Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.
170516 UE "Damit nicht das heidnische Unwesen der öffentlichen Schau=Spiele unter uns einreisse" (2016S)
Theater im Prozess der Legitimation
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Di 16.02.2016 09:00 bis Mi 02.03.2016 23:59
- Abmeldung bis Fr 18.03.2016 23:59
Details
max. 35 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Freitag 08.04. 16:45 - 18:15 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
- Freitag 20.05. 16:45 - 18:15 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
- Samstag 21.05. 09:00 - 14:45 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
- Freitag 27.05. 16:45 - 18:15 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
- Samstag 28.05. 09:00 - 14:45 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
- Freitag 03.06. 16:45 - 18:15 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
- Samstag 04.06. 09:00 - 14:45 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
- Sonntag 05.06. 09:00 - 14:45 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Die Leistungskontrolle erfolgt durch die Übernahme einer Moderation der zu diskutierenden Texte sowie einer schriftlichen Ausarbeitung unter Verwendung der erlaubten Hilfsmittel (vgl. Literaturliste).
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Der positive Abschluss der Lehrveranstaltung setzt eine regelmäßige, aktive Teilnahme an der Lehrveranstaltung voraus. Die schriftliche Ausarbeitung hat den Anforderungen des Wissenschaftlichen Arbeitens gerecht zu werden. Die Gesamtnote setzt sich aus einer Beurteilung des Referats/der Moderation sowie der schriftlichen Ausarbeitung zu jeweils 50% zusammen.
Prüfungsstoff
Prüfungsstoff sind Inhalte und Methoden der Lehrveranstaltung, ausgehend von der jeweils übernommenen Moderation.
Literatur
Den Teilnehmer_innen der Lehrveranstaltung steht rechtzeitig vor Beginn eine umfangreiche Literaturliste und Auszüge aus den relevanten historischen Quellen sowie weiterführende Sekundärliteratur (als pdf zum Download) als Download zur Verfügung.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Sa 02.04.2022 00:21
Ausgehend von Goethes These, dass die Deutschen »ohne es zu wollen, nach den Anforderungen der Geistlichkeit, ihre Bühne gebildet« hätten (vgl. Deutsches Theater, 1811), soll in der Lehrveranstaltung der Hamburgische Theaterstreit exemplarisch für die Legitimation von Theater im deutschsprachigen Raum untersucht werden. Dabei wird am Beispiel der Gänsemarkt-Oper ersichtlich, dass in diesem Anerkennungsprozess verschiedene europäische Theaterpraktiken und damit verbundene Schauspielstile erprobt wurden, bis sich im frühen 18. Jahrhundert unser scheinbar bis heute gültiges bürgerliches Theaterverständnis herausgebildet hat. Paradoxerweise bildeten dabei gerade die Auseinandersetzungen um die Gänsemarkt-Oper eine wesentliche Voraussetzung für die späteren Schaubühnen-Diskurse der Aufklärung und einen damit verbundenen normativen Theaterbegriff.In drei thematischen Blöcken sollen ausgehend von der Methodik einer kulturhistorisch orientierten Theaterhistoriographie die theologischen Auseinandersetzungen des Theaterstreits exemplarisch im Gefüge zu den theatralen Praktiken der Zeit analysiert werden. Neben methodischen Fragen zur Theaterhistoriographie und des Wissens über Theater werden dabei auch theateranthropologische Aspekte in ihrer historischen Bedingtheit berücksichtigt. Ziel ist dabei nicht nur eine Kontextualisierung bzw. Vertiefung theaterhistorischer Aspekte, sondern primär auch die Vermittlung theoretisch-methodischer Leitfragen.