Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

170133 PS Proseminar "Filmtheorie" (2019S)

Bestimmte Bilder. Filmtheorien der Kontrolle und Freisetzung

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Anmeldung: Die selbstständige Anmeldung über u:space innerhalb der Anmeldephase zu Semesterbeginn ist für die Teilnahme an dieser Lehrveranstaltung verpflichtend. Eine nachträgliche Anmeldung ist nicht möglich. Die Anmeldezeiten entnehmen Sie bitte unserer Homepage unter https://spl-tfm.univie.ac.at/studium/

Anwesenheitspflicht in der ersten Einheit: Studierende, die der ersten Einheit unentschuldigt fern bleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung. Studierende von der Warteliste können nachrücken.

Plagiate: Prüfungsleistungen und Prüfungszugänge, die durch das Verwenden unerlaubter Hilfsmittel oder durch absichtsvolles Plagiieren erlangt werden, werden laut Satzung der Universität Wien (§13, §74) nicht beurteilt, sondern im Sammelzeugnis untilgbar mit (X) bewertet. Dies ist auch nach bereits erfolgter Benotung rückwirkend möglich, wenn sich der Tatbestand des Plagiats erst im Nachhinein erweisen sollte. Als Plagiat gilt die absichtsvolle und undeklarierte Übernahme von fremdem geistigen Eigentum ohne Angabe der Quelle; der Begriff des Plagiats umfasst dabei wörtliche Zitate ebenso wie übersetzte Übernahmen und Paraphrasen.

Weitere Infos zum Studium finden Sie unter https://spl-tfm.univie.ac.at/

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 60 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Dienstag 19.03. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Dienstag 26.03. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Dienstag 02.04. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Dienstag 09.04. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Dienstag 30.04. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Dienstag 07.05. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Dienstag 14.05. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Dienstag 21.05. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Dienstag 28.05. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Dienstag 04.06. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Dienstag 18.06. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Dienstag 25.06. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Seit seinen Anfängen treiben den Film widersprüchliche Energien an: Indem er Zeit zerlegt und Bewegung überprüfbar macht, arbeitet er Rationalisierungs- und Normierungsmaßnahmen zu. Eine Kamera auf die Welt richten, heißt aber auch, dem Flüchtigen und Unvorhergesehenen Spielraum zu geben. Kontrolle und Kontingenz gehen im Film ein vertracktes Wechselverhältnis ein. Einigen seiner Windungen ist Mary Ann Doane in ihrer kulturhistorischen Studie "The Emergence of Cinematic Time" (2002) nachgegangen. Doane legt Spuren in die Vergangenheit der Filmtheorie - etwa zur Film-Ontologie André Bazins und der Apparatus-Theorie der 1970er Jahre -, aber deutet auch Brücken zum Forschungsfeld des Gebrauchsfilms (etwa Industriefilm und Videoüberwachung) an. Frei nach ihren Hinweisen wird das Proseminar diese und andere Schauplätze einer Filmtheorie der Kontrolle aufsuchen. Ziel der Lehrveranstaltung ist die Aneignung wesentlicher Ansätze der Filmtheorie entlang einer erkenntnisleitenden Fragestellung. Die Verbindung der (historischen und aktuellen) Texte mit Filmbeispielen soll zur analytischen Anwendung filmwissenschaftlichen Wissens anleiten.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

- Regelmäßige Teilnahme am Proseminar
- Lektüre und Diskussion ausgewählter Texte
- Lektüreaufgaben und eine schriftliche Hausübung, optional Erarbeitung eines Diskussions-Impulses
- Schriftliche Abschlussarbeit

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die Endnote setzt sich zusammen aus Teilnahme und Mitarbeit (15%), Lektüreaufgaben und Hausübung (sowie optionalem Diskussions-Impuls) (30%), Hausarbeit (55%). Maximal zwei unentschuldigte Einheiten Fehlzeit sind gestattet.

Prüfungsstoff

Literatur

Auswahl:
- Mary Ann Doane: "The Representability of Time", in: Dies.: The Emergence of Cinematic Time. Modernity, Contingency, the Archive, Cambridge, Mass./London 2002, S. 1-32.
- André Bazin: "Ontologie des photographischen Bildes" und "Schneiden verboten!", in: Ders.: Was ist Film? Berlin 2004, S. 33-42 und S. 75-89.
- Roland Barthes: "Der dritte Sinn", in: Ders.: Der entgegenkommende und der stumpfe Sinn, Frankfurt am Main 1990, S. 47-66.
- Vinzenz Hediger: "'Dann sind Bilder also nichts!' Vorüberlegungen zur Konstitution des Forschungsfelds 'Gebrauchsfilm'", in: montage/av 14/2/2005, S. 11-22.
- Ute Holl: "'Mit ohne Ordnung.' Kontingenzproduktion als Strategie des Dokumentarischen (zum Beispiel Abbas Kiarostami)", in: Elisabeth Büttner/Vrääth Öhner/Lena Stölzl (Hg.): Sichtbar machen. Politiken des Dokumentarfilms, Berlin 2017, S. 210-230.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Sa 02.04.2022 00:21