. Helsinki: Sibelius Academy, 2012.
Toomas Siitan, Kristel Pappel, Anu Sõõro (Hrsg.). Musikleben des 19. Jahrhunderts im nördlichen Europa. Strukturen und Prozesse/19th-Century Musical Life in Northern Europe. Structure and Processes . Hildesheim, Zürich, New York: Georg Olms Verlag, 2010.
Hans van Maanen, Andreas Kotte, Anneli Saro (Hrsg.). Global Changes -- Local Stages . Amsterdam, New York: Rodopi, 2009.
Die weitere Literatur wird bekanntgegeben.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:36