Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.
180028 PS Ethik der Vulnerabilität (2021S)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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DIGITAL
An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Fr 12.02.2021 09:00 bis Mi 17.02.2021 10:00
- Anmeldung von Mi 24.02.2021 09:00 bis Mo 01.03.2021 10:00
- Abmeldung bis Mi 31.03.2021 23:59
Details
max. 45 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Mittwoch 10.03. 10:00 - 11:30 Digital
- Mittwoch 17.03. 10:00 - 11:30 Digital
- Mittwoch 24.03. 10:00 - 11:30 Digital
- Mittwoch 14.04. 10:00 - 11:30 Digital
- Mittwoch 21.04. 10:00 - 11:30 Digital
- Mittwoch 28.04. 10:00 - 11:30 Digital
- Mittwoch 05.05. 10:00 - 11:30 Digital
- Mittwoch 12.05. 10:00 - 11:30 Digital
- Mittwoch 19.05. 10:00 - 11:30 Digital
- Mittwoch 26.05. 10:00 - 11:30 Digital
- Mittwoch 02.06. 10:00 - 11:30 Digital
- Mittwoch 09.06. 10:00 - 11:30 Digital
- Mittwoch 16.06. 10:00 - 11:30 Digital
- Mittwoch 23.06. 10:00 - 11:30 Digital
- Mittwoch 30.06. 10:00 - 11:30 Digital
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Regelmäßige aktive Teilnahme (15%)
Sieben Lektürereflexionen ODER ein Impulsreferat und vier Lektürereflexionen (35%)
Verfassen einer Proseminararbeit im Umfang von etwa 10 Seiten (50%)
Sieben Lektürereflexionen ODER ein Impulsreferat und vier Lektürereflexionen (35%)
Verfassen einer Proseminararbeit im Umfang von etwa 10 Seiten (50%)
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Eine positive Note ist erreicht, wenn 60% der vorgesehenen Leistungen erbracht worden sind.
Prüfungsstoff
Literatur
Eine ausführliche Literaturliste sowie ein Semesterplan werden in der ersten Einheit ausgehändigt. Die im Seminar diskutierte Literatur wird auf Moodle verfügbar sein.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Fr 12.05.2023 00:18
Aber was genau ist unter Vulnerabilität zu verstehen, wenn sie doch wohl nicht so offensichtlich wie eine Wunde oder die Symptome einer Krankheit ist? Welche Art der Verantwortung verbindet sich damit? Und in welchem Verhältnis steht Vulnerabilität zu Werten wie Autonomie, Selbstbestimmtheit und Emanzipation, die in der Tradition der Westlichen Philosophie von zentraler Bedeutung sind?
In dieser Lehrveranstaltung sollen daher Ansätze der Moralphilosophie sowie der Politischen Philosophie behandelt und diskutiert werden, für die der Begriff der Vulnerabilität zentral ist (etwa jene von Judith Butler, Erinn Gilson, Martha Fineman, Bryan Turner sowie auch Emmanuel Levinas). Die Studierenden sollen lernen, wie dieses Konzept im zeitgenössischen Diskurs verhandelt wird, diese Ansätze kritisch reflektieren, und verstehen, welche Methoden sich damit verbinden.
Inhalte: Grundsätzlich sollen ethische Ansätze vorgestellt und diskutiert werden, die Vulnerabilität und Angewiesenheit als zentrale ethische Kategorien in den Vordergrund rücken. Als Kontrastfolie dienen klassische Theorien, die moralische Verpflichtung oftmals auf rationale Fähigkeiten wie Autonomie (Kant), Selbstbewusstsein (Singer), Zustimmungsfähigkeit (Carruthers, Scanlon) oder gesellschaftliche Teilhabe (Rawls) fußen lassen - und damit marginal cases, d.h. Grenzfälle der moralischen Berücksichtigung produzieren - also jene Individuen, die diesen Kriteriologien nicht entsprechen, von Embryonen, hochaltrigen Personen und Menschen mit Behinderung bis hin zu nichtmenschlichen Individuen. Damit soll aber nicht einer unzweideutigen Opposition zwischen Theorien zur Vulnerabilität und vermeintlich vulnerabilitätsvergessenen Theorien das Wort geredet werden.
Methode: Vortrag durch den Lehrveranstaltungsleiter, Impulsreferate, Close Reading, den Schwierigkeiten der online-Lehre zum Trotz: vor allen Dingen Diskussion