Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.
170171 SE Forschungsseminar zur Filmwissenschaft (2010S)
MAX OPHÜLS UND MARCEL OPHÜLS: Politisch-ästhetische Kontinuitäten und Brüche
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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Termine: Fr 16. April 11-13 und So 18. April 9-11 jeweils im Jura Soyfer-Saal;
Fr 7. Mai und Sa 8. Mai jeweils von 16-20 Uhr im Schreyvogelsaal;
Mi 26. Mai 11-13 im Jura Soyfer-Saal (danach Filmmuseum),
Do 27. Mai 11-13 im Jura Soyfer-Saal (danach Filmmuseum),
Fr 28. Mai 11-13 im Jura Soyfer-Saal
Fr 7. Mai und Sa 8. Mai jeweils von 16-20 Uhr im Schreyvogelsaal;
Mi 26. Mai 11-13 im Jura Soyfer-Saal (danach Filmmuseum),
Do 27. Mai 11-13 im Jura Soyfer-Saal (danach Filmmuseum),
Fr 28. Mai 11-13 im Jura Soyfer-Saal
An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von So 14.02.2010 08:00 bis Mi 24.02.2010 18:00
- Abmeldung bis Mi 03.03.2010 23:59
Details
max. 90 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine
Zur Zeit sind keine Termine bekannt.
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Aktive Teilnahme an den Seminarsitzungen (25%), Präsentation eigener Arbeitsergebnisse (30%), Hausarbeit (45%).
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
In der LV soll es darum gehen, das Nachbarschaftliche der Arbeiten von Max und Marcel Ophüls herauszuarbeiten. Mit ähnlichen Strategien und verwandten Absicht bespielen Ophüls und Ophüls komplett unterschiedliche Felder: Ihre Filme geben keine abschließenden Gewissheiten, sondern inszenieren Konstellationen, um eine neue Runde von Betrachtungen einzuläuten. Ophüls und Ophüls geht es nicht um handlich verpackte Antworten, sondern darum, die Dimensionen von (gesellschaftlichen, individuellen und künstlerischen) Fragen neu auszuloten.
Prüfungsstoff
Dies ist eine LV des zweiten Studienabschnittes. Vorausgesetzt werden Bereitschaft zu eigenständigem Forschen und diskursiver Auseinandersetzung im Plenum. Über gründliche Film- und Textlektüre soll ein Verständnis der Arbeiten von Max und Marcel Ophüls, zweier ebenso verwandter wie hochgradig unterschiedlicher Filmemacher erreicht werden.
Literatur
Literatur- und Filmliste werden in der ersten Sitzung zur Verfügung gestellt.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
II.2.2., 092: § 5(1)
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:36
Bei Max Ophüls (1902-1957) reichen die Beschreibungen vom todessehnsüchtigen Erotiker über den ironischen Kritiker von Kultur und Gesellschaft bis zum medienbewussten Manieristen. Sein Werk entstand in Deutschland, später in der Emigration, d.h. in Frankreich, den Niederlanden und den USA, dann, nach Ende des Zweiten Weltkriegs wieder in Frankreich. Er drehte 24 Filme, darunter LIEBELEI (1932), LETTER FROM AN UNKNOWN WOMAN (1948) und LOLA MONTEZ (1955), außerdem inszenierte er Bühnenstücke und arbeitete als Rundfunkautor.
Marcel Ophüls wurde nach eigener Aussage von einem doppelten Kraftfeld geprägt: Die beiden Menschen, die mein Leben am stärksten beeinflusst haben, sagte er einmal, sind zweifellos meine Vater Max Ophüls und Adolf Hitler. Immer gegenwärtig im Werk von Marcel Ophüls: Selbstvergewisserung und Abgrenzung. Die Erfahrung der Entwurzelung. Und Grenzgängertum als biographische Konstante. Was eine Leerstelle ist, hat zugleich die Funktion eines immensen Energiezentrums. Marcel Ophüls (geboren 1927) drehte nach zwei Spielfilmen ein Dutzend, zum Teil sehr langer Dokumentarfilme, darunter LE CHAGRIN ET LA PITIÉ (1969), HOTEL TERMINUS (1985-1987) und THE TROUBLES WE VE SEEN (1994).