170507 UE Auflösung der Anonymität? (2016S)
Medientheoretische und -politische Perspektiven auf Hasspostings
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Di 16.02.2016 09:00 bis Mi 02.03.2016 23:59
- Abmeldung bis Fr 18.03.2016 23:59
Details
max. 50 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Montag 07.03. 11:30 - 13:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
- Montag 14.03. 11:30 - 13:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
- Montag 04.04. 11:30 - 13:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
- Montag 11.04. 11:30 - 13:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
- Montag 18.04. 11:30 - 13:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
- Montag 25.04. 11:30 - 13:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
- Montag 02.05. 11:30 - 13:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
- Montag 09.05. 11:30 - 13:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
- Montag 23.05. 11:30 - 13:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
- Montag 30.05. 11:30 - 13:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
- Montag 06.06. 11:30 - 13:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
- Montag 13.06. 11:30 - 13:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
- Montag 20.06. 11:30 - 13:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
- Montag 27.06. 11:30 - 13:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Mitarbeit und Diskussion, intensive Textarbeit, kleine Hausübungen, Gruppenarbeit, schriftliche Abschlussarbeit
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Prüfungsstoff
Literatur
Wird in der Lehrveranstaltung bekannt gegeben.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Sa 02.04.2022 00:21
In Bezug auf soziale Medienformate wird demnach stets die Unmöglichkeit einer Zuordnung der Nutzer_Innen aber ebenso die Auflösung dieser Anonymität diskutiert. Die gegenwärtig offen zugetragene rechtsgerichtete Hetze im Kontext nationalistischen Gedankenguts in diversen Social Media Kanälen lässt die Diskussion darüber erneut aufkommen. Die Lehrveranstaltung richtet ihren Blick auf die Frage nach einer soziopolitischen Auseinandersetzung innerhalb Sozialer Medien und befragt darüber hinaus die komplexe Beziehung sowie die Wechselwirkung zwischen Neuen Medien und Wirklichkeit. Im Vordergrund steht demnach die Frage nach der Thematisierung von spezifischen Phänomenen und deren Begrifflichkeiten. Eine Auflösung von Anonymität bezieht sich somit nicht nur auf eine Ausstellung von Identifikation der Nutzer_Innen, sondern impliziert ebenso die Wahrnehmung auf und den Umgang mit dieser neuen Präsenz politischer sowie gesellschaftsrelevanter Meinungen, in welcher sich soziopolitische Phänomene neu konstituieren. Zugleich müssen neue Auflösungserscheinungen, folglich neue Anonymisierungsprozesse, wie sie sich in Form von Zensierungsdebatten präsentieren, mitgedacht und befragt werden. Im Zentrum der LV stehen die verschiedenen Aspekte der gegenseitigen Verschränkung von Gesellschaftspolitik und Sozialen Medien, sowie deren Politisierung selbst. Dabei sollen Theorien über Macht und Gewalt in einen medialen Kontext eingebettet und theoretische Modelle aus einer medienwissenschaftlichen Perspektive auf ihren Realitätsbezug erarbeitet werden. Anschließend sollen die Konzepte auf konkrete Beispielanalysen in Bezug auf die Thematik der poltischen und sozialen Hetze in Sozialen Medien angewendet werden. Dabei sollen die verschiedenen Medienkanäle als soziale/kommunikative Konstruktion in ihren Voraussetzungen und Dynamiken selbst hinterfragt werden.