Universität Wien
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170301 VO Vorlesung zu Theatergeschichte (2025S)

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Details

Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Montag 10.03. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3 2A211 2.OG UZA II Geo-Zentrum
  • Montag 17.03. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3 2A211 2.OG UZA II Geo-Zentrum
  • Montag 24.03. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3 2A211 2.OG UZA II Geo-Zentrum
  • Montag 31.03. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3 2A211 2.OG UZA II Geo-Zentrum
  • Montag 07.04. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3 2A211 2.OG UZA II Geo-Zentrum
  • Montag 28.04. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3 2A211 2.OG UZA II Geo-Zentrum
  • Montag 05.05. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3 2A211 2.OG UZA II Geo-Zentrum
  • Montag 12.05. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3 2A211 2.OG UZA II Geo-Zentrum
  • Montag 19.05. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3 2A211 2.OG UZA II Geo-Zentrum
  • Montag 26.05. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3 2A211 2.OG UZA II Geo-Zentrum
  • Montag 02.06. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3 2A211 2.OG UZA II Geo-Zentrum
  • Montag 16.06. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3 2A211 2.OG UZA II Geo-Zentrum
  • Montag 23.06. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3 2A211 2.OG UZA II Geo-Zentrum
  • Montag 30.06. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3 2A211 2.OG UZA II Geo-Zentrum

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Vorlesung thematisiert und problematisiert die Herausbildung von Theater humanistischer Prägung im Zeitraum vom späten 15. bis zum frühen 17. Jahrhundert. Sie akzentuiert die positiven Konnotationen, die sich in der Rezeption von Vitruv oder Terenz mit dem Begriff "theatrum" und dem Apell "theato est opus" verbinden sowie die unter dem Öffentlichkeitsaspekt paradoxe Realisierung der humanistischen Theateridee.
Näher beleuchtet werden zum einen Schauspieltheorie und -praxis. Ausgegangen wird dabei von der grundsätzlchen Negativbesetzung der professionellen Praxis, womit die Aufmerksamkeit dem akademischen Schauspielstil aus dem Geist der Rhetorik zukommt. In der repräsentativen Nutzung von Theater werden Schauspieler als Teil des Apparats verstanden bzw. sie finden auf der schmalen Spielbühne vor der spektakulären Bildbühne ihren Platz.
Zum anderen fokussiert die Vorlesung auf den Prozess, der sich mit der Formel "Vom Theater in der schönen Stadt zur schönen Stadt im Theater" fassen lässt: die Suche nach dem egalitären öffentlichen Raum in der schönen Stadt mündet in einen elitären Raum für Wenige, die dort idealisierte Stadtarchitektur in perspektivischen Bühnenbildern genießen. Die damit verbundenen theaterarchitektonischen und bühnentechnischen Entwicklungen sind deshalb relevant, weil sie ausgehend von Italien für weitere Jahrhunderte die diesbezügliche Komponente des humanistisch-bürgerlichen Theaterbegriffs definieren.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die Vorlesung wird mit einer schriftlichen Klausur abgeschlossen. Für diese können Vorlesungsmitschriften, jedoch keine technischen Geräte verwendet werden.
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Hinweis der Studienprogrammleitung: Wir möchten faire Bedingungen für alle Studierenden sicherstellen. Im Zuge der Beurteilung kann eine Plagiatssoftware (Turnitin in Moodle) zur Anwendung kommen. Die Verwendung von KI-Tools (z. B. ChatGPT) für die Produktion von Texten ist nur dann gestattet, wenn dies ausdrücklich eingefordert wird. Alle Informationen zu Ihren Rechten und Pflichten finden Sie in der Satzung, https://satzung.univie.ac.at/studienrecht/.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Studierende sollen
- die Herausbildung von Theater auf dem Fundament humanistischer Ideale in höfisch-repräsentativen Kontexten nachzeichnen und problematisieren können;
- die Entwicklung einer Schauspielkunst, die sich nicht am gleichzeitig entwickelnden Berufstheater der Comici dell'Arte orientiert, sondern an akademischen sowie höfischen Idealen, kennen und problematisieren können;
- dieses Wissen in die kritische Lektüre verschiedener Textsorten (Architekturtraktate, Schriften zur Rhetorik, humanistische Literatur, Theatertraktate, Renaissancekomödie etc.) sowie in die kritische Lektüre von Sekundärliteratur einbringen.
Um die Prüfung zu bestehen muss deshalb sowohl Wissen nachgewiesen werden, als auch die Kompetenz, dieses zu problematisieren und auf seine aktuelle Relevanz hin zu befragen.

Prüfungsstoff

Inhalt der einzelnen Vorlesungen und Folien sowie definierte Pflichttexte zu jedem Vorlesungstermin. Diese Materialien werden über Moodle zur Verfügung gestellt.

Literatur

Zur Einführung empfohlen:
- Andreas Kotte: Theatergeschichte. Eine Einführung. Köln, Weimar, Wien: Böhlau, S. 141–199.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Di 28.01.2025 13:06