Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

170552 UE Die Grenzen der Körper riskieren! (2016W)

Performance Body Politics

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 35 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Mittwoch 12.10. 16:45 - 20:00 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
  • Mittwoch 09.11. 15:00 - 20:00 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
  • Mittwoch 23.11. 15:00 - 20:00 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
  • Mittwoch 11.01. 15:00 - 20:00 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
  • Mittwoch 18.01. 15:00 - 20:00 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Ziel
Ziel der Lehrveranstaltung ist es zunächst theoretisches Grundmaterial zur Betrachtung von verschiedener Body Art Performances und Aktionskunst und ak/rtivistische Formen in öffentlichen Räumen zu erarbeiten, um dann konkrete Beispiele zu suchen und miteinander in Verhältnis zu setzen. Dabei geht es wesentlich um den Ausbau der Kenntnisse von erweiterten Theater- und Performancekonzepten.

Inhalt
Die Politik als Sphäre des Handelns und performativer Machtausübung muss immer wieder neu konstruiert und erprobt werden, und in diesem Kontext sind die Stadt, die Strassen, Theaterbühnen, Museen, Festivals und andere Orte wichtige Räume der öffentlichen Auseinandersetzung.
Im Kampf um Demokratisierung und Menschenrechte riskieren viele politische Aktivisten_innen und politische Künstler_Innen die Grenzen des Körpers.
Welche Formen von politischer Performance und performativer Subversion des Körpers entstehen in der Avantgarde des 20. Jahrhunderts, um 68 und in Zeiten der Aktionskunst, aber auch in der aktuellen medialisierten Gesellschaft des Spektakels?
Anhand ausgewählter Texte, historischer und aktueller Beispiele werden in der Lehrveranstaltung stufenweise Themenschwerpunkte zu verschiedenen Aktionsformen, Body- und Performance Art in öffentlichen Konflikträumen erarbeitet und diskutiert: Von den Wiener Aktionisten, Situationisten zu aktuellen Formen von Ar/ctivism. Von feministischen (Valie Export, Guerilla Girls) zu queeren und dekolonialen Strategien, von Besetzungsbewegungen zum Aktivismus der Grenz-Proteste. Die Frage nach dem Vermögen des eigenen handelnden Körpers in seiner performativen Macht zu stellen, heißt nicht nur die Grenzen und die Risiken der Körper in Kunst und Aktivismus zu problematisieren, sondern auch die Intersektionalität der Kategorien Gender-Klasse-Rasse in den -Performance Body Politics- kritisch zu betrachten.

Methoden
In einer einführenden Phase der Lehrveranstaltung treffen bestimmte Begrifflichkeiten wie Körper/Performance/Performativität, Ar/ktivismus, Schau-Spiel/Inszenierung, Interaktion/Konflikt/Raum in einem diskursiven Verhältnis aufeinander. Wie ist subversive Performativität möglich? Welchen Stellenwert haben dabei auch queere und dekoloniale Körper-Praktiken im kulturellen und medialen Raster?
Nach einer einführenden Phase in spezifische Themengebiete in Theorie (Theorien des Performativen, postrukturalistische und dekoloniale Diskurse über Körper, Sexualität und Macht) und Praxis, haben die TeilnehmerInnen der LVA die Möglichkeit zu spezifischen Themen Referate zu halten oder schriftliche Arbeiten abzugeben.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Texte lesen, Mitarbeit, schriftliche Arbeiten, Referate

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Sa 02.04.2022 00:21