Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.
170254 SE Forschungsseminar zur Theater-, Film- und Medienwissenschaft (2007W)
Öffentlicher Raum als theatraler Raum
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
Labels
[alt: § 2(1)4a]
Anmeldung 25.9. bis 7.10. über http://www.univie.ac.at/film/php/anmeldung/tfmanm.php?anmtyp=2
Anmeldung 25.9. bis 7.10. über http://www.univie.ac.at/film/php/anmeldung/tfmanm.php?anmtyp=2
Details
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Mittwoch 10.10. 18:30 - 20:00 Hörsaal C2 UniCampus Hof 2 2G-K1-03
- Mittwoch 17.10. 18:30 - 20:00 Hörsaal C2 UniCampus Hof 2 2G-K1-03
- Mittwoch 24.10. 18:30 - 20:00 Hörsaal C2 UniCampus Hof 2 2G-K1-03
- Mittwoch 31.10. 18:30 - 20:00 Hörsaal C2 UniCampus Hof 2 2G-K1-03
- Mittwoch 07.11. 18:30 - 20:00 Hörsaal C2 UniCampus Hof 2 2G-K1-03
- Mittwoch 14.11. 18:30 - 20:00 Hörsaal C2 UniCampus Hof 2 2G-K1-03
- Mittwoch 21.11. 18:30 - 20:00 Hörsaal C2 UniCampus Hof 2 2G-K1-03
- Mittwoch 28.11. 18:30 - 20:00 Hörsaal C2 UniCampus Hof 2 2G-K1-03
- Mittwoch 05.12. 18:30 - 20:00 Hörsaal C2 UniCampus Hof 2 2G-K1-03
- Mittwoch 12.12. 18:30 - 20:00 Hörsaal C2 UniCampus Hof 2 2G-K1-03
- Mittwoch 09.01. 18:30 - 20:00 Hörsaal C2 UniCampus Hof 2 2G-K1-03
- Mittwoch 16.01. 18:30 - 20:00 Hörsaal C2 UniCampus Hof 2 2G-K1-03
- Mittwoch 23.01. 18:30 - 20:00 Hörsaal C2 UniCampus Hof 2 2G-K1-03
- Mittwoch 30.01. 18:30 - 20:00 Hörsaal C2 UniCampus Hof 2 2G-K1-03
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Das themenspezifische Seminar zielt auf eine Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Raumtheorien und ihrer Überprüfung/Vernetzung im Hinblick auf historische und zeitgenössische Theaterformen und Praktiken sozialen Handelns.
Prüfungsstoff
Voraussetzung: Positiver Abschluss 1. Abschnitt 317;
Transdisziplinäres Arbeiten, gemeinsam werden Theorietexte und Theaterkonzepte wissenschaftskritisch analysiert und diskutiert.
Abschluss der Lehrveranstaltung:
- Kontinuierliche Anwesenheit und mündliche Mitarbeit
- Entweder Referat mit ausführlichem Handout oder schriftliche Einzelarbeit.
Transdisziplinäres Arbeiten, gemeinsam werden Theorietexte und Theaterkonzepte wissenschaftskritisch analysiert und diskutiert.
Abschluss der Lehrveranstaltung:
- Kontinuierliche Anwesenheit und mündliche Mitarbeit
- Entweder Referat mit ausführlichem Handout oder schriftliche Einzelarbeit.
Literatur
siehe webCtVista-Plattform
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
II.2.2., 092: § 5(1)
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:36
Das leibliche Sich-Bewegen wird zu einer Handlung, in und mit der Raum entsteht. Die Figur, in der sich das Gehen als Inszenierung verkörpert, ist der Flaneur. Walter Benjamin bezeichnet die Stadt (Paris) als Jagdgrund und reflektiert über Charles Baudelaire den Sohn der Wildnis , der die Welt wie in einem Panorama betrachtet. Der Flaneur, der Spaziergänger, die Motorik des Bummlers korrespondieren auch mit der Figur des Gammlers, der in der Hippie Bewegung den gewaltfreien Protest gegen das Establishment lebt. Gehen wird zur Quelle der Inspiration und der Transformation. Die Collagetechnik und der Spaziergang durch die Stadt subversieren den Umgang, die Nutzung der Stadt. Guy Debord und die Situationistische Internationale verwenden Praktiken (das derivé, das Umherschweifen und die Psychogeographie), die den Raum aus seiner Funktion eines bloßen Durchgangs, des bloßen Betrachtens heben und zur Erfahrung bringen.
1958 realisierte Vostell in Paris sein erstes dé-coll/age Happening Das Theater ist auf der Straße, Aktionen mit Handlungsanweisungen für Passanten. Auch der Auszug institutionalisierten Theaters aus den Theaterhäusern (dies seit Beginn des 20. Jahrhunderts) ist zu beobachten. Das Proletkulttheater ging auf die Straße, um die Betroffenen in ihren Lebens- und Arbeitsräumen zu erreichen. Theatrale Systeminterventionen, etwa Christoph Schliengensief, René Pollesch bedienen sich der Funktionsmechanismen des öffentlichen Raumes, nutzen die theatralen Praktiken des Gehens und Verweilens.