Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.
170222 UE Übung "Medienübergänge" (2015W)
Performative und intermediale Künste im östlichen Europa - Interdisziplinäre Zugänge
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Do 17.09.2015 09:00 bis Di 06.10.2015 23:59
- Abmeldung bis Sa 17.10.2015 23:59
Details
max. 70 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine
Blocktermine am FR 08.01.2016 09.45-13.00; FR 15.01.2016 09.45-14.45; SA 16.01.2016 09.45-14.45; FR 29.01.2016 09.45-14.45 und SA 30.01.2016 09.45-14.45
Ort: Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde 2
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Die Note setzt sich zusammen aus:
Aktiver Mitarbeit (40%)
Schriftlicher Prüfung oder Präsentation plus Exzerpt (60%)
Aktiver Mitarbeit (40%)
Schriftlicher Prüfung oder Präsentation plus Exzerpt (60%)
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Das Ziel des Kurses ist einen möglichst breiten, dennoch differenzierten Einblick in die experimentelle Kunst des Früh- und Spätsozialismus in Ost-, Mittel- und Südosteuropa zu gewähren und bei den Studierenden ein Bewusstsein für den kritischen Umgang mit wissenschaftlichen Stereotypenbildern zu schaffen. In der Lehrveranstaltung werden die Studierenden die Grundbausteine der Theoretisierung von Performance- und Intermediakunst im real-existierenden Kommunismus erlernen und werden eigene methodische Zugänge am Material selbst erproben können.
Prüfungsstoff
Die Lehrveranstaltung wird den Charakter eines Workshops mit der Dauer von 5 Arbeitstagen haben. Die Werkstattarbeit (Textanalyse, Textbesprechung, Textreflexion und -Diskussion bzw. Untersuchung von Fallbeispielen) wird im Zentrum stehen, wobei die einzelnen Arbeitseinheiten mit Vorträgen aufgelockert und sehr informativ gestaltet werden. Die Studierenden werden vor Beginn der Lehrveranstaltung einen Online-Reader (Moodle) erhalten und vorbereiten müssen. Dieser Reader bietet die Grundlage für Präsentationen, Gruppenaufgaben und ist der Grundbaustein für eine erste gemeinsame Wissensbasis. Der Erfolg der Lehrveranstaltung beruht auf einem produktiven Dialog zwischen u.a. Theater- und Medienwissenschaft, Philosophie, Visual Studies bzw. Kunstgeschichte.
Literatur
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:36
Im Kurs werden Fallbeispiele ansatzweise aus der Phase der stalinistischen Diktatur, der Tauwetterperioden, des sozialistischen Realismus und der avantgardistischen Kunst beleuchtet und mit Blick auf paradoxe Phänomene diskutiert. Besprochen und debattiert werden bereits klassisch gewordene Theorien und aktuelle theoretisch-methodische Entwürfe u.a. aus der Theater- sowie Medienwissenschaft, Visual Studies, Literaturwissenschaft und Kunstgeschichte.
Es besteht zusätzlich die Möglichkeit im Rahmen des Kurses sich mit internationalen Expert_innen über grundlegende Fragen auszutauschen. Solche Fragen können folgende sein: Gibt es wissenschaftliche Narrative die Spezifika der "osteuropäischen Kunst"; adäquat beschreiben können? Was sind die Qualitätskriterien um ein Kunstwerk mit dem Emblem als "osteuropäisch" zu versehen? Machen Unterscheidungen wie "Ost" und "West" überhaupt Sinn? Wieso ist es interessant Grenzüberschreitungen der Kunst der Region sich näher anzusehen? Weshalb sind Performativität und Intermedialität wichtige Faktoren in der diskutierten Avantgarde? Wie können wir uns überhaupt an den Terminus der Avantgarde annähern? Und: Existieren theoretische und/oder methodische Raster die hilfreich sind um sozio-kulturelle Umstände bzw. Gemeinsamkeiten in der Kunst Osteuropas zu verstehen sowie abzubilden?