170137 PS Proseminar "Medientheorie" (2021W)
Medientheorie als Formattheorie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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VOR-ORT
Ab dem Sommersemester 2020 werden im Aufbaumodul "Theorie" neben regulären Proseminaren auch Proseminare mit Schreibwerkstatt angeboten. In Proseminaren mit Schreibwerkstatt werden neben der Vermittlung fachwissenschaftlicher Lehrinhalte gezielt wissenschaftliche Arbeitsweisen vermittelt, geübt und angewendet.Die entsprechenden Proseminare werden mit dem Zusatz "mit Schreibwerkstatt" versehen. (z.B. Übung "Medientheorie" mit Schreibwerkstatt)Weitere Informationen entnehmen Sie dem Handout Wissenschaftliches Arbeiten: https://spl-tfm.univie.ac.at/fileadmin/user_upload/p_spl_theaterwissenschaft/Informationsmaterial/Handout_Wissenschaftliches_Arbeiten_NEU.pdf
An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mo 06.09.2021 09:00 bis Di 07.09.2021 09:00
- Anmeldung von Mi 15.09.2021 09:00 bis Mi 22.09.2021 23:55
- Anmeldung von Sa 25.09.2021 09:00 bis Do 30.09.2021 23:55
- Abmeldung bis Fr 29.10.2021 23:55
Details
max. 35 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
Wöchentlich stattfindende Veranstaltung
- Montag 11.10. 08:00 - 09:30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
- Montag 18.10. 08:00 - 09:30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
- Montag 25.10. 08:00 - 09:30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
- Montag 08.11. 08:00 - 09:30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
- Montag 15.11. 08:00 - 09:30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
- Montag 22.11. 08:00 - 09:30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
- Montag 29.11. 08:00 - 09:30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
- Montag 06.12. 08:00 - 09:30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
- Montag 13.12. 08:00 - 09:30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
- Montag 10.01. 08:00 - 09:30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
- Montag 17.01. 08:00 - 09:30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
- Montag 24.01. 08:00 - 09:30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
- Montag 31.01. 08:00 - 09:30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Die Leistungskontrolle im Seminar erfolgt über die Einreichung von Statements zu jeder Sitzung (25%), die Erarbeitung einer methodisch-praktischen Übung (25%) und der Hausarbeit (50%).
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Für einen positiven Abschluss müssen alle Teilleistungen erbracht werden.
Prüfungsstoff
Literatur
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Fr 01.04.2022 09:08
Super-8, Academy, Techniscope, IMAX, mpg, avi, mov, wmv, mp3, Single, EP, pds, dox, xslx, pptx, jpeg, png, tiff, gif, ai, pdf, DIN A, US ARCH, Broadsheet, Nordisches, Rheinisches – Formate sind technische Maßeinheiten zur Normierung und Verwaltung von medialen Anwendungen und Apparaturen. Sie setzen die Regeln fest, nach welchen sich Medien in ihren Reproduktions- und Zirkulationsverhältnissen entfalten lassen. Formate beeinflussen die Art und Weise, wie ein Medium erscheint, operiert, reguliert, kommuniziert und erfahrbar wird. Die Flexibilität und Reichweite von Medien sowie ihre Funktionalität und Praktikabilität, aber auch ihre Materialität sind mit technischen, kulturellen und sozialen Aushandlungs- und Standardisierungsprozessen verschränkt, die mit Fragen des Formats in Bezug stehen. Meist manifestieren Formate ihre medienwissenschaftliche Relevanz als technische Organisationseinheiten über eine rein funktionale Lesart medialer Infrastrukturen. Dieses Seminar interessiert sich nun für die medientheoretischen Einsätze, die die Kategorie des Formats anbietet. Wie sehr sich die Theoretisierung des Formats zur Analyse ubiquitärer, netzwerkartiger und damit auch diffuser werdender Formen und Begriffe des Medialen eignet, zeigt Jonathan Sternes Auseinandersetzung mit dem MP3-Format und sein Ausruf nach der Notwendigkeit einer „format theory“ (Jonathan Sterne: MP3. The Meaning of a Format, S.1). Im post-medialen Zustand, befeuert durch die Aggregationsgewalt des Digitalen, soll das Format als produktive Untersuchungskategorie fruchtbar werden, weil es andere Maßstäbe der Analyse anbietet und es ermöglicht, auf die Interdependenzen und Umgebungen von Medien sowie auf deren inhärente Funktionslogiken und Codes zu blicken. „[B]eneath, beyond and behind the boxes our media come in“ (Ebd., S.11) ist das Format ein produktives Zugeständnis an die Skalierbarkeit und Wendigkeit wie Anpassungsfähigkeit von Medien. Im Seminar soll das Format als Transformationskategorie verstanden werden, welche die Wandelbarkeit und (Selbst)erneuerung des Medialen unter komplexen Voraussetzungen theoretisierend in den Blick bekommt. In welchem Verhältnis stehen Medium und Format, in welchem eine Medien- zu einer Formattheorie?Ziele
Im Seminar sollen medientheoretische Kenntnisse über technische und ästhetische Formate vermittelt und von den Studierenden erlangt werden. Formattheoretische Fragestellungen sollen in den Zusammenhang mit medientheoretischen Überlegungen gebracht werden. Dabei sollen auch methodische und analytische Fertigkeiten erlernt werden. Kompetenzen können in der Anwendung und im Transfer der kennengelernten Theorien angeeignet und über die Hausarbeit nachgewiesen werden.Methoden
Im Seminar wird ein theoretisches Fundament über die gemeinsame Textlektüre und Textdiskussion erarbeitet. Die Theorien werden über anzufertigende ‚Statements‘ der Studierenden – Fragen und Anmerkungen zur Problemstellung – erschlossen und diskutiert. Weiterhin wird die theoretische Kompetenz in kleinen methodischen Übungen erprobt und angewendet.