180022 SE Schelling: Philosophie und Religion (2016S)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mo 15.02.2016 09:00 bis Fr 26.02.2016 09:00
- Anmeldung von Sa 27.02.2016 09:00 bis Do 03.03.2016 09:00
- Abmeldung bis Do 31.03.2016 23:59
Details
max. 45 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Freitag 04.03. 11:30 - 15:00 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
- Freitag 18.03. 11:30 - 15:00 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
- Freitag 08.04. 11:30 - 15:00 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
- Freitag 15.04. 11:30 - 15:00 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
- Freitag 22.04. 11:30 - 15:00 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
- Freitag 29.04. 11:30 - 15:00 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
- Freitag 06.05. 11:30 - 15:00 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Prüfungsstoff
Schriftliche Seminararbeit
Literatur
Schelling, Friedrich Wilhelm Joseph: Philosophie und Religion (1804). In: ders.: Werke. Nach der Originalausgabe in neuer Anordnung hrsg. v. Manfred Schröter. 4. Hauptband: Schriften zur Philosophie der Freiheit 18041815. 4. unveränderter Nachdruck der 1927 erschienenen Aufl. München 1997, 160.Schelling, Friedrich Wilhelm Joseph: Philosophie und Religion. Hrsg. v. Alfred Denker / Holger Zaborowski. Freiburg im Breisgau / München 2008 (Interpretationen und Quellen 1).Einführende Literatur zu Religion und Philosophie:Danz, Christian: Die Begründung des Gottesgedankens in Philosophie und Religion. Anmerkungen zu den problemgeschichtlichen und systematischen Voraussetzungen von Schellings philosophischer Theologie. In: Schelling, Friedrich Wilhelm Joseph: Philosophie und Religion. Hrsg. v. Alfred Denker / Holger Zaborowski. Freiburg im Breisgau / München 2008 (Interpretationen und Quellen 1), 155168.Florig, Oliver: Die ideelle Reihe der Philosophie Philosophie und Religion als Versuch, menschliche Freiheit im Identitätssystem zu denken. In: Schelling, Friedrich Wilhelm Joseph: Philosophie und Religion. Hrsg. v. Alfred Denker / Holger Zaborowski. Freiburg im Breisgau / München 2008 (Interpretationen und Quellen 1), 7697.Hennigfeld, Jochem: Die Identitätsphilosophie. In: ders.: Friedrich Wilhelm Jospeh Schellings Untersuchungen über das Wesen der menschlichen Freiheit und die damit zusammenhängenden Gegenstände. Darmstadt 2001 (Reihe Werkinterpretationen), 1732.Werkgeschichtliche Zugänge zu Philosophie und Religion:Ehrhardt, Walter E.: Einleitende Bemerkungen über Philosophie und Religion im Kontext von Schellings Werk. In: Schelling, Friedrich Wilhelm Joseph: Philosophie und Religion. Hrsg. v. Alfred Denker / Holger Zaborowski. Freiburg im Breisgau / München 2008 (Interpretationen und Quellen 1), 6175.Schwarz, Theodor: 4.2.1 Philosophie und Religion. In: ders.: Das Problem des malum morale bei Schelling. München 1992 (Diss.), 114130.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
BA M 5.2, BA M10, PP 57.3.2, UF PP 08
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:36
Angeregt durch Carl August Eschenmayers Kritik an Schellings Identitätssystem, widmet sich Schelling in einer eigenen Abhandlung dem Grundproblem seiner Identitätsphilosphie, das näherhin als Frage nach der Konstitution des Endlichen aus dem Absoluten verstanden werden kann. Diese Grundfrage nach dem Verhältnis von Absolutem und Besonderem, die den gesamten Deutschen Idealismus in Atem hält, gewinnt ihre Brisanz vor dem Hintergrund der spezifisch Schellingschen Bestimmung des Absoluten als absolute Identität des Subjektiven und Objektiven, die die durch den Subjekt-Objekt-Gegensatz gekennzeichnete Endlichkeit letztlich begründen soll. Ob es Schellings identitätsphilosophischem Ansatz gelingt, im Ausgang von einem allen Gegensatz übersteigenden Absoluten die Welt in ihrer Verschiedenheit und Diversität systematisch beschreiben und damit die absolute Identität als Prinzip der Wirklichkeit erweisen zu können, wird im Seminar anhand einer textnahen Lektüre erörtert.Im Seminar wird Schellings Schrift unter mindestens zwei Leitfragen betrachtet:
In einem ersten Schritt gilt es, ein adäquates Verständnis der Schellingschen Idee des Absoluten zu erarbeiten. Auf der Grundlage dieser Erörterungen soll in einem zweiten Schritt Schellings Konstruktion des Besonderen im Absoluten vor dem Hintergrund der grundsätzlichen Frage nach dem Verhältnis von Einheit und Vielheit betrachtet werden: Allen Versuchen, das Endliche aus dem Absoluten im Sinne eines stetigen Übergangs abzuleiten (Emanation, Materie als zweites Seinsprinzip) erteilt Schelling eine Absage: Der Ursprung der sinnlichen Welt sei nur als (überzeitlicher) Abfall vom Absoluten im Sinne einer Freiheitstat denkbar. Anhand von Schellings Begriff des Abfalls, der auf Origenes Schrift Peri archon zurückgeht, soll Schellings Verständnis der Endlichkeit bzw. der menschlichen Freiheit diskutiert werden.