Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

170505 UE Mediengeschichte(n) der Vernetzung (2019S)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Anmeldung: Die selbstständige Anmeldung über u:space innerhalb der Anmeldephase zu Semesterbeginn ist für die Teilnahme an dieser Lehrveranstaltung verpflichtend. Eine nachträgliche Anmeldung ist nicht möglich. Die Anmeldezeiten entnehmen Sie bitte unserer Homepage unter https://spl-tfm.univie.ac.at/studium/

Anwesenheitspflicht in der ersten Einheit: Studierende, die der ersten Einheit unentschuldigt fern bleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung. Studierende von der Warteliste können nachrücken.

Plagiate: Prüfungsleistungen und Prüfungszugänge, die durch das Verwenden unerlaubter Hilfsmittel oder durch absichtsvolles Plagiieren erlangt werden, werden laut Satzung der Universität Wien (§13, §74) nicht beurteilt, sondern im Sammelzeugnis untilgbar mit (X) bewertet. Dies ist auch nach bereits erfolgter Benotung rückwirkend möglich, wenn sich der Tatbestand des Plagiats erst im Nachhinein erweisen sollte. Als Plagiat gilt die absichtsvolle und undeklarierte Übernahme von fremdem geistigen Eigentum ohne Angabe der Quelle; der Begriff des Plagiats umfasst dabei wörtliche Zitate ebenso wie übersetzte Übernahmen und Paraphrasen.

Weitere Infos zum Studium finden Sie unter https://spl-tfm.univie.ac.at/

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine

Ort: Seminarraum 2, 2H415, UZA II, Rotunde

Termine:

Freitag 29.3., 11:30-15:45
Samstag 30.3. 12:15-17:15
Freitag 3.5. 11:30-16:15
Samstag 4.5. 12:15-17:00
Freitag 17.5. 11:30-16:15
Samstag 18.5. 12:15-17:00


Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Dass ‚alles vernetzt ist‘, kennzeichnet ‚Vernetzung‘ als eine heute universalisierte „kulturelle Leitmetapher“ (Friedrich 2015), die medienhistorisch – lange vor dem Internet – auf Medien und Netze des 19. Jahrhunderts verweist. Paradigmatisches Medium dieser historischen Vernetzung ist die Telegraphie: Gemeinsam mit Formen des Verkehrs steht diese seit dem frühen 19. Jahrhundert für einen grundlegenden Umbruch der „Kommunikation“, in dem historisch die Rede vom „Netz“ entsteht, die sich mit Telegraphen- und Eisenbahnnetzen verbreitet. Mit dieser Geschichte der Vernetzung ist dabei nicht nur eine wachsende Verbreitung, sondern auch eine Geschichte der Konstellationen und des Wandels telegraphischer Medien und Netze bezeichnet, deren Techniken, Praktiken und Diskurse nachfolgende Medien (bis hin zum Internet) prägen. Das Thema einer Mediengeschichte der Vernetzung beschreibt Telegraphie zugleich in ihren Bezügen zur Verkehrsgeschichte (Holtorf 2013) und zur Geschichte des „Netzes“ (Gießmann 2014).

In der Übung verfolgen wir – selektiv – diese Geschichte des 19. Jahrhunderts in drei Blöcken mit je einem zeitlichen Schwerpunkt. Die Übung zielt damit auf eine Verbindung von geschichtlich-chronologischem Zusammenhang der Telegraphiegeschichte und vertiefter Auseinandersetzung. Dazu arbeiten wir mit Grundlagenliteratur sowie am Beispiel auf der Basis von Literatur, Text- und Bildquellen.

Voraussetzung ist die aktive Mitarbeit in einer Arbeitsgruppe, in die Sie sich auf Moodle einschreiben, und die Übernahme eines Anteils am Gruppenreferat. Beachten Sie hierzu und zum Programm die Hinweise auf Moodle.
Die Übung findet an sechs Blockterminen statt. Bitte stellen Sie sicher, dass Sie an allen Terminen teilnehmen können.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Aktive Mitarbeit und eigener Anteil am Referat in der Gruppe, schriftliche Hausarbeit im Umfang von ca. 5 Textseiten (12-15‘000 Z.).

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Eigener Anteil am erfolgreich gehaltenen Gruppenreferat und eine den wissenschaftlichen Kriterien des Studiengangs entsprechende Hausarbeit. Die Beurteilung setzt sich zu 40% aus dem Referat, 40% aus der schriftlichen Hausarbeit und 20% aus der vorbereitenden Lektüre und Beteiligung im Plenum zusammen. Anwesenheitspflicht: 80%

Prüfungsstoff

Literatur

Einführend zur Telegraphie empfohlen:
Hartmann, Frank: Globale Medienkultur. Technik, Geschichte, Theorien. Wien 2006. (Kap. 2-3)
Zit. Literatur:
Friedrich, Alexander: Metaphorologie der Vernetzung. Zur Theorie kultureller Leitmetaphern. Paderborn 2015.
Gießmann, Sebastian: Die Verbundenheit der Dinge. Eine Kulturgeschichte der Netze und Netzwerke. Berlin 2014.
Holtorf, Christian: Der erste Draht zur Neuen Welt. Die Verlegung des transatlantischen Telegrafenkabels. Göttingen 2013.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Di 12.02.2019 13:48