Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.
170124 UE Übung "Medienanalyse" (2015S)
Medien der Immersion
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
Labels
An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mo 16.02.2015 09:00 bis Do 05.03.2015 23:59
- Abmeldung bis Di 17.03.2015 23:59
Details
max. 50 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine
Termine im Jura Soyfer Saal: Vorbesprechung am Fr 8.5. 14:00-18:00 Uhr
Blocktermine jeweils von 10:00-16:00 am Fr 5.6., Sa 6.6., Fr 26.6. und Sa 27.6.
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Immersio meint das Ein- und Untertauchen, das vollständige Umfassen eines Körpers durch eine Umgebung. In der Übertragung auf die Fiktionstheorie bezeichnet Immersion die absolute Einfühlung, das vollständige Sich-Versenken in eine fiktionale Welt. Immersion wäre mithin nicht nur eine der intensivsten ästhetischen Erfahrungen, sondern Voraussetzung für fiktionale Erfahrung überhaupt. Medienwissenschaftlich zu verstehen ist Immersion dabei jedoch nicht als bloßer Einfühlungsakt eines/einer Rezipienten/in, sondern als Leistung einer räumlichen Expansion und Intensivierung, an der Medientechniken sowie narrative und visuelle Verfahren konstitutiv beteiligt sind.
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Im Blockseminar werden zunächst die Geschichte des Immersionsbegriffs sowie seine systematische Stellung in der Fiktionstheorie erschlossen und anhand der medienhistorischen wie medienästhetischen Analyse von immersiven Medien und medialen Formen detailliert beschrieben. Den Schwerpunkt bilden dabei Verfahren und Technologien bildräumlicher Expansion in Kino (Cinerama, Cinemascope, IMAX, 3D-Kino), Fernsehen (HDTV), Computerspielen (Virtual Reality, Oculus Rift) sowie anderen bildbasierten Projektionsformen in Bildung und Forschung (z.B. Planetarien, immersive Simulationen).
Prüfungsstoff
Diskutiert werden soll dabei im Rückgriff auf Theorien narrativer und filmischer Immersion vor allem der Zusammenhang von Medientechnik und ästhetischen Verfahren: Zielen Medientechniken bildräumlicher Entgrenzung (etwa die derzeitige Konjunktur des 3D-Kinos) dezidiert auf die quantitative Steigerung von Immersionspotentialen, so ist zu erörtern, welche Rolle den narrativen und bildästhetischen Verfahren zur Produktion räumlicher Immersion überhaupt noch zukommt.
Literatur
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:36