Universität Wien

170225 UE Übung "Medienübergänge" (2017S)

Vom Panorama zur Virtual Reality. Analyse, Theorie und Geschichte immersiver Bildtechnologien

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 45 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Am 31.3. erfolgt eine thematische Einführung in das Seminar, die Klärung der Formalia sowie die Vergabe der Referate. Die übrigen Termine dienen der gemeinsamen Erschließung der Seminarinhalte durch Präsentationen und Diskussion.

  • Freitag 31.03. 09:45 - 14:45 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Samstag 13.05. 11:30 - 16:30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Sonntag 14.05. 11:30 - 16:30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Samstag 10.06. 08:00 - 13:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Sonntag 11.06. 08:00 - 13:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Das Seminar beschäftigt sich in einer verschiedene Medien übergreifenden Perspektive mit den technischen, perzeptiven, affektiven und ästhetischen Eigenschaften moderner Bilddispositive, die auf die Produktion von Erfahrungen der Überwältigung, Vereinnahmung und Umfassung von menschlichen Sinnen sowie der Extension und Intensivierung von Raumerfahrung abgerichtet sind. Als Leitkategorie soll dabei der Begriff der Immersion dienen, der in seinen wahrnehmungs- und fiktionstheoretischen Anteilen ebenso diskutiert und analytisch erprobt werden soll wie in seinen technologischen, narratologischen und bildästhetischen Implikationen. Die Geschichte immersiver Medien soll dabei anhand von vier zentralen Stationen bildtechnologischer Entwicklungen aufgespannt werden, die vom 19. Jahrhundert über die Hoch- und Postmoderne in die Jetztzeit, von der Malerei über das analoge wie digitale Kino bis zum Computerspiel reichen. An Panorama, Cinemascope, 3D-Film und Virtual Reality-Headset soll gezeigt werden, auf welche Weise Raumerfahrung medial produziert und intensiviert wird. Von besonderem Interesse soll dabei das medientheoretisch basale Verhältnis von Technik, ästhetischer Form und körperlicher Wahrnehmung sein. Vorgestellt und diskutiert werden daher verschiedene Theorien bildräumlicher Immersion, die in unterschiedlicher Weise die Verschränkung von Technik, Ästhetik und Wahrnehmung adressieren.

Die Studierenden sollen im Seminar die theoriegeleitete Analyse konkreter ästhetischer Gegenstände (Panoramen, Kino-Architekturen, Filme, Computerspiele) erproben und sowie erlernen, Analyseergebnisse an Theoriediskussionen kritisch rückbinden zu können. Vermittelt werden soll dabei vor allem, wie sich das medienwissenschaftlich basale Verhältnis von Technik, ästhetischer Form und körperlicher Wahrnehmung über verschiedene Einzelmedien hinweg, zugleich aber in historisch situierter Weise ausprägt. Insbesondere die Kompetenz zur medienübergreifenden, begriffsgeleiteten Generierung von medienwissenschaftlichen Fragestellungen sowie deren methodisch differenzierter Bearbeitung und Präsentation wird dabei eingeübt.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Referat und Essay

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die Note setzt sich aus Referat und Essay zu gleichen Teilen zusammen.

Prüfungsstoff

Die im Seminar diskutierte Literatur und behandelten Gegenstände.

Literatur

Zur Übersicht:
Dominik Maeder/Jens Schröter: "Theoretische Aspekte von 3D und immersiven Bildtechnologien", in: Bernhard Groß, Thomas Morsch (Hrsg.): Handbuch Filmtheorie. Wiesbaden: Springer VS (2016), doi: 10.1007/978-3-658-09514-7_29-1

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Sa 02.04.2022 00:21