Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

170610 SE MA 1.2. "Theatrale und mediale Prozesse" (2025S)

Atmen, Atmosphäre, Luft

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
Do 06.03. 15:00-16:30 Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde

Details

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Donnerstag 13.03. 15:00 - 16:30 Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde
  • Donnerstag 20.03. 15:00 - 16:30 Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde
  • Donnerstag 27.03. 15:00 - 16:30 Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde
  • Donnerstag 03.04. 15:00 - 16:30 Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde
  • Donnerstag 10.04. 15:00 - 16:30 Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde
  • Donnerstag 08.05. 15:00 - 16:30 Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde
  • Donnerstag 15.05. 15:00 - 16:30 Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde
  • Donnerstag 22.05. 15:00 - 16:30 Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde
  • Donnerstag 05.06. 15:00 - 16:30 Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde
  • Donnerstag 12.06. 15:00 - 16:30 Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde
  • Sonntag 29.06. 11:30 - 18:15 Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

SE Atmen, Atmosphäre, Luft

Globale Phänomene und Ereignisse, wie die Corona-Pandemie, die Black Lives Matter Proteste gegen rassistische Polizeigewalt und die Folgen der menschengemachten Klimakrise, wie zuletzt bei den verheerenden Waldbränden in Los Angeles, machen die ungerechten Bedingungen und differentiellen Verteilungen des (Nicht-)Atmen-Könnens greifbar und erinnern uns an die grundlegende Relationalität des Atmens: Im Verbund mit der Photosynthese ist Atmen der grundlegende Kreislauf des Lebens auf der Erde. Medienwissenschaftliche Auseinandersetzungen mit den ‚Medien des Atmens‘ greifen dies auf, aber verstehen die Atmung auch als Mittlerin, die zwischen verschiedenen Sphären (Innen–Außen, Körper–Technik) moderiert und übersetzt (Peters 2019). Dabei geraten also gerade nicht nur Luft und Atmosphäre als Umgebungsmedien in den Blick (Horn 2018), sondern auch die Techniken und Technologien des Atmens selbst. Atmen zeichnet sich darüber hinaus dadurch aus, dass es erst bewusst wahrgenommen wird, wenn es zu einer Störung kommt – etwa in der medizinischen Notwendigkeit der Beatmung, dem gewaltvollen Verhindern des Atmens oder das Einatmen von Rauch und giftigen Gasen. Darin ähnelt es einer grundlegenden Eigenschaft von Medien, erst durch Störungen wahrnehmbar und so zum Gegenstand der Untersuchung zu werden. Ausgehend von dieser Beobachtung beschäftigen wir uns im Seminar mit unterschiedlichen Techniken und Technologien, aber auch Politiken des Atmens aus medienkulturwissenschaftlicher Perspektive. Im Seminar erproben wir forschendes Lernen: Im ersten Teil lesen wir uns gemeinsam in verschiedene Gegenstandsbereiche und theoretische Ansätze ein. Hierfür erhalten Sie Lese- und Schreibaufgaben zur Vorbereitung der Diskussion in Kleingruppen und im Plenum. Auf dieser Grundlage entwickeln Sie in Teams von ca. 3 Personen kleinere Projekte, in denen Sie die erarbeiteten Theorien und Praktiken auf einen selbstgewählten Gegenstand übertragen, die Sie im zweiten Teil eigenständig bearbeiten und am Ende des Semesters in einem Abschlusskolloquium präsentieren.

Literatur:
Peters, John Durham: »The Media of Breathing«, in: Lenart Škof/Petri Berndtson (Hg.), Atmospheres of Breathing: Respiratory Questions of Philosophy, Albany: SUNY Press 2018, S. 179–195
Lettenewitsch, Natalie/ Waack, Linda (Hg.): Ein- und Ausströmungen. Zur Medialität der Atmung, Bielefeld: Transcript 2022
Horn, Eva: »Air as Medium«, in: Grey Room 73, 2018, S. 6–25. http://www.greyroom. org/issues/73/96/air-as-medium/

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Kleine Lese-, Schreib- und Rechercheaufgaben zur Vorbereitung der Sitzungen (unbenotet)
Eigenverantwortliche Zusammenarbeit in Teams (ca. 3 Personen) (unbenotet), Kurzvorstellung des Rechercheprojekts in der Sprechstunde (unbenotet), Präsentation der Rechercheergebnisse im Abschlusskolloquium (40 %) und schriftliche Hausarbeit im Umfang von ca. 10-12 Seiten (60 %)
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Hinweis der Studienprogrammleitung: Wir möchten faire Bedingungen für alle Studierenden sicherstellen. Im Zuge der Beurteilung kann eine Plagiatssoftware (Turnitin in Moodle) zur Anwendung kommen. Die Verwendung von KI-Tools (z. B. ChatGPT) für die Produktion von Texten ist nur dann gestattet, wenn dies ausdrücklich eingefordert wird. Alle Informationen zu Ihren Rechten und Pflichten finden Sie in der Satzung, https://satzung.univie.ac.at/studienrecht/.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Aktive Mitarbeit
Erbringung sämtlicher unbeurteilten Aufgaben und positive Absolvierung aller beurteilten Einzelleistungen.
Anwesenheitspflicht; maximal zwei Fehltermine.
Bewertungskriterien siehe Moodle.

Prüfungsstoff

Prüfungsrelevantes Material wird auf Moodle bereitgestellt.

Literatur

Literatur wird auf Moodle bereitgestellt.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mi 29.01.2025 00:02