Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

180037 SE Theorien der moralischen Rechtfertigung (2014S)

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 18 - Philosophie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 45 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Mittwoch 19.03. 15:00 - 17:00 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
  • Mittwoch 26.03. 15:00 - 17:00 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
  • Mittwoch 02.04. 15:00 - 17:00 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
  • Mittwoch 09.04. 15:00 - 17:00 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
  • Mittwoch 30.04. 13:15 - 15:00 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
  • Mittwoch 30.04. 15:00 - 17:00 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
  • Mittwoch 07.05. 15:00 - 17:00 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
  • Mittwoch 14.05. 15:00 - 17:00 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
  • Mittwoch 21.05. 15:00 - 17:00 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
  • Mittwoch 28.05. 15:00 - 17:00 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
  • Mittwoch 04.06. 15:00 - 17:00 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
  • Mittwoch 11.06. 15:00 - 17:00 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
  • Mittwoch 18.06. 15:00 - 17:00 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
  • Mittwoch 25.06. 15:00 - 17:00 Hörsaal 3B NIG 3.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Wir wollen uns in diesem Seminar mit einer viel diskutierten Grundfrage der Ethik beschäftigen. Diese lautet: Wie können wir rechtfertigen, dass wir eine Handlung moralisch und eine andere unmoralisch nennen? Damit sind weitere Fragen verbunden: Nach welchem Prinzip gehen wir vor, wenn wir so ein Urteil fällen? Und brauchen wir überhaupt ein solches Prinzip, um bestimmte Handlungen moralisch rechtfertigen zu können? Und wenn ja, wie könnte ein solches lauten?

Die bis heute wirkmächtigste Theorie zur Begründung eines Prinzips für solche Urteile hat Immanuel Kant in seiner faszinierenden Schrift „Grundlegung zur Metaphysik der Sitten“ unterbreitet. In ihr hat er die These entwickelt, dass wir jene Handlungsgründe moralisch nennen können, die verallgemeinerbar sind. Sie hat seither – in modifizierter Weise – Eingang in zentrale Werke der Ethik und der Politischen Philosophie gefunden.

So hat John Rawls in seinem Hauptwerk „Eine Theorie der Gerechtigkeit“ unter Rückgriff auf Kant eine Methode der Rechtfertigung von Gerechtigkeitsgrundsätzen für eine ,wohlgeordnete Gesellschaft‘ entwickelt.

Jürgen Habermas wiederum hat beide – Kant und Rawls – dafür kritisiert, dass sie den tatsächlich stattfindenden Diskurs der Rechtfertigung moralischer Handlungen und von Gerechtigkeitsgrundsätzen viel zu wenig berücksichtigen. Die von ihm entwickelte „Diskursethik“ hat in jüngster Zeit sein Schüler Rainer Forst weiterentwickelt.

So lesen wir in diesem Seminar Texte von Kant, Rawls, Habermas und Forst.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Teilnahme an der Diskussion, Referat, Seminararbeit

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Das Seminar möchte einen Überblick über Theorien der moralischen Rechtfertigung vermitteln sowie zentrale Begriffe der Ethik klären.

Prüfungsstoff

Im Seminar werden die zu lesenden Textabschnitte durch Referate und eine gemeinsame Diskussion erschlossen.

Literatur

Die im Seminar behandelten Texte werden in einem Ordner im Handapparat der Bibliothek zur Verfügung gestellt.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BA M 6.2, PP § 57.3.4

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:36