Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.
170562 VU (Anti-)Kolonialismus, Exotismus und Moderne (2015S)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mo 16.02.2015 09:00 bis Do 05.03.2015 23:59
- Abmeldung bis Di 17.03.2015 23:59
Details
max. 50 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine
Blocktermine im Jura Soyfer-Saal jeweils von 10:00-16:00 Uhr am Sa 28.3., So 29.3., Sa 13.6. und So 14.6.2015
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
regelmäßige Teilnahme, Referate/Präsentationen, je nach Teilnehmerzahl einzeln oder in Gruppen, kurze schriftliche Ausarbeitung
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Hintergrundwissen über kulturelle Zusammenhänge von europäischer Moderne, Urbanisierung, Industrialisierung und Kolonialismus, Einführung in ausgewählte Perspektiven anti- und postkolonialer Kulturkritik in Verbindung mit Film- und Medien
Prüfungsstoff
2 Einführungseinheiten zu kulturhistorischen und theoretischen Hintergründen (durch LV-Leiterin), 2 Einheiten zur Vertiefung anhand ausgewählter Fallbeispiele (studentische Referate) und Besprechung
Literatur
wird nach der ersten Einheit mit Handout, Einführungsscript und diversen Texten in moodle gestellt
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:36
Orientalismus, Weltausstellungen, ethnographische Sammlungen, Exotismus und Kolonialromantik in Literatur und Kunst, Photographie, Unterhaltungskultur, Publizistik und Film erlebten im 19. Jh. einen Boom. Der kulturelle Konsum von ‚Exotica’ und deren wissenschaftliche Durchdringung wurden zum wesentlichen Element modisch-mondäner Lebensentwürfe in den Metropolen des industriellen Zeitalters, die Kolonien im Gegenzug zum Experimentierfeld modernistischer Projekte und Utopien. Auch für die zahlreichen modernisierungskritischen Reformbewegungen um 1900 bildeten Tropen, Südsee oder Orient eine vielschichtige Projektionsfläche. Die gegenseitige Durchdringung kolonialer, wissenschaftlicher und kultureller Diskurse lässt sich anhand zahlreicher Fallbeispiele aus populärer Literatur, Film und Medien als eine ‚globale Verflechtungsgeschichte‘ erkennen.Es werden zudem auch ausgewählte Perspektiven anti- und postkolonialer Kulturkritik vorgestellt und Verbindungslinien zu aktuellen Mediendiskursen und kultureller Globalisierung aufgezeigt.