Universität Wien

170621 SE MA (G) 2.3. "Bruchstellen der Moderne" (2015S)

Menschentheater Tiertheater. Inszenierungen der Tier-Mensch-Relation

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 35 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Freitag 17.04. 09:45 - 13:00 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
  • Samstag 02.05. 10:00 - 14:00 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
  • Sonntag 03.05. 10:00 - 14:00 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
  • Samstag 30.05. 10:00 - 14:00 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
  • Sonntag 31.05. 10:00 - 14:00 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
  • Sonntag 14.06. 10:00 - 15:00 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Das Seminar wird nach historisch verschiedenen Inszenierungsformen der Tier-Mensch-Relation fragen, deren Interpretation seit frühesten zivilisationsgeschichtlichen Zeugnissen einen der zentralen Verhandlungsorte anthropologischer und ästhetischer Reflexionen bietet. Ausgangspunkt ist die Frage, wie und entlang welcher Voraussetzungen in ästhetischen Formen Grenzen zwischen Mensch und Tier gezogen (oder auch aufgelöst) wurden und werden und welche (darstellungs)politischen Konsequenzen daraus folgen. Vor diesem Hintergrund sollen zum einen historische Materialien genauer befragt werden: Texte der Theaterliteratur, zum Beispiel antike Komödien ("Die Wespen"), frühneuzeitliche Stücke ("Titus Andronicus"), Tierwerdungsprozesse bei Autoren des bürgerlichen Zeitalters (Kleist) und des 20. Jahrhunderts (Müller); zudem soll die entsprechende Auseinandersetzung mit Bühnenformen (antike Bühnen, Arenen, Rundbauten, Rotunden) gesucht werden; und schließlich werden auch zeitgenössische Ästhetiken (z.B. die Installationen von Hans-Peter Litscher) dahingehend untersucht, inwiefern in ihnen das Verhältnis von Mensch und Tier neu zur Debatte gestellt wird.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Art der Leistungsüberprüfungen: Anwesenheit in der Lehrveranstaltung, Diskussionsbereitschaft, Expertengruppen und kurze Impulsreferate, kurze schriftliche Abschlussarbeiten

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Entwicklung kritischer Perspektiven auf Formen von Repräsentation; Analyse von Darstellungsmustern in Geschichte und Gegenwart; Rezeption gegenwärtiger Diskussionen zu Tier-Mensch-Fragen

Prüfungsstoff

Im Mittelpunkt stehen Diskussion und genaue Lektüre, dabei sollen "Expertengruppen" für weitere Impulse sorgen.

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

092: § 5(1)

Letzte Änderung: Sa 02.04.2022 00:21