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170301 VO Vorlesung zu Theatergeschichte (2023W)
Neue Konzepte von Autorschaft: Stückentwicklung in Theater, Tanz und Performance
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Details
Sprache: Deutsch
Prüfungstermine
- Donnerstag 25.01.2024 16:45 - 18:15 Digital
- Montag 04.03.2024 11:30 - 13:00 Digital
- Montag 08.04.2024 13:15 - 14:45 Digital
- Montag 10.06.2024 09:45 - 11:15 Digital
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Donnerstag 05.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3 2A211 2.OG UZA II Geo-Zentrum
- Donnerstag 12.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3 2A211 2.OG UZA II Geo-Zentrum
- Donnerstag 19.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3 2A211 2.OG UZA II Geo-Zentrum
- Donnerstag 09.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3 2A211 2.OG UZA II Geo-Zentrum
- Donnerstag 16.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3 2A211 2.OG UZA II Geo-Zentrum
- Donnerstag 23.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3 2A211 2.OG UZA II Geo-Zentrum
- Donnerstag 30.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3 2A211 2.OG UZA II Geo-Zentrum
- Donnerstag 07.12. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3 2A211 2.OG UZA II Geo-Zentrum
- Donnerstag 14.12. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3 2A211 2.OG UZA II Geo-Zentrum
- Donnerstag 11.01. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3 2A211 2.OG UZA II Geo-Zentrum
- Donnerstag 18.01. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3 2A211 2.OG UZA II Geo-Zentrum
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Mit der Verbreitung des postdramatischen Paradigmas tritt die Figur des*der Autor*in in den darstellenden Künsten immer mehr in den Hintergrund. Kanonische Theatertexte und zeitgenössische Theaterstücke werden im Laufe des Probenprozesses häufig aktualisiert, erweitert oder radikal gestrichen, sie zeichnen sich lediglich als Ausgangsmaterialien für einen kollektiven Schaffensprozess aus. Noch verbreiteter ist aber die Strategie, Theatertexte während der Probenzeit kollektiv zu entwickeln, seien sie autofiktional geprägt, dokumentarisch angelegt oder theoretisch-diskursiv ausgerichtet. Die Ringvorlesung rückt die produktionsästhetische Frage nach gegenwärtigen Strategien der Stückentwicklung in Theater, Tanz und Performance in den Vordergrund und möchte zu dieser Frage künstlerische Positionen präsentieren.Ziel ist es, gegenwärtige theoretische Konzepte einer pluralen, dezentrierten Autorschaft vorzustellen und gleichzeitig einen Einblick in künstlerische Arbeitsprozesse zu bieten. Darüber hinaus sollen Entwicklungsprozesse konkreter Theater-, Tanz- und Performanceproduktionen der Gegenwart analysiert und diskutiert werden. Die Vorlesung geht folgenden Fragen nach: Wie entstehen zeitgenössische Theaterinszenierungen, wenn sie nicht mehr der Vorschrift eines bereits existierenden Theatertextes folgen? Welche dramaturgischen Gestaltungsverfahren kommen zur Zeit in Theater, Tanz und Performance am häufigsten zum Tragen? Wie funktionieren kollektive Schreibprozesse? Welche politischen Potenziale und Fallstricke birgt die Entscheidung, in Mitten der Flut von Social-Media-Stories und -Posts ausgerechnet im Theaterkontext autobiografisch zu arbeiten? Welche Möglichkeiten eines dekolonialen „writing back“ kommen zur Zeit auf Theaterbühnen zum Ausdruck? Wie ist es theaterästhetisch möglich, Stimmen auf die Bühne zu bringen, die die Bedingungen des Sprechen-Könnens immer mit kommunizieren und offenzulegen suchen, mit welchen Herausforderungen Akteur*innen konfrontiert sind, wenn sie Verantwortung für das politische Sprechen im Geflecht unterschiedlicher Interessen, diverser Perspektiven und heterogener Vorstellungen von Authentizität bzw. Realität übernehmen wollen?Nach einer theaterhistorisch und -theoretisch ausgerichteten Einführung von Adam Czirak (die ersten vier Vorlesungstermine) sind für die restlichen Sitzungen Künstler*innengespräche geplant, die zwar immer theaterwissenschaftlich und -theoretisch gerahmt werden, aber auch die Möglichkeit eines Dialogs zwischen akademischer und künstlerischer Praxis eröffnen sollen.
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Am Ende des Semesters (25.01.2024) findet eine schriftliche Klausur statt. Weitere Klausurtermine werden am Anfang, in der Mitte sowie am Ende des folgenden Sommersemesters angeboten.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
In der schriftlichen Klausur mit drei Fragen können zwölf Punkte erreicht werden. Mindestens sechs Punkte sind für eine genügende Leistung zu erreichen.
Prüfungsstoff
Als Prüfungsstoff gelten a) die Inhalte der Vorlesungen, b) die dazu ausgewählten Pflichtlektüren sowie c) Folien und weitere Materialien, die auf Moodle zur Verfügung gestellt werden.
Literatur
Die Lektüretexte und alle anderen Hilfsmaterialien werden in der ersten Sitzung bekannt gegeben und auf Moodle bereitgestellt.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Do 11.01.2024 00:03