170544 UE Performing MyOther. Exotisierung und Selbstexotisierung als performative Praktiken (2023W)

Dieser Kurs untersucht das "Exotische" im Kontext von zeitgenössischen Aufführungspraktiken. Wir werden uns mit Entwicklungen in Inter- und Transcultural Studies, der Postcolonial- und Queer-Theory befassen. Anhand von Beispielen reflektiert die Lehrveranstaltung auf das Exotische als künstlerische Strategie, vor dem Hintergrund der kolonialen Vorstellungswelt und ihren Folgen.

Die theoretische Diskussion wird sich auf Studien zur künstlerischen Praxis stützen, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf zeitgenössischer Performance liegt. Ausgewählte Arbeiten werden als Fallstudien dazu dienen, wie sich durch interkulturelle Praxis Handlungsfähigkeit entwickelt und wie es gelingt, Stereotypen post- und neokolonialer Identitäten zu durchdringen und zu unterlaufen.

Zu den Künstler:innen bzw. Künstler:innen-Kollektiven mit deren Arbeiten wir uns in der Lehrveranstaltung beschäftigen gehören Cibelle Cavalli Bastos, Tianzhuo Chen, Mai Ling, Pichet Klunchun, Zadie Xa und Rong Xie (Echo Morgan).

Die Bibliographie des Seminars umfasst u.a. Texte von Hongwei Bao, Homi Bhabha, Rey Chow, Monica Juneja.