Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

180029 VO Der Krieg und die Conditio Humana (2024S)

3.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 18 - Philosophie

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

Sprache: Deutsch

Prüfungstermine

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Donnerstag 14.03. 09:45 - 11:15 Hörsaal 33 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
  • Donnerstag 21.03. 09:45 - 11:15 Hörsaal 33 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
  • Donnerstag 11.04. 09:45 - 11:15 Hörsaal 33 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
  • Donnerstag 18.04. 09:45 - 11:15 Hörsaal 33 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
  • Donnerstag 25.04. 09:45 - 11:15 Hörsaal 33 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
  • Donnerstag 02.05. 09:45 - 11:15 Hörsaal 33 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
  • Donnerstag 16.05. 09:45 - 11:15 Hörsaal 33 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
  • Donnerstag 23.05. 09:45 - 11:15 Hörsaal 33 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
  • Donnerstag 06.06. 09:45 - 11:15 Hörsaal 33 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
  • Donnerstag 13.06. 09:45 - 11:15 Hörsaal 33 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
  • Donnerstag 20.06. 09:45 - 11:15 Hörsaal 33 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Vorlesung setzt es sich zur Aufgabe, den Krieg als ein genuin philosophisches Problem zu reflektieren. Die VO schlägt dabei einen Bogen von der Auseinandersetzung, wie sie in der griechischen Antike (v.a. bei Platon) zu finden ist, über Hobbes hin zur klassischen deutschen Philosophie, in der der Topos ebenfalls zentrale Bedeutung hatte. Ein zusätzlicher Schwerpunkt gilt sodann den Transformationen des Krieges in der Spätmoderne und insbesondere auch in der Gegenwart ("neue Kriege"). Übergreifend stellt sie die Frage, ob und wie diese Transformationen unsere Auffassung der "conditio humana" zu verändern im Begriff sind oder diese womöglich bereits nachhaltig verändert haben. Das Ziel der VO besteht übergreifend besehen darin, die philosophische Auseinandersetzung mit dem Krieg als einen oft bloß marginal oder implizit belassenen Bestandteil abendländischen Denkens zu reflektieren, um zu klären, wie sich in den Transformationen des Krieges je ein anders Verständnis menschlichen Selbstverstehens spiegelt. Diese Zielsetzung wird in exemplarischen Analysen verfolgt und mit Bezug auf die Gegenwart kritisch ins Licht gesetzt.
In jeder Einheit soll ausreichend Raum für die Diskussion belassen werden, was gerade bei einem grundsätzlich umstrittenen Randthema der Philosophie notwendig erscheint.

Die VO besteht aus einem Präsentations- und einem Diskussions- resp. Frageteil. Sie wird von einem von Charlotte Bomert geleitetem Tutorium begleitet, das Gelegenheit bietet, die behandelten Themen zu wiederholen, zu erläutern und zu vertiefen. Besonderes Augenmerk wird dabei auch auf die Prüfungsvorbereitung gelegt.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Es handelt sich um eine nicht-prüfungsimmanente Lehrveranstaltung in Form einer VO, die durch eine schriftliche Präsenzprüfung abgeschlossen werden kann. Hilfsmittel während der Prüfung sind nicht zugelassen.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff sind die in der Vorlesung präsentierten Inhalte, die über Moodle zugänglich gemacht werden (ausgewählte Teile der behandelten Primärtexte; Präsentationen; ausgewählte Sekundarliteratur).
(1) Mindestanforderung ist die basale Kenntnis der vermittelten Inhalte, die in Form von Verständnisfragen geprüft wird und in essayartiger Form dokumentiert werden soll.
Eine positive Bewertung der Prüfung wird erreicht, wenn die Fragen im Zeichen eines sinnerfassenden Verständnisses der Grundgedanken der Vorlesung beantwortet werden.
(2) Der zentrale Beurteilungsmaßstab orientiert sich an einem sinnerfassenden Verständnis der in der Vorlesung entwickelten Thematiken, Grundgedanken und Fragestellungen. Die Prüfungsleistung wird mit „sehr gut“ beurteilt, wenn die Kenntnisse des Prüfungsstoffes deutlich über das durchschnittliche Maß an Kenntnissen im Sinne wiedergebender Aneignung hinausreichen und eigenständige, argumentativ begründete Einsichten bzw. weiterführende Kritik eingebracht werden.
Quantitativ lässt sich der Beurteilungsmaßstab wie folgt spezifizieren: Von vier gestellte Fragen sind drei zu beantworten; insgesamt können 100 Punkte erzielt werden. Der entsprechende Notenschlüssel lautet: 100-90 - Sehr gut (1); 89-77 - Gut (2); 76-64 - Befriedigend (3); 63- 51 - Genügend; (4) ; 50-0 - Nicht genügend(5)

Prüfungsstoff


Die in der VO präsentierten Inhalte und die ausgewiesenen Haupttexte (zugänglich in Moodle)

Literatur

Ausgewählte Primärtexte (Platon, Aristotles, Hobbes, Kant, Fichte, Hegel, Clausewitz, Jünger, Heidegger, Levinas, Arendt, Patocka)
Weitere Literatur:
A. HIRSCH, Recht auf Gewalt? Spuren philosophischer Gewaltrechtfertigung nach Hobbes. München 2004.
M. KALDOR, New and Old Wars: Organized Violence in a Global Era. Cambridge 1999.
J. KEEGAN, Die Kultur des Krieges. Berlin 1995.
U. KLEEMEIER, Grundfragen einer philosophischen Theorie des Krieges. Platon - Hobbes - Clausevitz, Berlin, Boston 2002 (bes. die Kapitel zu Platon und Hobbes)
M. MORI, "Krieg und Frieden in der klassischen deutschen Philosophie." In Machtpolitischer Realismus und pazifistische Utopie, hg. v. H. Joas und H. Steiner, Frankfurt/Main 1989, 49-91.
H. MÜNKLER, Über den Krieg. Stationen der Kriegsgeschichte im Spiegel ihrer theoretischen Reflexion, Weilerswist 2002.
—, Die neuen Kriege. Reinbek bei Hamburg 2007 (3. Aufl.)
F. RICKEN, Platon und Aristoteles über Krieg und Frieden, Barsbüttel 1988.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mi 04.09.2024 11:46