170713 UE Afrofuturismus - Gegengeschichte, Widerstandspolitik, kulturelle Aneignung (2023S)
Labels
An/Abmeldung
- Anmeldung von Mo 06.02.2023 09:00 bis So 19.02.2023 23:55
- Anmeldung von Do 23.02.2023 09:00 bis Do 02.03.2023 23:55
- Abmeldung bis Fr 31.03.2023 23:55
Details
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
31.3: Organisatorische Vorbereitung, Einführung in das Thema, Vorstellung der Texte für die erste Blockveranstaltung.
1. Blocktermin (29./30.4.). Einführungsvortrag in das Thema durch die Dozierende, Diskussion der vorbereiteten Texte in Gruppen, Vorstellung und Diskussion im Plenum. Materialsichtung (Filmausschnitte, Musikvideos, Literatur, Performance u.a.,, Vorstellung der Themenfelder durch die Dozierende, Erarbeitung von Fragestellungen für die Bearbeitung der Themen. Aufteilung der Gruppen.
13.5.: Besprechung mit den einzelnen Gruppen
2. Blocktermin (3./4.6.): Präsentation der Gruppenarbeit im Plenum (60 - 90 Minuten pro Gruppe incl. Vorstellung von Material, arbeitsteilige bzw. interaktive Präsentationsform und anschließende Diskussion). Abschließende Auswertung, Perspektiven.
- Freitag 31.03. 09:45 - 11:15 Digital
- Samstag 29.04. 13:15 - 18:30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
- Sonntag 30.04. 09:00 - 16:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
- Samstag 13.05. 09:00 - 16:00 Digital
- Samstag 03.06. 09:15 - 17:30 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
- Sonntag 04.06. 09:00 - 13:15 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Prüfungsstoff
Literatur
Werthschulte, Christian: Space is the Place. Kursorischer Trip durch den Afrofuturismus, in: Aus Politik und Zeitgeschichte, 68 Jg., 12/2018: Black America, S. 50-54.
Womack, Ytasha: Afrofuturism: the word of black sci-fi and fantasy culture, Chicago 2013
Eine Literaturliste wird auf der Lernplattform zur Verfügung stehen.
[…] digging into the past to vision the future and address the present […] (kara lynch und Henriette Gunkel in der Einleitung zu „We Travel the Space Ways“, 2019)
Ziele: Die Studierenden erarbeiten sich grundlegendes Wissen über die Geschichte der Versklavung, der afrodiasporischen und afroamerikanischen Kultur. Sie analysieren vor diesem Hintergrund mediale Objekte und Formate aus unterschiedlichen Bereichen (Film, Musik, Bildende Kunst u.a.) und erkennen die Transformation von wiederkehrenden Topoi während der letzten fünf Jahrzehnte. Sie reflektieren ihre eigene Perspektive als weiße Person oder Person of Color im Kontext der Debatte um Cultural Appropriation.
Inhalt: Der Begriff des Afrofuturismus’ hat in letzter Zeit ein Revival erfahren hat und ist mit Filmen wie Black Panther (2018) auch im Mainstream angekommen. Als ein Feld künstlerischer Produktion in unterschiedlichen Bereichen (Musik, Film, Literatur, Kunst) markiert Afrofuturismus eine Schnittstelle zwischen Race, Technologie, afrodiasporischer Erfahrung und ästhetischen Ausdrucksformen. Er steht für das Potenzial spekulativer Narrative in Hinblick auf die Umdeutung der Gegenwart und den Widerstand gegen gesellschaftliche und politische Unterdrückung durch eine Mehrheitskultur. In der Lehrveranstaltung werden zunächst anhand der Lektüre kulturtheoretischer Texte zum Begriff des Black Atlantic und dem Kontext afrodiasporischer Kultur (Paul Gilroy, Kodwo Eshun, Édouard Glissant u.a.) die theoretischen Grundlagen des Afrofuturismus erarbeitet. Anschließend werden unterschiedliche mediale Ausdrucksformen untersucht, wie Spiel- und Essayfilme, Musikvideos, künstlerische Performances und Lectures sowie Webseiten aktivistischer Gruppen. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf aktuellen Aneignungen afrofuturistischer Themen und Topoi durch Schwarze feministische und queere Künstler*innen, Musiker*innen und Aktivist*innen.
Arbeitsformen: Close reading von Texten, Filmen, Sound und anderen medialen Objekten. Gruppenarbeit und -präsentationen zu den einzelnen Themenfeldern.