Universität Wien

170230 PS Proseminar "Theatrale und mediale Räume" (2015S)

Zwischen/Räume

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 80 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Mittwoch 11.03. 16:45 - 18:15 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
  • Mittwoch 18.03. 16:45 - 18:15 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
  • Mittwoch 25.03. 16:45 - 18:15 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
  • Mittwoch 15.04. 16:45 - 18:15 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
  • Mittwoch 22.04. 16:45 - 18:15 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
  • Mittwoch 29.04. 16:45 - 18:15 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
  • Mittwoch 06.05. 16:45 - 18:15 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
  • Mittwoch 13.05. 16:45 - 18:15 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
  • Mittwoch 20.05. 16:45 - 18:15 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
  • Mittwoch 27.05. 16:45 - 18:15 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
  • Mittwoch 03.06. 16:45 - 18:15 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
  • Mittwoch 10.06. 16:45 - 18:15 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
  • Mittwoch 17.06. 16:45 - 18:15 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
  • Mittwoch 24.06. 16:45 - 18:15 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Ortsspezifische (Theater)Räume: Theatre on Location

Im Laufe des 20. Jahrhunderts ist verstärkt eine Abkehr von den bespielten, genuin kunstimmanenten (Theater)Gebäuden hin zur Erschließung der unterschiedlichsten Arten von Gebäuden (Fabriken, Schlachthöfe, urbaner Stadtraum) als ephemere und neue Spielorte und Schauplätze des Geschehens zu erkennen. Diese realen, konkreten Orte beziehen durch die Wahl des Aufführungsortes Stellung zu den Wertesystemen einer Gesellschaft und werden mit dem aus der bildenden Kunst übernommenen Begriff Site Specific Ttheatre bezeichnet. Da der Ort (Site) nicht nur einem bestimmten Text entspricht, sondern erst selbst durch das Theater zum Sprechen gebracht wird, ist der Ausdruck Theater on Location vorzuziehen. Der bespielte Raum ermöglicht einen neuen ästhetischen Blick auf die historischen und materiellen Besonderheiten des Raumes, auf seine Raumqualitäten. Als Basis thematisiert die LV Problemfelder der Visualisierung szenischer Bild- und Spielräume, die einen adäquaten szenischen Rahmen schaffen, einen zugleich realen und geistigen Raum. Die moderne Bühnentechnik am Beginn des 20. Jahrhunderts ermöglicht neue Formen der Szenographie. Mit der Autonomisierung der Bilderfahrung verschiebt sich zunehmend die literarisch-dramatische Bedeutung der Inszenierung zugunsten einer Visualisierung des Geschehens mit höchst unterschiedlichen szenographischen Profilen. Beeinflusst von der Architektur, der Bildenden Kunst und vom Design wird der theatrale Raum zum autonomen Thema. Die Bevorzugung bestimmter Materialien (Metall, Plastik etc.), Farben (Primärfarben, gedeckte Farben, Lichteffekte, interästhetische und mediale Praktiken (filmische Schnitt- und Überblendungstechniken) führen zu einer breiten Palette szenographischer Gestaltungsmöglichkeiten. Der szenische Raum hat sich sowohl von der klassischen Ausstattung als auch vom so genannten Bildertheater entfernt. In vernetzten Gesellschaften mit ästhetischer Vielfalt und technologisch-ökonomischer Beschleunigung wird die kritisch reflektierte Realitätsnähe eingefordert. Einem historischen Abriß über die Entwicklung und Tendenzen szenographischer Räume folgen die optische Auseinandersetzung und die Analyse ausgewählter Beispiele mit Schwerpunkt auf die (Um-)Nutzung alternativer Räume, die intensive Wechselwirkung zwischen dem zweckentfremdeten Raum und den Text/Spielebenen stehen im Zentrum.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

schriftliche Stundenfeedbacks, mündliches Referat

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Sensibilisierung der Wahrnehmung, Erfahrungen des Sehens, Analysieren und Interpretieren. Assoziatives selbstständiges Denken

Prüfungsstoff

Szenographie, unterschiedliche Raumtheorien, transdisziplinäres Arbeiten; gemeinsam werden Theorietexte und ausgewählte Theatre on Locations analysiert und diskutiert.

Literatur

siehe elearning Plattform

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:36