Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

170521 UE Digitale Transformation der Museen (2025S)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
Di 11.03. 09:45-13:00 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde

Details

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Eines der Termine findet nicht im Seminarraum 3 statt, sondern ist als Exkursion in einem Museum in Wien geplant. Welches dieser Termin sein wird, wird in der ersten Kurseinheit bekanntgegeben.

  • Dienstag 25.03. 09:45 - 13:00 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
  • Dienstag 08.04. 09:45 - 13:00 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
  • Dienstag 06.05. 09:45 - 13:00 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
  • Dienstag 20.05. 09:45 - 13:00 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
  • Dienstag 03.06. 09:45 - 13:00 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
  • Dienstag 17.06. 09:45 - 13:00 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Spätestens seit der COVID-Pandemie ist die Verwobenheit des Digitalen und des Analogen ein Hot Topic der Kunstgeschichte, der Museologie sowie der Ausstellungsgestaltung. Die Lehrveranstaltung erklärt es sich zum Ziel diesen Dialog der Disziplinen mit der Perspektive der Medienwissenschaft zu ergänzen und sich Medienspezifität, Hybridität, Mixed Reality, sowie eine personalisierte Besucher*innenerfahrung im Detail anzusehen und aus verschiedenen Perspektiven zu erproben. Die Themenblöcke der einzelnen Sitzungen werden folgende sein: Critical Museum, Digital Cultural Heritage, Artificial Intelligence and Generative Art, Sensory Experience, On-Site Experience und Virtual Reality. Der geopolitische Fokus des Kurses wird auf dem mittleren, östlichen und südöstlichen Europa liegen.

In der Lehrveranstaltung möchten wir den Fragen nachgehen wie sich physikalisch anwesende Besucher*innen zunehmend als virtuelle User*innen profilieren müssen und welche Möglichkeit, sowie Grenzen sich durch die digitale Öffnung von Museen und ihren Sammlungen auftun. Der Vorteil der Lehrveranstaltung wird sein, dass sie von einer Lehrenden geleitet wird, die sowohl einen medienwissenschaftlichen Background hat, als auch im Feld der Kunstgeschichte sowie der Ausstellungsgeschichte gewandert ist. Das Netzwerk der Lehrenden fließt in die Lehrveranstaltung mit ein und so wird sie Gäste aus der Museumspraxis, der Heritage Studies sowie Kurator*innen einladen, um das Horizont der Studierenden zu erweitern. Das Ziel der Lehrveranstaltung ist nicht nur Berührungspunkte zwischen der Medienwissenschaft, der Digital Humanities, Kunstgeschichte sowie der eigentlichen Gestaltung von Ausstellungen sowie Museen aufzuweisen und zu reflektieren. Sondern auch, um kritische Analysemethoden für die Untersuchung des „digital turns“ in der Museumslandschaft zu entwerfen und zu verfeinern.

Die Lehrveranstaltung ist auch als eine fortgeschrittene Einführung in Praxisfelder zu sehen und bindet den Close Reading von Theorieliteratur an die Begegnung mit dem Material, mit der Organisation und der Durchführung von digitalen Ausstellungen und musealen Formaten. Gäste kommen ins Gespräch mit Studierenden, bringen Veranschaulichungsmaterial in die einzelnen Sitzungen und sprechen über ihr Zukunftsbild. Wir werden besprechen ob und inwieweit geopolitische Unterschiede einen Einfluss auf die Digitalisierung haben. Die Lehrende wird zudem einen Exkursionstermin in ein Wiener Museum organisieren (zur Auswahl stehen u.a. das Kunsthistorische Museum, die Albertina, das Belvedere oder das Naturhistorische Museum). Der Kurs wird ein interaktives Format haben, in welchem Studierende viel Raum zur Mitgestaltung haben werden, begleitet werden sie dabei vom konstruktiven Feedback und profitieren von neuem Wissen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Studierende müssen 3 Teilleistungen erbringen:

1 analytisch-reflektierende Textbesprechung zu einer selbst ausgewählten Pflichtlektüre des Kurses (max. 2 Seiten, Schrifttyp Arial/Times New Roman, Schriftgröße 12 Pkt., Zeilenabstand 1,15)

1 analytisch-reflektierender Exkursionsbericht mit Einbindung der Lehrveranstaltungserkenntnisse (max. 2 Seiten, Schrifttyp Arial/Times New Roman, Schriftgröße 12 Pkt., Zeilenabstand 1,15)

1 Gruppen-Präsentation zu jeweils einem der Themenblöcke (Digital Cultural Heritage; Artificial Intellegence und Generative Art; Sensory Experience; Virtual Reality; Critical Digital Museum) (1 Gruppe á 6 Personen, Dauer: 20 Minuten, Case Study-Analyse mit klarer Fragestellung beruhend auf Fachliteratur)

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Hinweis der Studienprogrammleitung: Wir möchten faire Bedingungen für alle Studierenden sicherstellen. Im Zuge der Beurteilung kann eine Plagiatssoftware (Turnitin in Moodle) zur Anwendung kommen. Die Verwendung von KI-Tools (z. B. ChatGPT) für die Produktion von Texten ist nur dann gestattet, wenn dies ausdrücklich eingefordert wird. Alle Informationen zu Ihren Rechten und Pflichten finden Sie in der Satzung, https://satzung.univie.ac.at/studienrecht/.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Alle 3 Teilleistungen müssen erfüllt werden, damit eine positive Beurteilungen überhaupt möglich ist. Fehlen nur von einer Doppelsitzung ist zulässig. Neben der Note erhalten die Studierenden sowohl für den Exkursionsbericht als auch für die Textbesprechung Feedback indem die Gründe der Benotung geschildert und die Stärken und Schwächen der wissenschaftlichen Texte genannt werden. Das Feedback für das Referat erfolgt mündlich im Anschluss an das Referatstermin. Ausschlaggebend für die Beurteilungskriterien sind die Angaben im Handbuch Wissenschaftliches Arbeiten in der Theater-, Film- und Medienwissenschaft (S. 82-84.), jedoch angepasst an den Umfang der Teilleistungen.

Prüfungsstoff

Prüfungsstoff ist die Pflichtlektüre, die von der Lehrenden übermittelten Inhalte und Kriterien, die Inhalte der Exkursion sowie der Gespräche mit den Gästen. Für die Vorbereitung des Referates müssen wahrscheinlich noch Publikationen außerhalb der Pflichtlektüre herangezogen werden. Um die wissenschaftliche Qualität der Gruppen-Präsentationen zu gewährleisten wird die Lehrende (on-site/on-line) Konsultationen im Vorfeld der Präsentation anbieten.

Literatur

Die Literaturliste wird bis zum Lehrveranstaltungsbeginn ergänzt und endgültig festgelegt:

Kristen Drotner/Vince Dziekan/Ross Parry/Kim Christian Schroder (Hg.), The Routledge Handbook of Museums, Media and Communication, London/New York: Routledge, 2019.

Simone Natale/Petrina Foti/Ross Parry (Hg.), Museums and the History of Computing. Objects, Narratives and Practice, London/New York: Routledge, 2025.

Hannah Thompsons Blog: https://hannah-thompson.blogspot.com/

Die Webseite vom Forschungsprojekt „The Sensational Museum”: https://sensationalmuseum.org/

Julia Victoria Haschke und Lukas Wilkens, „Vertrauen in die Wirklichkeit – AI, Trust und Reliability in den Digital Humanities”, Digital Humanicities Cologne, 6. September 2024. https://dhc.hypotheses.org/3087

Katarzyna Murawska-Muthesius und Piotr Piotrowski (Hg.), From Museum Critique to the Critical Museum, Routledge: London/New York, 2015.

Okwui Enwezor, “World Platforms, Exhibiting Adjacency, and the Surplus Value of Art”, in: Terry Smith (Hrsg.): Talking Contemporary Curating, New York 2015, S. 85-113.

Lilian Cameron, Curating Art Now, Sydney: Lund Humphries, 2022.

Leo T. Cao, “Rethinking Openness: A Social Constructive Approach to the Promises of the New Museology,” Internet Histories, 8 (1-2), S. 114-135.

Vince Dziekan, Virtuality and the Art of Exhibition. Curatorial Design for the Multimedial Museum, Bristol: Intellect Books, 2012.

Eva Cetinic und Dario Negueruela del Castillo (Hg.), From Hype to Reality: Artificial Intelligence in the Study of Art and Culture, Hertzina Studies in Art History, 2024. https://hsah.humanitiesconnect.pub/10/volume/3/issue/0.

Lev Manovich, “From Museum Without Walls to GenAI Museum,” European Photography, issue 116, Fall 2024, https://manovich.net/content/04-projects/127-from-museum-without-walls-to-genai-museum/manovich.generative_museum.2024.pdf

Werner Schweibenz, “The Work of Art in the Age of Digital Reproduction,” Museum International, 70 (1-2) 2018: S. 8-21.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Do 23.01.2025 21:05