170540 UE (Nicht-)konsensuelle Praktiken: Intimitätskoordination in Probenprozessen (2025S)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mo 10.02.2025 09:00 bis Mo 17.02.2025 23:59
- Anmeldung von Sa 22.02.2025 09:00 bis Mi 26.02.2025 23:59
- Abmeldung bis So 30.03.2025 23:59
Details
max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Samstag 12.04. 10:00 - 16:00 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
- N Samstag 10.05. 10:00 - 16:00 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
- Sonntag 11.05. 10:00 - 16:00 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
- Samstag 17.05. 10:00 - 16:00 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
- Sonntag 18.05. 10:00 - 16:00 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
__________________________________________
Hinweis der Studienprogrammleitung: Wir möchten faire Bedingungen für alle Studierenden sicherstellen. Im Zuge der Beurteilung kann eine Plagiatssoftware (Turnitin in Moodle) zur Anwendung kommen. Die Verwendung von KI-Tools (z. B. ChatGPT) für die Produktion von Texten ist nur dann gestattet, wenn dies ausdrücklich eingefordert wird. Alle Informationen zu Ihren Rechten und Pflichten finden Sie in der Satzung, https://satzung.univie.ac.at/studienrecht/.
Hinweis der Studienprogrammleitung: Wir möchten faire Bedingungen für alle Studierenden sicherstellen. Im Zuge der Beurteilung kann eine Plagiatssoftware (Turnitin in Moodle) zur Anwendung kommen. Die Verwendung von KI-Tools (z. B. ChatGPT) für die Produktion von Texten ist nur dann gestattet, wenn dies ausdrücklich eingefordert wird. Alle Informationen zu Ihren Rechten und Pflichten finden Sie in der Satzung, https://satzung.univie.ac.at/studienrecht/.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Für den Abschluss der Lehrveranstaltung ist die Präsenz in der ersten Sitzung obligatorisch. Es sind maximal 2 Fehlstunden (à 90 Min) aus gesundheitlichen, beruflichen oder privaten Gründen möglich.
Für den Abschluss der Lehrveranstaltung ist die positive Beurteilung aller Einzelleistungen erforderlich.Die Seminarleistung setzt sich aus aktiver und regelmäßiger Mitarbeit (30%), aus einer eigenständigen und für die Übung als Powerpoint/Video/ähnliches aufbereiteten Materialrecherche (30%) und einer eigenständig (in Kleingruppen möglich) angeleiteten Körper-/Wahrnehmungsübung (10-15 min) (40%) zusammen.Unter Mitarbeit verstehe ich Präsenz, aktive Mitarbeit, Lektüre der in der Lehrveranstaltung behandelten theoretischen Texte und Partizipation (mit Einverständnis) an praktischen Übungen.1 (sehr gut) = vollständige Teilnahme und aktive Mitarbeit zu allen Sitzungen, überdurchschnittliche Erfüllung der gestellten Aufgaben, die Diskussion bereichernde und auf andere eingehende Wortbeiträge und aktive Umsetzung aller Übungsaufgaben, Erarbeitung einer eigenständigen, kritischen Haltung gegenüber den Übungsinhalten, solidarische Kooperation mit Co-Studierenden
2 (gut) = vollständige Teilnahme und reguläre Mitarbeit zu allen Sitzungen, angemessene Erfüllung der gestellten Aufgaben, die Diskussion bereichernde und auf andere eingehende Wortbeiträge und aktive Umsetzung aller Übungsaufgaben, Erarbeitung einer eigenständigen, kritischen Haltung gegenüber den Übungsinhalten, solidarische Kooperation mit Co-Studierenden
3 (befriedigend) = Teilnahme und reguläre Mitarbeit zu allen Sitzungen, zufriedenstellende Erfüllung der gestellten Aufgaben, die Diskussion bereichernde und auf andere eingehende Wortbeiträge und ausreichende Umsetzung der meisten Übungsaufgaben, ausreichende Erarbeitung einer eigenständigen, kritischen Haltung gegenüber den Übungsinhalten, solidarische Kooperation mit Co-Studierenden
4 (ausreichend) = Teilnahme und ausreichende Mitarbeit zu den meisten Sitzungen, mäßige Erfüllung der gestellten Aufgaben, wenige Wortbeiträge und ausreichende Umsetzung aller Übungsaufgaben, solidarische Kooperation mit Co-Studierenden
5 (mangelhaft) = Teilnahme und Mitarbeit zu den meisten Sitzungen, mangelhafte Erfüllung der gestellten Aufgaben, kaum Diskussionsteilnahme und wenig anschlussfähige Wortbeiträge, mangelhafte Umsetzung der Übungsaufgaben, keine solidarische Kooperation mit Co-Studierenden
Für den Abschluss der Lehrveranstaltung ist die positive Beurteilung aller Einzelleistungen erforderlich.Die Seminarleistung setzt sich aus aktiver und regelmäßiger Mitarbeit (30%), aus einer eigenständigen und für die Übung als Powerpoint/Video/ähnliches aufbereiteten Materialrecherche (30%) und einer eigenständig (in Kleingruppen möglich) angeleiteten Körper-/Wahrnehmungsübung (10-15 min) (40%) zusammen.Unter Mitarbeit verstehe ich Präsenz, aktive Mitarbeit, Lektüre der in der Lehrveranstaltung behandelten theoretischen Texte und Partizipation (mit Einverständnis) an praktischen Übungen.1 (sehr gut) = vollständige Teilnahme und aktive Mitarbeit zu allen Sitzungen, überdurchschnittliche Erfüllung der gestellten Aufgaben, die Diskussion bereichernde und auf andere eingehende Wortbeiträge und aktive Umsetzung aller Übungsaufgaben, Erarbeitung einer eigenständigen, kritischen Haltung gegenüber den Übungsinhalten, solidarische Kooperation mit Co-Studierenden
2 (gut) = vollständige Teilnahme und reguläre Mitarbeit zu allen Sitzungen, angemessene Erfüllung der gestellten Aufgaben, die Diskussion bereichernde und auf andere eingehende Wortbeiträge und aktive Umsetzung aller Übungsaufgaben, Erarbeitung einer eigenständigen, kritischen Haltung gegenüber den Übungsinhalten, solidarische Kooperation mit Co-Studierenden
3 (befriedigend) = Teilnahme und reguläre Mitarbeit zu allen Sitzungen, zufriedenstellende Erfüllung der gestellten Aufgaben, die Diskussion bereichernde und auf andere eingehende Wortbeiträge und ausreichende Umsetzung der meisten Übungsaufgaben, ausreichende Erarbeitung einer eigenständigen, kritischen Haltung gegenüber den Übungsinhalten, solidarische Kooperation mit Co-Studierenden
4 (ausreichend) = Teilnahme und ausreichende Mitarbeit zu den meisten Sitzungen, mäßige Erfüllung der gestellten Aufgaben, wenige Wortbeiträge und ausreichende Umsetzung aller Übungsaufgaben, solidarische Kooperation mit Co-Studierenden
5 (mangelhaft) = Teilnahme und Mitarbeit zu den meisten Sitzungen, mangelhafte Erfüllung der gestellten Aufgaben, kaum Diskussionsteilnahme und wenig anschlussfähige Wortbeiträge, mangelhafte Umsetzung der Übungsaufgaben, keine solidarische Kooperation mit Co-Studierenden
Prüfungsstoff
Für den Abschluss der Lehrveranstaltung ist die Präsenz in der ersten Sitzung obligatorisch. Es sind maximal 2 Fehlstunden (à 90 Min) aus gesundheitlichen, beruflichen oder privaten Gründen möglich.
Für den Abschluss der Lehrveranstaltung ist die positive Beurteilung aller Einzelleistungen erforderlich.Die Seminarleistung setzt sich aus aktiver und regelmäßiger Mitarbeit (30%), aus einer eigenständigen und für die Übung als Powerpoint/Video/ähnliches aufbereiteten Materialrecherche (30%) und einer eigenständig (in Kleingruppen möglich) angeleiteten Körper-/Wahrnehmungsübung (10-15 min) (40%) zusammen.
Für den Abschluss der Lehrveranstaltung ist die positive Beurteilung aller Einzelleistungen erforderlich.Die Seminarleistung setzt sich aus aktiver und regelmäßiger Mitarbeit (30%), aus einer eigenständigen und für die Übung als Powerpoint/Video/ähnliches aufbereiteten Materialrecherche (30%) und einer eigenständig (in Kleingruppen möglich) angeleiteten Körper-/Wahrnehmungsübung (10-15 min) (40%) zusammen.
Literatur
Bauer, Robin: Queer BDSM Intimacies: Critical Consent and Pushing Boundaries. Springer 2014.
Haney, Brooke M. (Hg.). The Intimacy Coordinators Guidebook. Taylor & Francis: 2024.
Hänzi, Denis. Die Ordnung des Theaters. Eine Soziologie der Regie. Bielefeld: Transcript Verlag 2013.
Hinz, Melanie und Jens Roselt (Hg.): Chaos und Konzept: Proben und Probieren im Theater. Berlin: Alexander Verlag 2011.
Hinz, Melanie. Das Theater der Prostitution. Transcript 2024.
Löffler, Juliane. Missbrauch, Macht und Medien. Penguin 2024.
Matzke, Annemarie: Arbeit am Theater eine Diskursgeschichte der Probe. Transcript 2012.
Pace, Chelsea. Staging Sex. Routledge: 2020.
Schiel, Lea-Sophie: Sex als Performance. Theaterwissenschaftliche Perspektiven auf die Inszenierung des Obszönen. Bielefeld: Transcript 2020.
Schmidt, Anja: Pornographie Im Blickwinkel der feministischen Bewegungen, der Porn Studies, der Medienforschung und des Rechts. Baden-Baden: Nomos Verlag 2016.
Schmidt, Thomas: Macht und Struktur im Theater Asymmetrien der Macht. Springer VS 2019.
Stüttgen,Tim (Hg.): Post/porn/politics: symposium/reader: queer-feminist perspective on the politics of porn performance and sex-work as culture production. Berlin: b_books 2009.
Haney, Brooke M. (Hg.). The Intimacy Coordinators Guidebook. Taylor & Francis: 2024.
Hänzi, Denis. Die Ordnung des Theaters. Eine Soziologie der Regie. Bielefeld: Transcript Verlag 2013.
Hinz, Melanie und Jens Roselt (Hg.): Chaos und Konzept: Proben und Probieren im Theater. Berlin: Alexander Verlag 2011.
Hinz, Melanie. Das Theater der Prostitution. Transcript 2024.
Löffler, Juliane. Missbrauch, Macht und Medien. Penguin 2024.
Matzke, Annemarie: Arbeit am Theater eine Diskursgeschichte der Probe. Transcript 2012.
Pace, Chelsea. Staging Sex. Routledge: 2020.
Schiel, Lea-Sophie: Sex als Performance. Theaterwissenschaftliche Perspektiven auf die Inszenierung des Obszönen. Bielefeld: Transcript 2020.
Schmidt, Anja: Pornographie Im Blickwinkel der feministischen Bewegungen, der Porn Studies, der Medienforschung und des Rechts. Baden-Baden: Nomos Verlag 2016.
Schmidt, Thomas: Macht und Struktur im Theater Asymmetrien der Macht. Springer VS 2019.
Stüttgen,Tim (Hg.): Post/porn/politics: symposium/reader: queer-feminist perspective on the politics of porn performance and sex-work as culture production. Berlin: b_books 2009.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Fr 11.04.2025 16:07
Im textbasierten Teil der Übung beschäftigen wir uns mit der queerfeministisch konturierten praxeologischen Untersuchung von Probenarbeit. Derzeit ist eine starke Veränderung innerhalb des Feldes der Probenarbeit zu beobachten. Besonders auffällig ist dabei der Auftritt einer neuen Figur und Arbeitsform: die Intimitätskoordination. Deren Methoden (wie „safe sets“ oder „safe words“) speisen sich aus der Übernahme von Praktiken aus sexpositiven Subkulturen und lassen sich in der bewegungspolitischen Geschichte des (queeren) Feminismus sowie der Sexarbeiter*innenbewegung inklusive des Post-Porn-Genre zurückverfolgen und verorten.
In der Übung gehen wir diesen Fragen praktisch nach und untersuchen die (nicht-) konsensuellen Kommunikationsweisen künstlerischer Probenprozesse, tradierte und experimentelle Strategien der Inszenierung anhand der Arbeit der Intimitätskoordination und beschäftigen uns mit Praxisformen von Verabredungen in verschiedenen Probenkulturen.Ziel ist es gemeinsam zu analysieren, was die zeitgenössische Übernahme solcher Verfahren in den Probenkontext der künstlerischen Praktiken (in Theater, Medien und Film) bedeutet? Welche Auswirkungen hat sie auf das Gefüge Regie-Darsteller*innen-Team und auf Kollektive? Welche ästhetischen Veränderungen zieht eine solche Arbeitsweise nach sich? Und welche Schlussfolgerungen lassen sich in Hinsicht auf die Einführung des Begriffsfeldes „Konsensualität“ in der theaterwissenschaftlichen Theorie ziehen?Die Veranstaltung vermittelt grundlegende Kenntnisse der theaterwissenschaftlichen praxeologischen Probenforschung. Dazu werden kulturwissenschaftliche Theorien der Queer Studies und der Gender Studies rezipiert und in Verbindung mit den theater- und medienwissenschaftlichen Positionen zu Prozessualität und der Ästhetik des Making-Of gesetzt. Darüber hinaus betrachten wir in Auszügen die derzeit bestehende Leitfadenlektüre, wie „Staging Sex“ (Pace, 2020) oder „The Intimacy Coordinators Guidebook“ (Haney, 2024).