Universität Wien
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180039 PS Kant: Grundlegung zur Metaphysik der Sitten, und Nietzsche: Zur Genealogie der Moral (2012W)

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 18 - Philosophie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 45 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Montag 08.10. 14:00 - 16:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Montag 15.10. 14:00 - 16:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Montag 22.10. 14:00 - 16:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Montag 29.10. 14:00 - 16:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Montag 05.11. 14:00 - 16:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Montag 12.11. 14:00 - 16:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Montag 19.11. 14:00 - 16:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Montag 26.11. 14:00 - 16:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Montag 03.12. 14:00 - 16:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Montag 10.12. 14:00 - 16:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Montag 17.12. 14:00 - 16:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Montag 07.01. 14:00 - 16:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Montag 14.01. 14:00 - 16:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Montag 21.01. 14:00 - 16:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Montag 28.01. 14:00 - 16:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Kant hat mit seiner Moralphilosophie in seiner Zeit eine Zäsur gesetzt, indem er mit dem berühmten Kategorischen Imperativ eine apriorische und geltungstheoretische Begründung der allgemeinen Verbindlichkeit normativen Handelns aufstellte. Kants Grundlegung zur Metaphysik der Sitten wird bis heute weithin rezipiert und erfährt größere Beachtung als seine drei Jahre später vorgelegte zweite kritische Schrift, die Kritik der praktischen Vernunft.
In scharfem Kontrast zu Kants Moralphilosophie steht die zweite Schrift, die der Lehrveranstaltung zugrunde liegt, Nietzsches späte Schrift Zur Genealogie der Moral, in der, wie der Titel verrät, die Genealogie moralischen Handelns und Wertens psychologisch gedeutet wird. Statt der vornehmen, lebensfrohen Herrenmoral eines Willens zur Macht hat sich, für Nietzsche ein Rätsel, das es aufzuklären gilt, in der Tradition die lebensverneinende Sklavenmoral des asketischen, christlichen Ideals der Gleichheit aller und des Mitleids durchgesetzt, zu der Kants Moralphilosophie ebenso wie Schopenhauers Mitleidsethik zu zählen sind.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Es handelt sich um eine immanente Lehrveranstaltung, die regelmäßige Präsenz erfordert. Ein Referat zu Quellentext und ausgewählten Forschungsbeiträgen, aktive Teilnahme am Unterrichtsgespräch und eine Hausarbeit von ca. 10 Seiten zu einem vereinbarten Thema sind Voraussetzung für den positiven Scheinerwerb.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

In diesem Proseminar werden zwei sehr unterschiedliche Ethiken in textnaher Lektüre gemeinsam erarbeitet und das pro und contra dieser ethischen Theorien diskutiert. Begleitend zu jeder Unterrichtseinheit werden ausgewählte Kommentare und Texte der Forschungsliteratur gelesen. Die Lehrveranstaltung will in das so unterschiedliche Denken Kants und Nietzsches einführen und eine erste Orientierung bieten.

Prüfungsstoff

Das Proseminar erfordert textintensive Vorbereitung der Quellentexte und der zu jeder Stunde aufgegebenen Forschungsliteratur. Die Quellentexte Kants und Nietzsches sind im Umfang gut zu bewältigen, ihrem systematischen Anspruch nach aber nicht zu unterschätzen.

Literatur

Kant, Immanuel (1785/1965): Grundlegung zur Metaphysik der Sitten, hrsg. Karl Vorländer, unveränderter Nachdruck Hamburg (Meiner).

Höffe, Otfried 19964: Immanuel Kant. Becksche Reihe: Denker, München.

Höffe, Otfried 2000: Grundlegung zur Metaphysik der Sitten. Ein kooperativer Kommentar, Frankfurt am Main (Klostermann), dritte ergänzte Auflage.

Schönecker, Dieter, Wood, Allen W. 2007: Kants Grundlegung zur Metaphysik der Sitten. Ein einführender Kommentar. 3. Durchgesehene und bibliographsich aktualisierte Auflage, Paderborn u.a.

Nietzsche, Friedrich (1887): Zur Genealogie der Moral, Kritische Studienausgabe in 15 Bänden, hrsg. von Giorgio Colli und Mazzino Montinari, Band 5, dtv/de Gruyter 1988.

Höffe, Otfried 2004: Friedrich Nietzsche. Zur Genealogie der Moral. Klassiker Auslegen 29, Berlin.


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BA M 6.1

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:36