Universität Wien
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180013 IK Rhetorik und Argumentationstheorie (2015W)

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 18 - Philosophie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Zusammenfassung

1 Wagner , Moodle
2 Posselt , Moodle
3 Schmitz , Moodle
4 Wallner , Moodle

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
An/Abmeldeinformationen sind bei der jeweiligen Gruppe verfügbar.

Gruppen

Gruppe 1

max. 45 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lernplattform: Moodle

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Unentschuldigte Abwesenheit in der ersten LV-Einheit führt zur automatischen Abmeldung. -- Sollten Sie in der ersten Einheit verhindert sein, schreiben Sie daher rechtzeitig an david.wagner@univie.ac.at !

  • Montag 12.10. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
  • Montag 19.10. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
  • Montag 09.11. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
  • Montag 16.11. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
  • Montag 23.11. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
  • Montag 30.11. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
  • Montag 07.12. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
  • Montag 14.12. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
  • Montag 11.01. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
  • Montag 18.01. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
  • Montag 25.01. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Wer argumentiert, stützt seine Behauptungen, indem er Aussagen als Gründe anführt. Doch wann gilt ein Argument als schlüssig? Wie vermeidet man Widersprüche und Argumentationsfehler? Und welche Rolle spielt der Kontext, in dem argumentiert wird, für die Wahl der Gründe?

Dieser Kurs bildet gemeinsam mit dem "Grundkurs Logik" und der "Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten" einen Werkzeugkasten für angehende Philosophen. Neben informellem Schliessen wird hier eine kurze Geschichte der Rhetorik vermittelt. Praktische Übungen (Textanalysen, Podiumsdiskussionen, Referate) festigen den Umgang mit den Begriffen der Rhetorik und provozieren Fragen zur Methodik, die im Plenum besprochen werden.

Anhand unterschiedlicher philosophischer Texte (in Deutsch und Englisch) in verschiedensten Formen (Dialog, Aphorismus, Essay, etc.), werden Argumentstrukturen beispielhaft analysiert. Dabei kommen Stephen Toulmins Analyseschema und visuelle Techniken wie "Argument-Mapping" und Baumdiagramme zur Anwendung.

Statt Rhetorik als bloße "Überredungskunst" oder "Lehre der Beredsamkeit" abzutun, kann man in ihr eine Theorie der Aufmerksamkeit sehen. Denn es geht einerseits darum, Aufmerksamkeit für formal korrekte Argumente zu entwickeln, andererseits darum, dem Dialogpartner Aufmerksamkeit entgegen zu bringen (sei es nun ein Mit-Diskutant, eine Leserin oder das Publikum einer Tagung). In einer Zeit wachsenden Aufmerksamkeitsdefizits ist es von zentraler Bedeutung, zu bedenken, wie man spricht und schreibt.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die Veranstaltung hat prüfungsimmanenten Charakter, d. h. regelmäßige Teilnahme und aktive Mitarbeit sind gefordert. Mehrere kurze schriftliche Arbeiten (Exzerpt, Beispielanalyse, philosophischer Kommentar) sowie Teilnahme an einer der mündlichen Übungen (Referat, Podiumsdiskussion).

Mindestanforderung für die positive Beurteilung ist die Abfassung von acht kurzen schriftlichen Arbeiten gemäß den Vorgaben der Lehrveranstaltungsleitung. Bei Teilnahme an einer mündlichen Arbeit (Podiumsdiskussion, Leseprobe, Impulsreferat) reduziert sich die Anzahl der schriftlichen Arbeiten auf sieben. Es besteht Anwesenheitspflicht, ein zweimaliges unentschuldigtes Fehlen ist gestattet. Jede Teilleistung wird eigenständig bewertet. Die schriftlichen Teilleistungen fließen zu 70%, aktive Mitarbeit an den gemeinsamen Diskussionen zu 30% in die Beurteilung der Lehrveranstaltung ein.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die Fähigkeit, philosophische Argumente zu erkennen und zu analysieren.
Kenntnis grundlegender Begriffe der Rhetorik.

Prüfungsstoff

Vortrag zur Schaffung einer begrifflichen Grundlage. Besprechen von Beispielen, um das vorgestellte Material einzuüben. Gemeinsame Analyse von philosophischen Texten, die über die e-Plattform moodle zur Verfügung gestellt werden. Referate (Stundenwiederholungen) und Podiumsdiskussionen.

Literatur

Tugendhat, Ernst/Wolf, Ursula: Logisch-semantische Propädeutik. Stuttgart: Reclam, 1993.
Pfister, Jonas: Werkzeuge des Philosophierens. Stuttgart: Reclam, 2013.

Gruppe 2

max. 45 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lernplattform: Moodle

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Die LV findet 14-tägig statt. 13.10., 20.10., 3.11., 17.11., 1.12., 15.12., 12.1., 26.1.
Tutorium zur LV: MI wtl von 14.10.2015 bis 27.01.2016, 18.30-20.00, Ort: Hörsaal 3C NIG 3. Stock. Tutorin: Anna Wieder E-Mail: anna.wieder@univie.ac.at

  • Dienstag 13.10. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Dienstag 20.10. 15:00 - 18:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Dienstag 03.11. 15:00 - 18:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Dienstag 17.11. 15:00 - 18:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Dienstag 01.12. 15:00 - 18:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Dienstag 15.12. 15:00 - 18:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Dienstag 12.01. 15:00 - 18:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Dienstag 26.01. 15:00 - 18:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Argumentationstheorie ist eine relativ junge Disziplin der Philosophie. Sie beschäftigt sich, allgemein gesagt, mit der Frage, welche Argumentationsformen geeignet sind, einen Standpunkt auf korrekte und überzeugende Weise zu begründen, ohne dabei in Widersprüche oder Argumentationsfehler zu geraten. Ihre historischen Wurzeln hat die Argumentationstheorie in der Rhetorik, die von Aristoteles erstmals wissenschaftlich begründet und mit der Logik (Dialektik) auf eine Stufe gestellt wird. Während jedoch die Logik auf universal gültige und streng formalisierbare Schlussformen abzielt, gilt die Rhetorik als eine Kunst, eine Entscheidung oder einen Konsens in all jenen Fragen herbeizuführen, die nicht mit zwingender Beweisführung entschieden werden können.
Was ist aber überhaupt ein gutes, ein plausibles, stichhaltiges oder überzeugendes Argument? Welche Gründe können angeführt werden, um Argumente zu stützen oder zu schwächen? Wie identifiziert man Fehlschlüsse und Scheinargumente in Texten und Diskussionen? Wie macht man die typischen Muster und unausgesprochen Voraussetzungen von Argumentationen explizit? Was sind die Besonderheiten und die Grundmuster philosophischen Argumentierens? Und wer oder was bestimmt überhaupt, welche Argumente innerhalb spezifischer diskursiver und disziplinärer Felder Anspruch auf Geltung erheben dürfen und welche nicht?
Diese Fragen sollen in der Lehrveranstaltung anhand zahlreicher Beispiele expliziert und die eigenen Fähigkeiten zur Analyse und Anwendung philosophischen Argumentierens praktisch eingeübt werden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

1. regelmäßige und aktive Teilnahme
2. eigenständige Vorbereitung der Primärtexte anhand eines Lektüreleitfadens
3. rhetorisch-argumentative Textanalysen
4. Zwischentest & Abschlussklausur

Empfohlen wird der Abschluss des IK "Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten" sowie der Besuch der VO "Einführung in die Sprachphilosophie" und der VO "Grundkurs Logik"

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Einführung in die Grundlage der Rhetorik und Argumentationstheorie
Analyse und Anwendung rhetorischer und logischer Argumentationsmuster und -verfahren am Beispiel philosophischer Primärtexte

Prüfungsstoff

Einführung in die Thematik durch den LV-Leiter, Übungen, gem. Analyse von Argumenten am Beispiel philosophischer Primärtexte, Diskussion.
Integraler Bestandteile des Lektüreseminars bildet ein Tutorium, das von Anna Wieder geleitete wird. Neben der Vertiefung des Lehrstoffes, der Textlektüre und der gemeinsamen Diskussion soll das Tutorium den Studierenden Raum geben, eigene kritische Positionen zu entwickeln und diese in Form kurzer mündlicher Präsentation nd schriftlicher Papers auszuformulieren. Darüber hinaus bietet das Tutorium unterstützende Betreuung der Studierenden bei Fragen zur Texterstellung, zum wissenschaftlichen Arbeit, zur Literaturrecherche, Verwendung von Sekundärliteratur usw.

Literatur

Die philosophischen Primärtexte werden als Reader (erhältlich im Facultas-NIG-Shop erhältlich) zur Verfügung gestellt.

Zur Einführung empfohlen:
Tetens, Holm: Philosophisches Argumentieren. München: Beck 2004.

Gruppe 3

max. 45 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lernplattform: Moodle

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Donnerstag 15.10. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
  • Donnerstag 22.10. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
  • Donnerstag 29.10. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
  • Donnerstag 05.11. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
  • Donnerstag 12.11. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
  • Donnerstag 19.11. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
  • Donnerstag 26.11. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
  • Donnerstag 03.12. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
  • Donnerstag 10.12. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
  • Donnerstag 17.12. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
  • Donnerstag 07.01. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
  • Donnerstag 14.01. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
  • Donnerstag 21.01. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
  • Donnerstag 28.01. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228

Gruppe 4

max. 45 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lernplattform: Moodle

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Freitag 16.10. 09:45 - 13:00 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
  • Freitag 06.11. 09:45 - 13:00 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
  • Freitag 20.11. 09:45 - 13:00 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
  • Freitag 04.12. 09:45 - 13:00 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
  • Freitag 18.12. 09:45 - 13:00 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
  • Freitag 08.01. 09:45 - 13:00 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
  • Freitag 22.01. 09:45 - 13:00 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Lehrveranstaltung soll in die Grundbegriffe der Rhetorik und der Argumentationstheorie einführen. Die Studierenden sollen lernen, Argumente in philosophischen Texten zu erkennen, zu bewerten und zu kritisieren, aber auch gute (d.h. gültige, schlüssige und überzeugende) Argumente selbständig zu formulieren. Zentrale Unterscheidungen, Theorien und Argumentationsformen sollen vermittelt und mittels Übungen internalisiert werden. Wir werden die wichtigsten Argumentationsformen und rhetorischen Figuren durchgehen, besprechen und bewerten, anhand einfacher Beispiele, aber auch anhand klassischer Argumente der Philosophiegeschichte.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

- regelmäßige Teilnahme an der Lehrveranstaltung,
- regelmäßige Vor- und Nachbereitung der LV-Inhalte (Hausübungen/Lektüreaufgaben)
- Diskussionsbeteiligung, Mitarbeit
- Abschlussklausur

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Nach Abschluss der LV sollten die Studierenden in der Lage sein:
- einige Werkzeuge der Rhetorik und der Argumentationstheorie zu beherrschen
- Argumente in philosophischen Texten zu erkennen, zu evaluieren und zu kritisieren
- gültige, schlüssige und überzeugende Argumente selbständig zu formulieren

Prüfungsstoff

einführender Vortrag am Beginn der LV, Diskussionen, Übungen

Literatur

Baggini, Julian/Fosl, Peter S. (2006): The Philosophers Toolkit. A Compendium of Philosophical Concepts and Methods. Malden/Oxford/Carlton: Wiley-Blackwell.
Rosenberg, Jay F. (1986): Philosophieren. Ein Handbuch für Anfänger. Aus dem Amerikanischen übers. v. Brigitte Flickinger. Frankfurt a. M.: Klostermann.
Tetens, Holm (2006): Philosophisches Argumentieren. eine Einführung. 2., durchges. Aufl. München: Beck (= Becksche Reihe, 1607).

Weitere Literatur wird zu Beginn des Semesters bekannt gegeben!

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BA M 3.3, HPS (neu): M1.1, M1.3

Letzte Änderung: Sa 10.09.2022 00:19