Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

180024 SE Probleme der Anerkennung (2013S)

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 18 - Philosophie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Freitag 22.03. 13:00 - 15:00 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
  • Freitag 07.06. 09:00 - 12:00 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
  • Freitag 07.06. 14:00 - 18:00 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
  • Samstag 08.06. 09:00 - 12:00 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
  • Freitag 21.06. 09:00 - 12:00 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
  • Freitag 21.06. 14:00 - 18:00 (ehem. Hörsaal 48 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
  • Samstag 22.06. 09:00 - 12:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Anerkennung avancierte in den letzten Jahrzehnten zu einem Schlüsselbegriff sozialphilosophischer und politischer Debatten. Über ein epistemologisches Interesse hinaus (das Er-kennen bestimmter Eigenschaften oder Sachverhalte), soll jemand, z.B. ein Subjekt oder ein Gruppe, in ihrem/seinem Sein oder Status an-erkannt werden. Erst durch diesen Akt von (wechselseitiger) Anerkennung entstehen (egalitäre) Partizipationsmöglichkeiten an sozialen und politischen Prozessen. Diverse Strömungen, wie z.B. die Frankfurter Schule (Honneth, Habermas, Fraser), die Phänomenologie (Sartre, Ricoeur), der Kommunitarismus (Taylor) oder der Poststrukturalismus (Butler), rekurrieren auf den von Hegel prominent in die Diskussion eingeführten Begriff und erörtern in diesem Zusammenhang subjektkonstitutive, normative oder politische Implikationen der Anerkennung. Der Terminus Anerkennung findet aber nicht nur Zuspruch in aktuellen Debatten, sondern wird in unterschiedlichen Hinsichten problematisiert, da ein reziprokes Verständnis stets auch identitätslogische Zuschreibungen und Normalitätsbestimmungen nach sich zieht und so die Andersheit des Anderen zu nivellieren droht.
Im Seminar soll die Genese des Anerkennungsbegriffs skizziert und ihre diversen Ausbuchstabierungen in rezenten Theorieansätzen - sowohl affirmative als auch kritische Inblicknahmen - zur Diskussion gestellt werden.
Begleitend zum Blockseminar (7.,8., 21. und 22. Juni) findet 14-tägig unter der Leitung von Stefan Scherhaufer und Hanna Hamel ein Tutorium statt, dessen Besuch nachdrücklich empfohlen wird.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

- Regelmäßige Teilnahme und aktive Mitarbeit.
- Schriftliche und termingerechte Beantwortung lektüreleitender Fragen für jede Einheit auf Moodle oder alternativ Besuch des 14-tägig stattfindenden Tutoriums.
- Kurzpräsentation (Referat) in der LV.
- Abschließende Seminararbeit (ca. 15 Seiten).

Zusätzliche Anforderungen für das Verfassen einer BA-Arbeit (statt einer Abschlussarbeit):
- Persönliche Absprache des Themas der geplanten BA-Arbeit
- Abfassung eines Exposé zur geplanten BA-Arbeit (ca. 2-3 Seiten)

Das Exposé sollten die folgenden Punkte umfassen: 1. Fragestellung & Zielsetzung, 2. kurze Darstellung des Forschungsstandes, 3. Textauswahl, 4. methodische Vorgehensweise, 5. geplante Gliederung der Arbeit, 6. bibliographische Erfassung des Forschungsstandes anhand der einschlägigen Zeitschriften, Lexika, Handbücher und Literaturdatenbanken.
Gesamtumfang: ca. 20 Seiten
Abgabetermin: Ende der Nachinskriptionsfrist des Folgesemesters

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Die LV ist als ein lektüreorientiertes Theorieseminar konzipiert.

Literatur

Literatur wird in der ersten Einheit bekanntgegeben. Die Texte sind ab Mitte März als Reader im NIG-Facultas-Shop erhältlich.


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BA M 5.3

Letzte Änderung: Sa 10.09.2022 00:19