Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

170122 UE Übung "Aufführungs- und Inszenierungsanalyse" (2019W)

Über Theater sprechen

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Anmeldung: Die selbstständige Anmeldung über u:space innerhalb der Anmeldephase zu Semesterbeginn ist für die Teilnahme an dieser Lehrveranstaltung verpflichtend. Eine nachträgliche Anmeldung ist nicht möglich. Die Anmeldezeiten entnehmen Sie bitte unserer Homepage unter https://spl-tfm.univie.ac.at/studium/

Anwesenheitspflicht in der ersten Einheit: Studierende, die der ersten Einheit unentschuldigt fern bleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung. Studierende von der Warteliste können nachrücken.

Plagiate: Prüfungsleistungen und Prüfungszugänge, die durch das Verwenden unerlaubter Hilfsmittel oder durch absichtsvolles Plagiieren erlangt werden, werden laut Satzung der Universität Wien (§13, §74) nicht beurteilt, sondern im Sammelzeugnis untilgbar mit (X) bewertet. Dies ist auch nach bereits erfolgter Benotung rückwirkend möglich, wenn sich der Tatbestand des Plagiats erst im Nachhinein erweisen sollte. Als Plagiat gilt die absichtsvolle und undeklarierte Übernahme von fremdem geistigen Eigentum ohne Angabe der Quelle; der Begriff des Plagiats umfasst dabei wörtliche Zitate ebenso wie übersetzte Übernahmen und Paraphrasen.

Weitere Infos zum Studium finden Sie unter https://spl-tfm.univie.ac.at/

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 45 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Montag 07.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Montag 14.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Montag 21.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Montag 28.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Montag 04.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Montag 11.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Montag 18.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Montag 25.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Montag 02.12. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Montag 09.12. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Montag 16.12. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Montag 13.01. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Montag 20.01. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Montag 27.01. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Im Oktober 2016 erscheint unter dem gewagten Titel "Shakespeare Explains the 2016 Election" ein Aufsatz in der "New York Times". Zur Beantwortung der Frage, wie es so weit kommen könne, dass ein Land von Rang plötzlich von einem Soziopathen regiert werde, entlehnt Stephen Greenblatt Shakespeares Dramen eine Typologie von "Ermöglichern". Dieses Denken korrespondiert einem im Theater geflügelten Ausspruch, der besagt: "Den König müssen die anderen spielen." Gemeint ist die Beobachtung, dass Status am Theater durch Interaktion hergestellt werde, niemand also von sich aus die mächtigste Person im Raum sein könne, ohne dass die übrigen Anwesenden sie als solchen adressierten bzw. auf entsprechende Statussignale reagierten. Keith Johnstone beschreibt in "Improvisation und Theater" Status als dynamisches Beziehungsgefüge, das sich zwischen mehreren Agierenden ereigne. Aufschluss über "Inszenierungen von Macht" verspricht auch die Begegnungszone von Schauspieltheorie und "Social Psychology", deren umstrittenes "Power Posing" seit jeher zum Ausdrucksrepertoire des Theaters zu rechnen ist.
Spätestens seit dem 18. Jahrhundert gilt Theater als Laboratorium, das Probehandeln unter vergleichsweise kalkulierbaren Bedigungen ermöglicht und uns Erkenntnisse über uns, unsere sozialen Gefüge und die (politische) Gegenwart erlaubt. Mithilfe einschlägiger theaterwissenschaftlicher und -praktischer Literatur untersucht diese LV Inszenierungsaspekte von Macht und Status unter Berücksichtigung theatraler Komponenten wie Gestus, Habitus, Interaktion und Raum. Be- und verhandelt wird dieser Fragenkomplex anhand konkreter Inszenierungen des Burgtheaters.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Zusätzlich zu den LV-Terminen – und außerhalb der regulären LV-Zeit – sind folgende verpflichtende Veranstaltungen projektiert: ein inszenierungsbezogener Workshop des neuen "Burgtheater Studios", eine Backstage-Führung, ein Künstlergespräch sowie naturgemäß mindestens drei Aufführungsbesuche.
Die Beurteilung setzt sich aus mehreren Teilleistungen zusammen:
* Anwesenheit, Diskussionsbereitschaft und aktive Beteiligung (verbindliche Anwesenheit in der ersten Einheit, Einstiegsaufgabe!)
* regelmäßige mündliche und schriftliche Hausübungen
* kontinuierliche Projektarbeit in der Gruppe mitsamt einer Präsentation des gemeinsam Erarbeiteten
* unbedingt erforderlich: Bereitschaft zur aktiven Recherche und Verknüpfung der LV-Inhalte mit persönlichen Interessen!

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Hausübungen 50%, Diskussionsgruppen 30%, Mitarbeit 20%.
Die regelmäßige Anwesenheit (max. dreimaliges Fehlen) ist Grundvoraussetzung zur positiven Beurteilung. Die Aufgabenstellungen können auf Deutsch und Englisch bearbeitet werden.

Prüfungsstoff

Literatur

Wird in der LV bekanntgegeben und teilweise auf Moodle bereitgestellt.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Sa 02.04.2022 00:21