Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.
170130 PS Proseminar "Theatertheorie" (2016W)
Das Politische (und das) Theater
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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Voraussetzung für Teilnahme: Postiver Abschluss der STEOP
An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Di 06.09.2016 09:00 bis Di 27.09.2016 23:59
- Abmeldung bis Mo 17.10.2016 23:59
Details
max. 70 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Donnerstag 13.10. 09:45 - 11:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
- Donnerstag 20.10. 09:45 - 11:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
- Donnerstag 27.10. 09:45 - 11:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
- Donnerstag 03.11. 09:45 - 11:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
- Donnerstag 10.11. 09:45 - 11:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
- Donnerstag 17.11. 09:45 - 11:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
- Donnerstag 24.11. 09:45 - 11:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
- Donnerstag 01.12. 09:45 - 11:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
- Donnerstag 15.12. 09:45 - 11:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
- Donnerstag 12.01. 09:45 - 11:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
- Donnerstag 19.01. 09:45 - 11:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
- Donnerstag 26.01. 09:45 - 11:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Lektüre- und Reflexionsaufgaben (einzeln, 50%), Diskussion und Kontextualisierung von ausgewählten Texten (in der Gruppe, 50%)
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
aktive Anwesenheit
Prüfungsstoff
Literatur
Die zu besprechenden theatertheoretischen Texte sowie eine ausführliche weiterführende Leseliste werden auf Moodle zur Verfügung gestellt.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Sa 02.04.2022 00:21
Ausgehend von diesen Fragen begibt sich die geplante LV auf eine Zeitreise durch die Theatertheorie und befragt das Verhältnis von Spektakel und Politik im Spiegel der Historie. Erste Wegmarken bilden Platons "Politeia", in der die Dichtung grundsätzlich als staatsgefährdend degradiert wird, und die "Ars Poetica" von Horaz, der die Differenzierung zwischen Tragödie und Komödie im Unterschied zu Aristoteles sozial deutet. Länger verweilt wird bei Lessings "Hamburgischer Dramaturgie" und bei Schillers "Die Schaubühne als moralische Anstalt betrachtet". Ein besonderer Fokus liegt auf den Theaterkonzepten, die Anfang des 20. Jahrhunderts unter dem Einfluss von Marxismus und Arbeiterbewegung in Abgrenzung zum bürgerlichen Unterhaltungs- und Bildungstheater entstehen (Erwin Piscator, Bertolt Brecht) und den Weg ebnen für Augusto Boals Theater der Unterdrückten und Peter Weiss‘ dokumentarisches Theater. Beleuchtet werden aber auch nach dem Ende der „großen Erzählungen“ (Lyotard) entstandene theatertheoretische Konzeptionen (Heiner Mueller, Elfriede Jelinek), um die Bedeutung des Politischen im postdramatischen Theater (Hans-Thies Lehmann) und in aktuellen ästhetischen Diskursen (Jacques Rancière) zu befragen.
Durch intensive Close bzw. Wide Readings ausgewählter Texte und anschließende Diskussionen darüber sollen die Studierenden einerseits einen Überblick über die Geschichte der Theatertheorie erhalten und andererseits methodische Grundlagen für die Beteiligung am aktuellen ästhetisch-politischen Diskurs entwickeln.